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Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Titel: Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Brightley
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ja?«
    »Das bist nicht du auf dem Foto, das weißt du! Das ist Tatjana!«
    »Natürlich weiß ich das, denn ich habe solche Fotos noch nie gemacht!« Emma hielt plötzlich inne und starrte ihn an: »Aber woher weißt du das?«
    »Ich?« Jetzt starrte Alex Emma an.
    Sie riss ihm das Foto aus der Hand und hielt es ihm entgegen. »Du kennst das Foto?«
    Alex wusste nicht, was er darauf antworten sollte.
    Emma wurde plötzlich kreidebleich. »Hast du dieses Foto gemacht?«
    »Ich? Nie im Leben!« Seine Antwort klang nicht überzeugend.
    »Du hast das Foto gemacht?« Emma wand sich aus seinem Arm, stand schwankend auf und starrte ihn entsetzt an.
    »Nein! Ich schwöre! Ich habe mit diesem Foto nichts zu tun! Emma, bitte, glaub mir!« Er griff nach ihr, aber sie wich ihm aus, taumelte und brach erneut zusammen.
    »Was ist hier los?« Henry Dillingham war mit dem Auto vorgefahren. Er eilte auf die beiden zu.
    »Henry bitte…«, Emma griff nach seiner Hand, »bitte bring mich weg von hier. Bring mich nach Hause! Bitte!«
    Dillingham starrte Alex fragend an. »Was ist passiert?«
    Alex atmete schwer. »Das kann ich Ihnen auf die Schnelle nicht beantworten. Bringen Sie Emma nach Hause. Ich melde mich später.«
    »Gut.« Dillingham stellte keine weiteren Fragen und führte die schwankende Emma vorsichtig zum Auto. Sie glitt zitternd auf den Beifahrersitz.

    Alex starrte den Rücklichtern hinterher. Die Erregung, die Emmas Nähe in ihm ausgelöst hatte, war kaum noch zu ertragen. Das Konzert, ihr Zusammenbruch, jetzt ihre Flucht. Er musste sie sehen! Sofort! Emma glaubte, er hätte dieses schreckliche Foto von Tatjana gemacht. Er musste diese ganze Geschichte gerade biegen! Heute noch! So durfte dieser Abend nicht enden!
    Alex stürmte zurück durch das Foyer. Er würde aus der Garderobe nur noch seine Sachen holen. Dann war er hier weg.
    »Wo willst du hin?« Cindy trat ihm plötzlich in den Weg.
    »Ich muss zu Emma! Sie hatte einen Zusammenbruch!«
    »Glaubst du etwa, der war echt?« Cindys Stimme klang schrill.«
    »Rede keinen Unsinn! Sie war kurz vor einer Ohnmacht!
    »Aber sie hat doch einen Begleiter. Der wird sich um sie kümmern.«
    »Cindy, Emma geht es sehr schlecht, sie braucht meine Hilfe. Und jetzt lass mich bitte vorbei!« Er riss sich von ihr los und eilte weiter.
    Cindy rannte hinter ihm her. »Merkst du eigentlich, wie du dieser Frau immer mehr verfällst. Du verlierst die Kontrolle über dein ganzes Leben. Über unser Leben!«
    Alex blieb stehen. »Cindy, es tut mir leid, aber zwischen uns ist es vorbei. Warum begreifst du das nicht endlich? Ich will dir wirklich nicht wehtun, aber du lässt mir ja keine Wahl.«
    Cindy sah ihn mit einem eigenartigen Blick an. »Ich werde da sein, wenn du nach Hause kommst. Ich glaube nämlich, dass du mich heute Nacht noch brauchst.«
    »Cindy bitte!« Alex stöhnte vor Verzweiflung. Diese Frau war wirklich eine Nervensäge.
    »Na, nun lauf! Und wenn Sie dir die kalte Schulter zeigt, komm einfach nach Hause. Ich werde da sein.«
    Alex drehte sich um und ging. Der Frau war einfach nicht zu helfen.
    Cindy starrte ihm nach. Emma Cavendish fing langsam an, ihr richtig auf die Nerven zu gehen.

    Als Alex vor Emmas Haus ankam, trat Dillingham gerade aus der Tür.
    »Warten Sie!« Alex stieg aus dem Auto und eilte dem Anwalt entgegen. »Wie geht es ihr?«
    Dillingham blieb in der offenen Tür stehen: »Sie will allein sein. Sie ist in einem merkwürdigen Zustand.«
    »Hat sie noch irgendwas gesagt?«
    »Nein. Aber sie hatte ein Foto von sich in der Hand. Ich konnte es erst gar nicht glauben. Ein Aktfoto. Ziemlich pornographisch.«
    »Das ist nicht Emma. Es ist Tatjana. Es muss vor ungefähr fünf Jahren gemacht worden sein. Kurz vor ihrem Tod.«
    »Sie kennen das Foto?«
    Alex wurde ungeduldig. »Ja und nein. Ich habe heute einen Mann kennengelernt, mit dem Tatjana damals zusammen war. Er hat solche Aufnahmen von ihr gemacht und wollte Emma damit erpressen. Er weiß aber inzwischen, dass ich Hackfleisch aus ihm mache, wenn er das tut. Die Fotos habe ich ihm abgeknöpft. Zusammen mit ein paar Filmen.«
    »Das klingt ja abenteuerlich! Deshalb ist sie so durcheinander?«
    »Nein. Davon weiß sie nichts. Doch irgendjemand hat ihr dieses eine Foto zugespielt. Wenn das dieser Kerl war, bring ich ihn um!«
    »Und Emma denkt jetzt, Sie hätten dieses Foto gemacht.«
    »Ja. Aber das ist nicht wahr!«
    »Dann sollten Sie ihr das sagen.«
    »Das habe ich schon, aber sie glaubt mir

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