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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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möchte eigentlich diesen Punkt nicht weiter vertiefen. Bei meinen Forschungen benötige ich einfach ägyptische Proben. Sie werden also verstehen, warum ich mich für Ihre Mumie interessiere.«
    »Gewiss. Sie und viele andere. Wir haben die Mumie gerade erst bekommen. Wie haben Sie eigentlich davon erfahren?«
    »Vor einigen Monaten hat mir ein Freund von ihr erzählt. Ich konnte keinen Zugang zu ihr bekommen, aber ich verfolgte ihren weiteren Weg. Ich versichere Ihnen, dass meine Forschungen in keiner Weise leichtfertig oder unausgegoren sind.«
    »Das glaube ich Ihnen. Ich bin nur über das Interesse überrascht, das unsere Mumie bereits jetzt erregt. Ich werde mir Ihren Antrag genau ansehen.«
    In diesem Augenblick betraten Andie und Mike Seger das Büro.
    Mike trug einen großen dreiteiligen Plakatkarton, den er auf den Tisch in Dianes Büro stellte. Andie trat einen Schritt zurück, um ihn zu betrachten.
    »Schauen Sie, Dr. Fallon«, fuhr Holloway fort, »ich habe Ihnen meine Publikationsliste geschickt. Sie wollen doch nicht etwa meine Forschungsvorhaben und -ergebnisse bewerten … Sie sind ein kleines Museum …«
    »Ich versichere Ihnen, Größe ist nicht das Entscheidende.«
    Andie und Mike wurden aufmerksam. Sie schauten erst sich und dann Diane mit hochgezogenen Augenbrauen und amüsierten Gesichtern an. Diane rollte mit den Augen.
    »Ich wollte auch nichts anderes andeuten«, lenkte Dr. Holloway ein. »Natürlich respektiere ich Ihre Kompetenz, aber …«
    »Dr. Holloway, wenn Sie über diese Mumie so gut Bescheid wissen, dann wissen Sie sicher auch, dass ihre Herkunft völlig ungeklärt ist. Wir wissen nicht einmal, ob es sich bei ihr wirklich um eine antike Mumie handelt oder ob sie nicht vielleicht jüngeren Datums ist.«
    »Ich verstehe, aber es gibt da gewisse Tests …«
    »Eben. Und genau diese führen wir gerade durch. Im Moment kann ich über Ihren Antrag deshalb weder auf die eine noch die andere Weise entscheiden.«
    »Sie sagen also zumindest nicht nein. Das ist gut. Wir bleiben also in Kontakt.«
    »Kendel hat vermutet, dass wir solche Anfragen von Wissenschaftlern bekommen würden«, sagte Andie, als Diane den Hörer aufgelegt hatte.
    »Offensichtlich rufen sie mich jetzt auch auf meinem Handy und sogar zu Hause an.« Die Anrufe hatten Diane genervt, aber jetzt war sie doch froh, dass sie wahrscheinlich von irgendwelchen Mumienforschern stammten.
    »Einen Augenblick noch«, sagte sie zu Andie und Mike.
    Diane wollte nun auch die anderen Telefonate beantworten und die Anrufer an Kendel und Jonas verweisen. Als sie die Colorado-Nummer wählte, hörte sie nur eine Telefonansage: »Sie antworten auf einen Anruf über einen vorausbezahlten Telefondienst, der Teilnehmer kann über diese Nummer nicht erreicht werden.«
    Als sie die Nummer in Omaha wählte, bekam sie die gleiche Botschaft.
    »Das ist aber merkwürdig.«
    »Was?«, fragte Andie.
    »Diese Anrufe …« Diane erzählte von den Telefonaten und der Ansage, die sie gerade erhalten hatte.
    »Eine Telefonkarte«, sagte Mike. »So eine schenken mir meine Eltern immer zum Geburtstag oder an Weihnachten, in der Hoffnung, dass ich sie dann öfter anrufe.«
    Andie nickte. »Wenn man sie benutzt, erscheint auf der Rufnummernanzeige automatisch immer eine von einer Handvoll Städten. Das hilft einem dann aber nicht weiter.«
    »Oh.« In diesem Fall musste sie also einfach warten, bis sie wieder anriefen.
    Sie stand auf und kam hinter ihrem Schreibtisch hervor.
    »Was haben Sie denn hier?«, fragte sie Mike.
    »Eine bildliche Darstellung unserer neuen erdwissenschaftlichen Ausstellung«, sagte Mike. »Hier ist der Eingang.« Er deutete auf den oberen linken Teil der Abbildung. »Die Kruste ist in die einzelnen Horizonte aufgeteilt. Wir arbeiten an einer Art von beweglichen Apparaturen – so etwa wie es sie in Disney World gibt –, die wie die Insekten und das parasitäre Leben aussehen, die man im Erdboden findet. Es wird richtig groß werden – den Besuchern wird es vorkommen, als seien sie geschrumpft.«
    »Das gefällt mir«, sagte Diane.
    »Als Nächstes kommt dann der Erdmantel, die Konvektionsströme und dann der Kern. Der Ausstellungsdesigner und ich versuchen den besten Weg zu finden, wie sich dies alles darstellen lässt. Eine Option wären Videos, die wir abspielen würden, während die Besucher immer weiter hinuntersteigen. Wir könnten aber auch eine Apparatur entwickeln, die eine Viskosemasse in einem Tank bewegen würde, um den

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