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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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teilen, die wir aus unseren Untersuchungen gewinnen werden.«
    »Wird gemacht«, sagte Andie.
    »Wir müssen einen Formbrief erstellen«, sagte Kendel. »Diese Anfragen werden die nächste Zeit so weitergehen.«
    »Okay. Ich verlasse mich dabei auf Ihr diplomatisches Geschick«, sagte Diane. »Da wir gerade von Formbriefen sprechen, Andie, ich habe wieder eine ganze Reihe Klagen wegen der Verbindung von Kriminallabor und Museum bekommen. Schauen Sie sich diejenigen durch, die ich nicht gelöscht habe, und schicken Sie diesen Leuten die E-Mail, die wir während der ersten Protestwelle konzipiert haben. Sie wissen schon, die, in der wir ihnen für ihre Anteilnahme am Museum danken, und so weiter.«
    »Das mache ich gleich.« Mit einem letzten ungläubigen Blick auf das viktorianische Gefäß in Dianes Hand eilte Andie aus dem Labor.
    »Ich fahre nach Virginia und besuche dort einen Verwandten unseres Mumienspenders«, sagte Kendel. »Er besitzt eine Sammlung von Amuletten, die man angeblich in den Binden gefunden hat, die unsere Mumie umhüllten. Ich schaue sie mir einmal an und versuche, sie ihm abzuluchsen. Sollte das nicht klappen, fotografiere ich sie wenigstens.« Danach eilte sie Andie hinterher.
    »Wenn es jemand schafft, Leuten etwas abzuluchsen, dann ist sie es«, sagte Jonas. »Ich weiß nicht, ob Ihnen das schon aufgefallen ist, aber wenn man eine Weile mit ihr redet, fängt man an, ihr gefallen zu wollen.«
    »Das stimmt«, bestätigte Korey. »Unter ihrem sanften femininen Äußeren ist sie wirklich knallhart. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ganz schön rabiat sein kann, wenn es nötig ist.«
    »Ich bin froh, dass Sie mit meiner Personalauswahl einverstanden sind«, sagte Diane.
    »Ihren Job kriegt sie wirklich gut auf die Reihe«, sagte Korey, »und sie hat eine kräftige Lunge.«
    Jonas hob eine seiner buschigen Augenbrauen. »Lunge?«
    »Sie waren doch dabei, als sie die Museumsschlange in ihrer Schreibtischschublade fand«, sagte Korey. »Ihre Stimme war bis hier herauf zu hören.«
    »Na ja, das muss ja auch ein ziemlicher Schock gewesen sein«, sagte Jonas. »Da wir gerade von unserem Job reden, ich habe angefangen, die Texte auf dem Mumienbehälter zu übersetzen. Ich arbeite dabei mit einem Freund zusammen, der Ägyptologie an der Universität von Chicago lehrt.«
    »Gibt es einen Weg, diesen Mumiensarg zu datieren?«, fragte Diane.
    »Ich habe mir die Freiheit genommen, ein kleines bisschen Farbe von der Innenseite abzukratzen, um es analysieren zu lassen. Die Übersetzung wird uns auch weiterbringen. Ich habe meinem Freund Fotos von den Texten geschickt.«
    Diane schaute von Jonas zu Korey. »Sieht so aus, als ob Sie alles im Griff hätten. Ich bin in meinem Labor, wenn ich etwas unterschreiben soll.«
    Bevor Diane zu ihren Knochen zurückkehrte, bat sie Korey, die Röntgenbilder in ihr Büro zu legen, damit sie sie an diesem Abend noch einmal auf ihrem Leuchttisch betrachten könne.
    Allmählich war sie von dieser Mumie genauso begeistert wie ihre Mitarbeiter. Die Abwechslung tat ihr gut. Sie hätte gerne den Leuten, die kein Kriminallabor neben einem Museum haben wollten, erklärt, wie gut es den Mitarbeitern eines solchen Labors tat, bei Bedarf einen solch angenehmen Rückzugsort zu haben.

    Jin schaute erst durch das Glas in das Gefäß und dann auf Diane. Sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen Erstaunen und Lachen. »Immerhin haben sie ihn in ein schönes Glas gesteckt«, sagte er.
    »Ich brauche eine Blutprobe. Meine Leute im Museum meinen, das sei der beste Ort, um eine solche zu kriegen.«
    Jin nickte. »All diese Blutgefäß, die nötig sind, um …« Er grinste. »Sie wissen schon.«
    »Schon klar. Werden Sie sich darum kümmern?«
    »Bei mir sind Sie genau richtig. Haben Sie ihn abgebrochen?«
    »Nein. Wir haben ihn in diesem Zustand bekommen.«
    »Soll ich für Sie herausfinden, ob er abgehackt wurde oder einfach abgebrochen ist?«
    »Bitte.«
    »Ich wusste doch, dass es Sondervergünstigungen gibt, wenn man hier arbeitet«, lachte Jin und stellte das viktorianische Gurkenglas auf eine seiner Arbeitsplatten.
    Diane war bereits auf dem Weg in ihr Labor, als sie sich abrupt umdrehte und zu Jins Arbeitstisch mit seinen Mikroskopen, Gläsern und Chemikalien zurückkehrte. Er hätte auch dem klassischen verrückten Wissenschaftler gehören können.
    »Jin, haben Sie etwas in mein Auto gelegt?«
    »In Ihr Auto gelegt? Was denn?«
    »Irgendetwas.«
    »Nein. Hätte ich

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