Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)
den Atem anhielt. Als sie die Augen öffnete, sah sie, dass er auf sie herabstarrte. Dass er lächelte, entsprach nicht der Reaktion, die Mina gewollt hatte. »An der Stelle müsstest du jetzt sagen, dass …«
»Dass Kleidung nicht zwangsläufig stören muss.« Mina stöhnte leise, als sein Mund ihre Lippen streichelte. Ihr Stöhnen wurde lauter, als Phins Kuss fordernder wurde und seine Zunge in ihren Mund eindrang. Seine Zunge schmeckte wie Honig, sie füllte ihren Mund und machte ihr bewusst, wie groß ihr Hunger auf ihn war. Sie richtete sich halb auf, um sich an ihn zu drängen. Sie wollte ihn ganz, wollte ihn mit Haut und Haar. Dieser Mann war einzigartig, und alles an ihm faszinierte sie. Sein Verstand, sein Körper, sein Sinn für Humor und vor allem seine Sensibilität, die sie immer wieder in Erstaunen versetzte. Es war kaum zu glauben, mit welch klarem Blick er sie sah.
Phin drückte sie auf das Bett und schob seine Hand unter ihr Mieder. Als er ihre Brust umfasste und ihre Brustwarze zu streicheln begann, vergaß Mina alles Denken. Sie spürte, wie sie sich immer mehr entspannte. Es gefiel ihr, ihn auf sich zu spüren. Zu wissen, dass sie nicht unter ihm zusammenbrach, gab ihr das Gefühl, stark zu sein. Andächtig glitten ihre Hände über seinen breiten Rücken und erkundeten ihn, ehe sie seine Pobacken umfasste und sich an dem Spiel seiner Muskeln erfreute. Doch Mina wollte mehr als das und ließ die Finger in seinen Hosenbund gleiten. Als sie sich um seinen samtweichen Hoden legten und ihn zu streicheln begannen, löste Phin den Kuss mit einem lauten Aufstöhnen.
Das Ganze erinnerte sie an ihre ursprünglichen Pläne, in denen allerdings seine und nicht ihre Zustimmung eine Rolle gespielt hatte. Wie eine Schlange glitt sie unter ihm hinweg und packte ihn bei der Schulter, bis er sich freiwillig auf den Rücken drehte. Als sie nach der Krawatte griff, die am Fuße des Bettes lag, fing er ihren Arm ab und zog sie mit einer raschen, kraftvollen Bewegung wieder auf sich. Ihr Hals landete auf Höhe seines Mundes, der sogleich damit begann, einen Pfad heißer Küsse darauf zu hinterlassen. Einen Pfad, der immer weiter in die Tiefe führte, bis seine Lippen sich um eine ihrer Brustwarzen legte und er zärtlich an ihnen zu saugen begann. Mina spürte, wie ihre Beine erschlafften und sich gehorsam spreizten, wenngleich sie sich sagte, dass sie das nur für einen Moment zulassen würde. Stück für Stück schob Phin ihren Rock in die Höhe, ehe sein Fingernagel über ihren Unterschenkel nach oben fuhr und auf die Innenseite des Oberschenkels wechselte. Als wollte er das Ganze hinauszögern, statt sich dem Ziel zu nähern, zogen seine Finger ihre Bahnen. Wenn er so weiter machte, würde es nicht mehr lange dauern, und er würde sie überwältigen. Aber so hatte Mina es sich nicht vorgestellt.
Sie schob ihn weg und streckte sich nach hinten, wo ihre Hände nach Halt suchten und auf die Krawatte stießen. Mit gerunzelter Stirn beobachtete er sie. »Nein«, sagte er.
Sie lächelte ihn freundlich an. »Angst?«
Phin ließ die Hände um ihren Po herum zwischen ihre Beine gleiten und tastete durch den Stoff hindurch nach ihrer Weiblichkeit. Als er fand, wonach er gesucht hatte, begann er, sie sanft, aber bestimmt zu streicheln. »Nein«, antwortete er, als sie sich wand. »Und du?«
»Nicht im Geringsten«, keuchte sie und richtete sich leicht auf, um die Krawatte um seinen Nacken zu legen. Phins Finger hatten inzwischen den offenen Schritt ihrer Unterhose ertastet, und mit seinem Streicheln sorgte er dafür, dass Mina mit jeder Berührung feuchter wurde. »Dein Ablenkungsmanöver kannst du dir sparen«, hauchte sie. Das Lächeln, mit dem er sie daraufhin bedachte, war nach ihrem Empfinden ein wenig zu selbstgefällig. Einem Impuls folgend griff sie nach der Krawatte und verband ihm damit die Augen. Als er die Hand heben wollte, hinderte sie ihn daran, indem sie seinen Arm auf das Bett drückte. »Benimm dich!«, befahl sie ihm, ehe sie sich gegen ihren Willen aufbäumte, weil seine Finger sie halb verrückt machten.
»Wenn ich im Dunkeln vögeln kann«, sagte er heiser, »kann ich es auch mit verbundenen Augen.«
Mina hielt kurz inne. So hatte sie das Ganze noch gar nicht betrachtet. Dann kam ihr eine Idee. Sie glitt an seinem Körper herunter, schob ihm das Hemd hoch und fuhr mit der Zunge über seine Brust. Augenscheinlich gefiel es ihm, denn seine Hände legten sich um ihren Nacken und massierten ihn,
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