Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)
Schwester getrieben hast?«
Emma fing plötzlich an, zu kichern. Die Wirkung des Alkohols hatte ihr Gehirn erreicht. »Das hast du auch mit mir getrieben. Nur mich hast du dabei nicht fotografiert. Warum eigentlich nicht? War ich nicht attraktiv genug?« Sie stolperte und wäre gefallen, wenn Alex sie nicht aufgefangen hätte.
»Hoppla.« Emma kicherte erneut und hielt sich an Alex fest.
»Emma, ich habe dieses Foto nicht gemacht und du bist betrunken!« Alex versuchte sie auf einen Stuhl zu setzen, aber sie hängte sich plötzlich an seinen Hals.
»Ja, ich bin betrunken, na und?« Sie prostete ihm zu und nahm noch einen Schluck.
»Emma, bitte, gib mir das Glas!«
»Emma hielt ihr Glas am ausgestreckten Arm weit von ihm weg: »Wer war besser? Sie oder ich?«
»Was?« Alex starrte sie entsetzt an.
»Du hast doch mit uns beiden geschlafen! Also! Wer war besser?« Und wieder nahm sie einen Schluck.
»Oh Gott, Emma, hör auf damit, das ist nicht witzig.«
»Nein, ist es nicht.« Emma schmiegte sich plötzlich an ihn. »Küss mich!« Sie drängte ihre Lippen gegen seinen Mund.
»Verdammt!«
Er fühlte ihren Leib, der sich heftig an ihn presste. Er fühlte ihre Lippen, er spürte die Hitze, die von ihrem Körper ausging. Er versuchte, einen klaren Kopf zu behalten. Emma war betrunken, würde er jetzt ihre Wehrlosigkeit ausnützen, würde er sich das nie verzeihen. Das hier durfte nicht sein, und doch war es genau das, was er wollte. Emma zog ihn erneut an sich und über das, was dann mit ihm geschah, hatte er einfach keine Kontrolle mehr.
Er küsste Emma. Er versank in ihrem Mund. Wie zwei Ertrinkende klammerten sie sich aneinander. »Emma! Emma! Ich darf das nicht tun! Und du weißt ja nicht, was du tust!« Er stammelte sinnlose Sätze, die sie nur mit einem wilden Keuchen beantwortete.
Er gab nach, hob sie hoch und trug sie nach oben ins Schlafzimmer. Dort legte er sie aufs Bett. Die Träger ihres Kleides waren inzwischen nach unten gerutscht und ihre weißen, vollkommenen Brüste blühten wie zarte Rosenknospen aus der Schwärze des glänzenden Stoffes. Heftig atmend stand er vor ihr.
»Alex!«
Sehnsuchtsvoll streckte sie ihre Arme nach ihm aus, ihre Himmelsaugen glühten in einem heftigen Feuer und ihr Körper bäumte sich auf im Verlangen nach ihm. Alles war nur noch Verlangen.
Alex griff nach ihrem Kleid und mit einem heftigen Ruck riss er es ihr vom Leib. Als er sie nackt vor sich liegen sah, explodierten in seinem Hirn winzige Sterne. Er zog ihr den Slip vom Körper und sie bog sich ihm leidenschaftlich entgegen.
»Emma!«
»Alex!«
Die Entscheidung war endgültig gefallen. Ungeduldig entledigte er sich seiner Kleider und dann stand er vor ihr. Seine Schönheit überwältigte sie und ihr sehnsüchtiger Blick wanderte über seinen geschmeidigen und doch kräftigen Männerkörper. Sein Verlangen war nicht zu übersehen und eine glühende Röte überzog ihr Gesicht. Ihre Blicke trafen sich.
»Du kennst mich!«
»Ja, ich kenne dich!«
Emmas Stimme klang rau. Dann zog sie ihn an sich. Und wieder verschmolzen ihre Lippen in einem endlosen Kuss. Seine Hände glitten über ihre zuckende Haut, die unter seiner Berührung wie Feuer glühte. Sie fanden ihre Brüste und verweilten zärtlich. Dann folgte sein Mund und er liebkoste die zarten Knospen. Wie war ihm alles noch so vertraut und doch auch erregend fremd, nach all den Jahren. Als seine Hand ihre intimste Stelle fand, klammerte sie sich an ihn. Ihr Körper zitterte vor Lust. Alex atmete heftig. Wie sehr hatte er diesen Ort vermisst, wie oft hatte er davon geträumt. Emmas Körper bäumte sich auf und das Verlangen, das ihm entgegenströmte, riss ihn fort. Als er in sie eindrang, schrie sie wild auf und gemeinsam wurden sie fortgerissen vom Strudel der Leidenschaft.
Danach lagen sie wortlos nebeneinander. Alex Hände glitten zart über ihre nackte Haut. Emma lag mit weit geöffneten Augen neben ihm und genoss die sanfte Berührung. Langsam beruhigten sich ihre Sinne und langsam kam sie in die Realität zurück. Ihr Verstand weigerte sich, aber es war umsonst. Sie würde Alex wieder verlieren. Das wurde ihr plötzlich schmerzhaft bewusst. Der Alkohol hatte ihre Sinne benebelt und sie hatte sich unkontrolliert dem Augenblick hingegeben. Das wurde jetzt bestraft. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie drehte sich weg. Er sollte nicht sehen, dass sie weinte.
Doch er spürte, dass etwas nicht in Ordnung war. Zart küsste er ihre Stirn.
»Emma,
Weitere Kostenlose Bücher