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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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musst.«
    »Nein, ich möchte nur die genauen Regeln kennen, damit ich weiß, was ich tun muss.«
    »Ich meine ein akademisches Jahr. Du musst keine Sommerkurse machen. Aber du musst eine Durchschnittsnote von Zwei minus erreichen.«
    »Und was ist, wenn ich ganz hart arbeite und bekomme dann nur eine Zwei bis Drei?«
    »Das wäre wirklich tragisch«, sagte Diane.
    »Okay.« Sie stand auf und hüpfte aus dem Zimmer.
    »Weißt du«, sagte Frank, »eigentlich ist das Familienleben ganz schön.«
    Diane nickte, aber wenn jemand in ihrer Gegenwart über sein Familienleben sprach, spürte sie, wie sehr sie immer noch ihre Adoptivtochter Ariel vermisste.

39
    J in tänzelte in Dianes Kriminallaborbüro und knallte übermütig einen Ordner auf ihren Schreibtisch.
    »Wir haben es geschafft, Chefin. Es ist da drin.« Er führte einen kleinen Tanz auf und drehte sich einmal um die eigene Achse.
    »Sie müssen schon etwas deutlicher werden. Wir haben gerade eine Menge Dinge am Laufen.«
    »Das Haar. Das Haar. Sie konnten das Haar zuordnen.«
    »Das mit dem Haar ohne Wurzeln hat funktioniert?«
    »Das Laboratorium der Staatspolizei in Atlanta hat es tatsächlich geschafft. Sie waren alle begeistert. Die DNA dieses Haares deckte sich vollkommen mit der DNA des Blutes in Ihrer Wohnung – und ich spreche von Kern-DNA! Ist das nicht aufregend?«
    »Jin, Sie sind Ihr Gehalt wert. Möchten Sie Garnett eine Kopie dieses Berichts bringen?«
    Jin grinste. »Aber klar. Ich würde ihm gerne zeigen, welche Kunststückchen wir hier vollführen können. Und ich würde gerne miterleben, wie einigen dieser Typen dort im Polizeigebäude endlich mal ihr spöttisches Feixen vergeht! Obwohl die meisten von denen nicht einmal ermessen können, welche Leistung es war, Kern-DNA aus einem solchen einzelnen ausgefallenen Haar herauszufiltern.«
    »Hat man Sie dort auch so süffisant angelächelt? Ich dachte, das wäre nur mir passiert«, sagte Diane.
    »Nein. Uns allen geht das so. Besonders schlimm ist es für Neva, da sie ja früher mit diesen Leuten zusammengearbeitet hat. Sie halten uns für leicht verstiegene Laboraffen. Aber ich habe noch mehr zu bieten. Das mit der DNA war der Kuchen, aber jetzt kommt als Sahne auf diesem Kuchen noch ein weiteres Beweisstück.«
    »Ich sehe, Sie haben gerade einen guten Lauf. Und welches Indiz haben Sie noch gefunden?«
    »Billige orangefarbene Teppichfasern.«
    »In Kacies Wohnung?«
    »Nein. In Ihrem Apartment. Bevor ich hierherkam, habe ich es einmal gründlich durchgefegt.« Er machte eine Pause. »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen.«
    »Nein, natürlich nicht. Hoffentlich haben Sie die ganze Wohnung gesaugt.«
    »Übrigens haben Sie ganz schön seltsame Nachbarn auf Ihrem Stockwerk.«
    »Da sagen Sie mir nichts Neues. Sie wissen gar nicht, wie seltsam sie sind.«
    »Sie fragten mich, ob ich jetzt einziehen würde und ob ich eine Katze hätte. Ich verneinte und erzählte ihnen, dass ich vom Kriminallabor käme, und da fragten sie mich nach den besten Begräbnisunternehmen. Was hat es denn damit auf sich?«
    »Das ist ihr Hobby. Sie lieben Begräbnisse. Sie gehen zu den Beerdigungen von Leuten, die sie überhaupt nicht kennen.«
    Jin starrte sie verdutzt an. Offensichtlich hatte es ihm die Sprache verschlagen.
    »Meine Hauswirtin erzählte mir, sie hätten sieben Kinder gehabt«, sagte Diane. »Alle seien gestorben. Sie zeigte mir Fotos von ihren Begräbnissen.«
    »Also das ist ja richtiggehend gruselig! Sie leben auf derselben Etage wie diese Leute?«
    »Letztes Jahr glaubte sie, ich würde eine Katze beherbergen. Ihr Mann hat eine Katzenallergie. Da stibitzte sie bei der Hauswirtin die Schlüssel zu meiner Wohnung und schlich sich hinein, um nach dieser angeblichen Katze zu suchen. Als ich heimkam und merkte, dass sich jemand hinter dem Vorhang verbarg, hätte ich ihr beinahe mit einer gusseisernen Pfanne den Schädel eingeschlagen.«
    Jin schüttelte sich vor Lachen. »Sie ziehen mich auf, oder?«
    »Nein. Die Geschichte ist wahr.«
    Er legte Dianes Schlüssel auf den Schreibtisch. »Ich habe die Teppichfaser auf Ihrem Sofa und auf dem blutigen Handtuch gefunden.«
    Jins Gesicht wurde sehr ernst, er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Plötzlich war nichts mehr von seiner Hyperaktivität zu bemerken.
    »Ich habe auch die Spuren des Kacie-Beck-Mordes genau untersucht. Der Vergewaltiger hat keine verwendbaren Spuren hinterlassen. Er hat ein Kondom benutzt. Auch auf ihrem Körper habe ich nichts

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