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Die Virus-Waffe

Die Virus-Waffe

Titel: Die Virus-Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barrington
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schließlich. »Was Sie sagen,
    klingt logisch, trotz des Mangels an konkreten Beweisen.
    Aber ich mache mir Sorgen über die Art, wie diese Dateien
    gesperrt wurden; damit meine ich, auf wessen Befehl diese
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    Sperrung erfolgte. Wenn das Weiße Haus seine Finger
    drin hat, scheint es sich um eine verdammt gefährliche Ge-
    schichte zu handeln. Außerdem macht mir Kummer, dass
    die Person, die diese Morde begangen hat, möglicherweise
    noch in Langley arbeitet. Also gehen Sie vorsichtig vor,
    John.«
    Hicks legte seine Zigarre in den Aschenbecher und leer-
    te seine Kaffeetasse. »Ich habe noch zwei weitere Fragen.
    Erstens: Warum hat Ihr Mr. X bis jetzt gewartet, bevor er
    Hawkins und Richards getötet hat? Und zweitens: Was ist
    mit den anderen Agenten, die an dieser Operation beteiligt
    waren?«
    »Ich möchte die zweite Frage zuerst beantworten, Wal-
    ter. Sobald ich auf den CAIP-Hinweis gestoßen bin, habe
    ich die Personalakten der anderen vier beteiligten Agenten
    überprüft. Cassells und Stanford sind nachweislich eines
    natürlichen Todes gestorben, und William Penn ist vor ein
    paar Jahren bei einem Autounfall in Ohio ums Leben ge-
    kommen.
    Der Letzte auf der Liste ist Henry Butcher. Er liegt zur
    Zeit in einem Krankenhaus in Baltimore im Koma. Er
    stirbt wohl an einer seltenen Form von Krebs, der das
    zentrale Nervensystem angreift. Ich habe ihn besucht und
    mit seinem behandelnden Arzt geredet. Angeblich hat
    Butcher noch ein paar Monate oder auch nur ein paar
    Wochen zu leben und wird vermutlich das Bewusstsein
    nicht mehr wiedererlangen. Selbst wenn, ist laut Aussagen
    des Arztes der Versuch, ihn zu verhören, reine Zeitver-
    schwendung. Also stecken wir da in einer Sackgasse.
    Warum allerdings unser Mr. X erst jetzt seine Mordor-
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    gie inszeniert hat, hat mit etwas anderem zu tun. Und zwar
    mit einer Information aus einer öffentlichen Quelle, die
    ›Walnuss‹ beliefert. Irgendwann letzte Woche hat Spiros
    Aristides, ein griechischer Taucher auf Kreta, auf dem
    Meeresgrund das Wrack eines kleinen Flugzeugs gefun-
    den. Es lag in etwa hundert Fuß Tiefe. Er hat offenbar mehrere Tauchgänge benötigt, um die Reste der Kabine zu
    lokalisieren, hat das Kennzeichen notiert und wurde in ei-
    ner örtlichen Bar belauscht, als er über den Fund redete.
    Zwölf Stunden später wurden der Taucher und sein
    Neffe tot aufgefunden. Sie sind an einem sehr schnell wir-
    kenden Pathogen gestorben. Die Lokalblätter haben die
    Story aufgegriffen, und einer unserer Stationsagenten hat
    sie nach Langley geschickt. Mich verwirren daran drei
    Dinge. Erstens, die Zeitungen meldeten, dass die Maschine
    in der Nähe von Kreta gefunden wurde. Was bedeutet,
    dass die Absturzstelle sehr weit von dem Gebiet entfernt
    liegt, in dem 1972 nach der Maschine gesucht wurde. Ent-
    weder ist sie erheblich vom Kurs abgekommen, oder sie
    war in einer verdeckten Operation unterwegs, als sie ab-
    stürzte. Zweitens wies das Wrack laut Aussagen des Tau-
    chers Kampfspuren auf, die darauf deuteten, dass der Lear-
    jet abgeschossen wurde. Drittens vermuten wir, dass der-
    selbe Grieche in dem Wrack einen Behälter mit einem Vi-
    rus oder einer Chemikalie gefunden hat, die ihn und
    seinen Neffen tötete.«
    Hicks nickte bedächtig. »Mir schwant, worauf Sie hi-
    nauswollen, John. Mr. X hat Hawkins und Richards getö-
    tet, weil das Flugzeugwrack gefunden wurde. Es muss sich
    etwas in diesem Wrack befunden haben, was die ganze
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    CAIP-Geschichte ans Tageslicht gebracht hätte, und er
    wollte nicht riskieren, dass überlebende Firmenangehörige
    deswegen verhört werden konnten.« Er hielt inne. »Trotz-
    dem gefällt mir der Zeitplan nicht. Die CAIP-Datei wurde
    vor über dreißig Jahren geschlossen, und die Welt hat sich
    seitdem verdammt verändert. Warum ist es so wichtig, die
    letzten Leute zu liquidieren, die davon wussten?« Hicks
    machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: »Ich wette,
    dass der Kerl bereits ein Team nach Kreta geschickt hat,
    das dieses Flugzeugwrack beseitigt.«

    Chaniá, Westliches Kreta

    Stein hielt mit quietschenden Reifen etwa eine Meile vor
    Chaniá an, sprang aus dem Wagen, rannte zur Beifahrer-
    tür, riss sie auf und zerrte Krywald förmlich heraus.
    »Verdammt, Roger!«, knurrte er, als Krywald sich auf
    den Asphalt erbrach. »Was zum Teufel ist mit dir los?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Krywald schwach. Stein
    hatte jetzt bereits zum dritten Mal anhalten müssen, seit
    sie Chóra Sfakia

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