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Die Versuchung der Zeit: Hourglass 2 - Roman (German Edition)

Die Versuchung der Zeit: Hourglass 2 - Roman (German Edition)

Titel: Die Versuchung der Zeit: Hourglass 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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Teague erzählen.« Er nahm mich ins Visier. »Nur so viel … kein Mensch – weder Mann noch Frau – ist eine Insel.«
    »Okay«, murmelte Em und schaute von einem zum anderen. Nachdenklich nahm sie die Hände von Professor Turners Schreibtisch und lehnte sich zurück. »Wenn Sie uns nichts über Teague verraten wollen, könnten Sie uns vielleicht etwas über Jack Landers erzählen?«
    »Arbeitet er nicht mit Liam zusammen am Cameron College? Oder hat sich das letztes Jahr geändert, seit dem … seit dem Unfall?« Seine Ahnungslosigkeit war jedoch nur vorgetäuscht. Wäre ich nicht in der Lage gewesen, seine Gefühle nachzuempfinden, hätten seine schreckgeweiteten Augen es mir verraten.
    »Es gab Änderungen.« Unsere Erklärung für Dads »Tod« war, dass er die Explosion überlebt, jedoch eine schwere Amnesie davongetragen hatte. Für Jack war uns bislang keine plausible Geschichte eingefallen. »Haben Sie ihn gesehen? Jack, meine ich?«
    »Ist er nicht mehr am Cameron College angestellt?« Dr. Turner ignorierte meine Frage und zog an seiner Pfeife.
    Sackgasse. »Vielleicht sollten Sie besser meinen Vater fragen.«
    »Gut gekontert.« Er zog eine Braue hoch. »Wenn ich deinen Vater frage, müsste ich ihm natürlich erzählen, dass ihr hier wart und jede Menge Fragen gestellt habt.«
    »Nur zu.« Der alte Mann kämpfte mit harten Bandagen. Er wusste, dass meine Fragen eine Grenze überschritten hatten. »Nein. Jack ist nicht mehr am Cameron College angestellt. Oder bei meinem Vater.«
    »Ich verstehe.« Er senkte die Pfeife. »Nein. Ich habe ihn in letzter Zeit nicht gesehen.«
    Letztendlich hatten wir nichts weiter in Erfahrung gebracht, als dass keiner von uns wusste, wo sich Jack aufhielt, doch Professor Turner schien zufrieden. Ich dagegen hatte das ungute Gefühl, als hätte ich etwas preisgegeben, ohne selbst etwas zurückbekommen zu haben.
    »Tut mir leid, dass ich euch nicht mehr Informationen geben konnte.« Professor Turner stand auf und griff nach der Aktentasche neben seinem Schreibtisch.
    »Augenblick mal!« Emerson sprang auf. »Das war’s? Das war alles?«
    »Mehr kann ich euch nicht sagen. Und jetzt muss ich eine Vorlesung halten. Aber …« Er sah mir in die Augen. »Plant ihr noch eine Besichtigungstour, da ihr schon einmal hier seid?«
    »Eine Besichtigungstour?«, wiederholte ich.
    »Ist nur ein Vorschlag. In London schaut man sich doch auch den Buckingham Palast an, in Ägypten die Pyramiden.« Er sah uns eindringlich an.
    »Vielleicht machen wir das«, sagte Em.
    »Ich kann es euch nur empfehlen.«
    Wir verabschiedeten uns, und ich folgte Emerson auf den Flur.
    »Meinst du, er hält wirklich eine Vorlesung?«, flüsterte Emerson, als wir außer Hörweite waren.
    »Ich glaube, unsere Fragen waren ein bisschen zu detailliert.« Wir gingen die Treppe hinunter und steuerten den Parkplatz an.
    »Warum hat er uns eine Besichtigungstour empfohlen und uns so merkwürdig angestarrt?«
    »Keine Ahnung, aber das war ziemlich sonderbar.«
    »Er wusste etwas über Teague. Ich wünschte, wir hätten ihn nach Poe gefragt«, sagte Em. Der Wind erfasste ihr Haar, und sie hielt es im Nacken zusammen. »Ich frage mich, wie er auf seinen Namen reagiert hätte.«
    »Vielleicht ist es besser, dass wir ihm nichts von Poe erzählt haben. Wir haben ohnehin viel mehr ausgeplaudert, als wir erfahren haben.«
    »Ich rechne ständig damit, dass uns Jack über den Weg läuft.« Sie ließ ihr Haar los und rieb sich die Oberarme. »Ich weiß nicht, ob wir zu mehreren wirklich sicherer sind oder ob er zwei Leuten gleichzeitig die Erinnerungen stehlen kann.«
    »Ich pass auf dich auf, Shorty!« Ich legte den Arm um ihre Schulter und zog sie an meine Seite. »Wir werden ihn finden.«
    »Das will ich verdammt noch mal hoffen«, knurrte sie. »Mir ist gerade klar geworden, dass ich seit zwei Stunden keinen einzigen Schluck Kaffee mehr getrunken habe.«
    »O nein. Dagegen müssen wir sofort was unternehmen. Ich hab mich schon gefragt, warum du so gereizt bist.«
    Als Antwort rammte sie mir den Ellbogen in die Rippen.
    Michael und Lily kamen in Sichtweite. Sie saßen auf der Stoßstange des SUV und machten einen niedergeschlagenen Eindruck.
    »O nein«, sagte Em.
    Angst. Verzweiflung. Hoffnungslosigkeit.
    »Beeilung.« Ich beschleunigte meine Schritte. Da ich viel längere Beine hatte, war Em gezwungen zu laufen.
    »Was ist los?«, fragte Em.
    Lily stand auf, und ich sah, dass sie geweint hatte.
    »Wir sind die Akten

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