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Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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zusammenziehen. »Bastard. Du hast sie verdorben!
Verdorben!
«
    Er trat einen Schritt zurück und ballte die Faust zu einem weiteren Schlag, als Owens langsam den Kopf wandte und der Blick seiner silbernen Augen ihn durchbohrte. Darin brannte etwas so heiß und vernichtend, dass Pomfrey ein kalter Schauer über den Rücken lief, obgleich er das Recht auf seiner Seite hatte.
    »Sagen Sie das nie wieder«, knurrte Owens bedrohlich leise.
    »Sag du mir nicht, was ich zu tun habe! Nicht mit Mildred! Du hast sie
beschmutzt
.« Wieder hob er die Faust und schlug zu, so fest er konnte. Doch der Schlag ging ins Leere.
    Wie eine gespannte Feder sprang Owens auf die Füße, fing Pomfreys Faust mit der Hand und riss ihn nach vornein einen Aufwärtshaken, der aus dem Nichts kam. Lichtflecken explodierten vor Pomfreys Augen und er stolperte rückwärts.
    Owens kam ihm hinterher, packte ihn am Hemd und schleuderte ihn rückwärts. Hart krachte sein Kopf gegen die Wand. Benommen, aber in wilder Wut landete er mehrere Treffer in Owens’ Magengrube, doch der Dreckskerl schien es nicht einmal zu spüren. Mit einer Hand nagelte er Pomfrey an der Wand fest und holte mit der anderen zum endgültigen Schlag aus.
    »Lass ihn los!«, schrie da eine weibliche Stimme. »Jim! Nein!«
    Eine zerzauste junge Frau erschien in einem viel zu großen Kleid und packte Owens am Arm. »Jim!«
    Owens sah sie an, seine Lippen zuckten. »Geh zurück, Mildred«, zischte er.
    Pomfreys unscharfer Blick flog zu der Frau, verwirrt verengten sich seine Augen, dann weiteten sie sich in plötzlichem Wiedererkennen. »Mildred?«, keuchte er. »Das ist nicht Mildred!«
    Owens’ Kopf schnellte zu ihm, dann wieder zu der Frau. »
Was?
«
    Er hätte gleich wissen müssen, dass die Frau, die Owens beschrieben hatte, unmöglich Mildred sein konnte. Er hätte wissen müssen, dass damit nur jemand wie
sie
gemeint sein konnte.
    »Das ist Harry Braxtons Balg.«

K APITEL 24
    Es war schrecklich, in sein versteinertes Gesicht zu blicken, und sie zitterte vor dem, was ihr Stolz und ihre Eitelkeit aus diesem Prinzen der Prärie gemacht hatten.
    aus dem Tagebuch von Ginesse Braxton
    E in halbes Dutzend Soldaten stürmte das Büro, stieß Ginesse zur Seite und warf sich auf Jim. Mit einem hörbaren Krachen schleuderten sie ihn rückwärts gegen die Wand, was völlig übertrieben war. Ein Achtjähriger wäre mit Jim fertig geworden, den jeder Kampfesgeist verlassen zu haben schien. Er wehrte sich nicht, er sah sie nur an, über die Köpfe der Soldaten hinweg, verletzt und verwirrt.
    Colonel Lord Pomfrey, ein gepflegter Mann mit sandfarbenem, bereits schütterem Haar, jedoch üppigem Schnurrbart, zog ein Leinentaschentuch aus der Jackentasche seiner Uniform und tupfte sich damit das Blut vom Mund, während er erst sie und dann Jim mit tiefster Abscheu musterte.
    Sie selbst und viele andere konnten bezeugen, dass der erste Schlag von ihm gekommen war. Vielleicht war es das, was ihn dazu bewog, seinen Männern mit einer scharfen Handbewegung Einhalt zu gebieten. »Das ist nicht nötig«, sagte er. »Lasst ihn los und geht. Sofort.«
    Widerstrebend ließen die Soldaten Jim los und verließen, sich mehrfach misstrauisch umsehend, den Raum.
    »Hobbins, schließen Sie die Tür hinter sich«, grollte Pomfrey.
    »Du bist sie. Der
Afrit
«, sagte Jim tonlos und ließ sie nicht aus den Augen.
    So hatte sie sich ihr Geständnis nicht vorgestellt. Nein. Feige, wie sie war, hatte sie sich überhaupt nichts vorgestellt. Sie hatte zu viel Angst gehabt und als sie jetzt in sein versteinertes Gesicht sah, wusste sie, dass ihre Instinkte sie nicht getrogen hatten.
    »Die ganze Zeit. Die ganze Zeit hast du gewusst, dass ich ... und du warst nie ...«, flüsterte er und schüttelte wie benommen den Kopf.
    »Es tut mir leid.«
    Er sah weg, den Blick auf einen Punkt knapp über dem Boden gerichtet, und runzelte konzentriert die Stirn.
    »Was zum Teufel tun Sie hier und warum geben Sie vor, Mildred zu sein?«, wollte Pomfrey wissen.
    Ihr Blick flog zu Pomfrey, zu Jim, wieder zu Pomfrey. »Es ist ... kompliziert.«
    »
Wo ist Mildred?
«
    »Es geht ihr gut. Wirklich«, beteuerte sie hastig. »Ich habe sie auf der
Lydonia
kennengelernt. Sie ist furchtbar seekrank geworden und in Rom von Bord gegangen.« Wieder sah sie Jim an, doch der starrte weiter ins Nichts. »Sie war seekrank. Sie wollte ihre Reise mit dem Zug weiterführen. Ich ... ich habe ihren Platz eingenommen.«
    »Aber warum, um Himmels

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