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Die Versuchung

Die Versuchung

Titel: Die Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Eintragungen über sämtliche Lotteriegewinner.«
    »Also hatte er mit Alicia Crane zu tun.«
    Riggs nickte. »Ihr älterer Bruder. Peter. Peter Crane ist Jackson. Zumindest deutet alles darauf hin.«
    LuAnns Augen wurden groß. »Dann hat er die eigene Schwester ermordet.«
    »So sieht’s aus.«
    »Weil sie zuviel wußte? Wegen Donovan?«
    »Genau. Jackson konnte das Risiko nicht eingehen. Vielleicht ist er verkleidet bei ihr aufgetaucht, vielleicht auch nicht. Er hat alles aus ihr rausgeholt, was er wissen wollte. Möglicherweise hat er ihr gesagt, daß er Donovan umgebracht hat. Wer weiß. Offensichtlich war Alicia eng mit Donovan befreundet. Vielleicht ist sie durchgedreht und hat Jackson gedroht, die Polizei anzurufen. Und da hat er sie ermordet. Da bin ich ganz sicher.«
    LuAnn schauderte. »Und wo ist er jetzt? Was meinst du?«
    Riggs zuckte mit den Schultern. »Das FBI war in seiner Wohnung, aber wie die Bude aussieht, hat der Mann so viel Geld, daß er damit heizen kann. Es gibt eine Million Orte, wohin er fahren oder fliegen könnte, und das mit einem Dutzend verschiedener Gesichter und Identitäten. Es wird nicht leicht sein, ihn zu fassen.«
    »Um unseren Handel abzuschließen?« In LuAnns Stimme lag leichter Sarkasmus.
    »Wir haben dem FBI die Identität dieses Mistkerls geliefert. Sie sind jetzt in seinem ›Welthauptquartier‹. Als ich sagte, daß wir ihnen Jackson liefern, habe ich damit nicht gemeint, daß wir ihn in einem Geschenkkarton mit Schleifchen an der Schwelle des Hoover Buildings abstellen. Was mich betrifft, haben wir unseren Teil der Abmachung erfüllt.«
    LuAnn stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus. »Heißt das, alles ist erledigt? Mit dem FBI ? Und auch, was Georgia betrifft?«
    »Wir müssen noch ein paar Einzelheiten klären, aber ja, ich glaube schon. Ich habe die gesamte Unterredung im Hoover Building aufgezeichnet, ohne Wissen des FBI . Ich habe Masters’ Aussage, die des FBI -Direktors, der Justizministerin der Vereinigten Staaten … alle mit Vollmacht des Präsidenten. Ich habe auf Band, wie ich ihnen unseren Deal vorschlug, und wie sie sich einverstanden erklärten. Jetzt müssen sie ihr Wort halten.
    Aber ich will dir gegenüber ehrlich sein. Die Finanzbehörde wird ein großes Loch in dein Bankkonto reißen. Die Steuer für die vielen Jahre, plus Geldstrafe, plus Säumniszuschläge. Ich habe keine Ahnung, wieviel dir hinterher noch bleibt, falls überhaupt.«
    »Das ist mir völlig egal. Ich werde meine Steuern bezahlen, und wenn es mich alles kostet, was ich besitze. Ich habe mein Geld gestohlen! So sieht die Wahrheit aus. Ich möchte nur noch wissen, ob ich für den Rest meines Lebens ständig über die Schulter blicken muß, weil das FBI hinter mir her ist.«
    »Du wirst nicht ins Gefängnis gehen, falls du das meinst.« Er streichelte ihre Wange. »Du siehst gar nicht glücklich aus.«
    Sie wurde rot und lächelte. »Bin ich aber.« Doch das Lächeln verschwand gleich wieder.
    »Ich weiß, was dir durch den Kopf geht.«
    »Bis sie Jackson erwischt haben, ist mein Leben keinen Pfifferling wert. Deines auch nicht. Und auch nicht Charlies«, stieß sie hervor. Ihre Lippen bebten. »Oder Lisas.« Plötzlich sprang sie auf und griff zum Telefon.
    »Was hast du vor?« fragte Riggs.
    »Ich muß meine Tochter sehen. Ich muß wissen, daß sie in Sicherheit ist.«
    »Moment mal, was willst du ihnen sagen?«
    »Daß wir uns irgendwo treffen könnten. Ich will Lisa in meiner Nähe haben. Ihr wird nichts passieren, das nicht vorher auch mir passiert ist.«
    »LuAnn, hör mal …«
    »Was Lisa angeht, gibt es keine Diskussion«, sagte sie wild entschlossen.
    »Schon gut, schon gut. Aber wo sollen wir uns treffen?«
    LuAnn strich sich über die Stirn. »Keine Ahnung. Wieso fragst du? Muß ich auf irgendwas achten?«
    »Wo sind die beiden jetzt?« fragte Riggs.
    »Als letztes habe ich gehört, daß sie in den Süden Virginias unterwegs waren.«
    Er rieb sich das Kinn. »Welchen Wagen fährt Charlie?«
    »Den Range Rover.«
    »Großartig. Dann haben wir alle Platz im Auto. Wir treffen uns dort, wo sie gerade sind. Wir lassen den Mietwagen stehen und hauen ab. Dann warten wir irgendwo, bis das FBI den Hurensohn geschnappt hat. Ruf Charlie an. Ich fahre schnell zu dem Burger-Laden, den wir gesehen habe, und hol’ uns was zu essen.«
    »In Ordnung.«
    Als Riggs mit zwei Tüten zurückkam, war LuAnn nicht mehr am Telefon.
    »Hast du sie erreicht?«
    »Sie sind in einem

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