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Die Virus-Waffe

Die Virus-Waffe

Titel: Die Virus-Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barrington
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weiterer Ausrüstung ein. Dr. Gravas, Sie sind sicher derjenige, der uns alarmiert hat, richtig?«
    »Stimmt. Ich hoffe, dass ich nicht überreagiert habe.
    Aber ich habe noch nie jemanden so sterben sehen wie
    diesen Aristides. Außerdem«, fuhr Gravas fort, »gibt es ei-
    nen zweiten, verdächtig identischen Todesfall.«
    »Noch einen? Was meinen Sie mit ›verdächtig iden-
    tisch‹?«, wollte Hardin wissen.
    »Offenbar war dieser zweite Tote, ein gewisser Nico
    Aristides, ein Neffe des ersten Opfers und hat mit ihm am
    Abend vor ihrer beider Tod in der Bar im Ort getrunken.
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    Er scheint von demselben Pathogen getötet worden zu
    sein. Wir haben seine Wohnung nur kurz betreten und
    seine Leiche nur aus der Entfernung betrachtet. Ich habe
    sie nicht untersucht, und die Wohnung ist seitdem versie-
    gelt, genau wie das Haus des anderen.«
    Hardin nickte zufrieden. Die drei gingen gemeinsam zu
    den Zelten hinter der Absperrung um das Dorf.
    »Gut. Wie ich sehe, haben Sie bereits eine Absperrung
    errichtet. Welche Quarantänemaßnahmen haben Sie ver-
    hängt?«
    »Jeder, der im Dorf war, muss innerhalb des Kordons
    bleiben, einschließlich der Polizeibeamten und meiner As-
    sistenten. Außer Ihnen hat bisher niemand das Dorf betre-
    ten oder verlassen. Wir haben alle Personen identifiziert,
    die kürzlich Kontakt mit den beiden Wohnungen hatten,
    wo wir die Leichen gefunden haben. Außerdem haben wir
    versucht, die Kontaktpersonen zu dekontaminieren, und
    ihnen frische Kleidung gegeben. Die entsprechenden
    Fundorte sind, wie schon gesagt, abgesperrt worden.«
    »Gut, ausgezeichnet«, meinte Hardin. »Mit den be-
    schränkten Mitteln, über die Sie hier verfügen, hätten Sie
    es nicht besser machen können.«
    Gravas lächelte und ging voraus in das erste Zelt.
    »Möchten Sie einen Kaffee? Oder vielleicht etwas essen?«
    »Kaffee gern«, antwortete Hardin. »Aber nichts zu es-
    sen, danke. Ich fühle mich, als hätte ich während des gan-
    zen Flugs über den Atlantik ständig gegessen.«
    Lavat bat die Frau hinter dem Tresen – eine der vielen
    Freiwilligen aus dem Dorf –, ihnen drei Tassen Kaffee zu
    geben. Dann setzten sich die Männer an einen Tisch.
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    »Gut«, sagte Hardin. »Ich kenne den vorläufigen Be-
    richt, den Sie ans CDC geschickt haben, aber es wäre mir
    lieb, wenn Sie mir noch einmal den Ablauf der Ereignisse
    schildern könnten. Falls ich oder Sie etwas übersehen ha-
    ben. Ihr Englisch ist übrigens ausgezeichnet.«
    »Danke«, erwiderte Gravas. »Ich habe zwei Jahre in Ox-
    ford studiert. Was passierte, ist ziemlich einfach zu be-
    schreiben. Gestern Morgen hörte eine Frau aus dem Dorf
    ein schmerzliches Stöhnen aus Spiros Aristides’ Haus. Sie
    hat eine Freundin geholt und wenige Minuten später mit
    ihr das Haus betreten. Sie sind nach oben gegangen. Als sie
    ins Schlafzimmer blickten, sahen sie Aristides komplett
    angezogen auf dem Bett liegen. Er war vollkommen blut-
    überströmt. Sie glaubten, er wäre zu Tode gehackt worden,
    rannten aus dem Haus und riefen die Polizei.«
    Lavat nahm den Faden auf.
    »Ich wurde aus Chaniá gerufen und bin etwa anderthalb
    Stunden nach dem Anruf bei dem Haus eingetroffen.
    Nachdem ich den Tatort habe absperren lassen, bin ich hi-
    neingegangen. Im Schlafzimmer fand ich genau das vor,
    was die beiden Frauen gemeldet hatten. Ich habe nichts
    angefasst, nur die Tür geschlossen und auf die Gerichts-
    mediziner gewartet.«
    »Eine Frage«, unterbrach Hardin ihn. »Sie sagten, eine
    der Frauen hätte ein Stöhnen gehört, und als sie das Haus
    betraten, wäre der Mann bereits tot gewesen. Wie viel Zeit
    lag zwischen diesen beiden Vorgängen?«
    Gravas schaute Lavat an.
    »Höchstens zehn Minuten«, erwiderte der Inspektor.
    »Sie ist von Aristides’ Haus zum Markt gegangen und traf
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    dort die andere Frau. Die beiden sind sofort zurückgegan-
    gen.«
    »Was genau hat sie gehört? War es nur ein Stöhnen,
    oder hat sie auch Worte verstehen können?«
    Lavat warf einen Blick in sein Notizbuch. »Sie sagte, es
    wäre ein Stöhnen gewesen. Aber sie ist in der Nähe. Ich
    kann sie noch einmal fragen, wenn Sie das für wichtig hal-
    ten.«
    Hardin nickte. »Es könnte von größter Bedeutung sein,
    Inspektor«, erklärte er.
    Nachdem Lavat das Zelt verlassen hatte, sah Gravas den
    Amerikaner fragend an. »Warum ist es so wichtig, ob und
    was der tote Grieche geredet hat?«
    »Was er gesagt hat, ist nicht von Bedeutung. Ich will nur
    wissen, ob er noch

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