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Die Washington-Akte

Die Washington-Akte

Titel: Die Washington-Akte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Commonwealth zwei Verräter gibt.
    Der Gefangene hatte zwar gesagt, er habe sich nie auf die Mentalität der Gesellschaft eingelassen, aber das war falsch. Ich habe Sie verraten, nicht meine Freunde. Es lag ihm etwas an seinen Crewkameraden.
    Und deswegen glaubte Hale diesem Mann.
    Er sah auf das blutige Gesicht. Dann griff er unter seine Jacke, brachte eine Pistole zum Vorschein und verpasste ihm einen Schuss in den Kopf.
    »Die Strafe wurde vollstreckt«, rief er. »Abtreten.«
    Die Crewmitglieder verließen den Vorplatz.
    Hale wandte sich an Knox. »Lassen Sie die Leiche ins Meer werfen. Und kommen Sie anschließend zu mir nach Hause. Wir müssen miteinander reden.«
    Cassiopeia legte den fünften Gang ein und fuhr weiter die U.S. 250 hinunter. Sie hatten die Interstate 64 nach Westen absichtlich gemieden und sich in der Hoffnung, alarmierten Polizisten in Nachbarbezirken aus dem Weg zu gehen, für einen kleineren Highway entschieden. Cassiopeia teilte jedoch Cottons Einschätzung. Die Unbekannten, die seine Festnahme befohlen hatten, würden beim nächsten Mal vielleicht nicht so bereitwillig andere Kräfte hinzuziehen, nachdem ihnen diesmal der Fang durch die Lappen gegangen war. Nächstes Mal würden sie es selbst machen und auf ihre eigene Weise.
    Cotton gab ihr einen Klaps auf den Bauch und sagte in ihr Ohr: »Halte doch mal dort drüben.«
    Sie bog zu einem verlassenen Restaurant hin ab. Das Gebäude stand kurz vor dem Einsturz, und der asphaltierte Parkplatz war von Unkraut und Gras überwuchert.
    »Sieht nicht so aus, als ob wir verfolgt würden«, sagte Malone, als er abstieg. »Wir müssen noch mal mit Edwin Davis sprechen.«
    Sie holte ihr Handy hervor und wählte die Nummer. Davis nahm beim zweiten Läuten ab. Sie drückte auf Freisprechen. Sie hatten sich schon am Morgen mit ihm unterhalten, unmittelbar bevor Cassiopeia auf ihrer Kundschaftermission in die Lobby hinuntergegangen war.
    »Freut mich zu hören, dass Sie entkommen sind«, sagte Davis. »Hoffentlich haben Sie im Hotel nicht allzu viel Schaden hinterlassen.«
    »Es ist versichert«, erklärte Cotton.
    »Der Tote in dem Wagen beim Garver Institute war Dr. Gary Voccio«, berichtete Davis. »Bei der Leiche war ein Ausweis zu finden, und es ist sein Wagen.«
    Sie ließen sich von Davis erklären, dass das FBI und die CIA sich das Institut vorgeknöpft hatten. Die Strom- und die Telefonleitung zu einem der Gebäude seien durchtrennt gewesen und die Eingangshalle verwüstet. Auf zwei Stockwerken seien Einschusslöcher zu finden.
    »Der Chef ist nicht glücklich«, sagte Davis. »Noch mehr Tote.«
    »Wir sind auf dem Weg nach Monticello«, erzählte Cotton.
    »Als Sie den Codeschlüssel vom Server des Instituts gelöscht haben, haben Sie ihn endgültig getilgt. Voccio hatte nichts gespeichert. Er ist weg. Diese Datei enthielt all seine Anmerkungen und Ergebnisse.«
    »Wenigstens haben wir ihn«, sagte Cassiopeia.
    »Aber wir müssen uns die Frage stellen, wer ihn noch in die Hände bekommen hat.«
    »Wir brauchen Zugang zur Jefferson-Walze«, meinte Cotton. »Der Monticello-Website zufolge wird sie in Jeffersons Studierzimmer neben seiner Bibliothek und seinem Schlafzimmer ausgestellt.«
    »Ich bin auf dem Weg nach Monticello«, erklärte Davis. »Ich werde Sie im Besucherzentrum erwarten.«
    Cotton lächelte. »Allzeit bereit.«
    »Wir müssen uns um diese Sache kümmern und auch um die Situation mit dem abgehörten Telefon, die Cassiopeia entdeckt hat.«
    Da hatte er recht, dachte Cassiopeia, und zwar in mehr als nur einer Hinsicht. »Wir sind in einer Dreiviertelstunde da.«
    Sie legte auf.
    »Was ist das Problem?«, fragte Cotton.
    »Wer sagt denn, dass es eines gibt?«
    »Nenn es die Intuition deines Freundes. Ich habe es in deinem Gesicht gesehen. Was ist mit der First Lady vorgefallen? Du hast mir nur die Kurzfassung erzählt.«
    Das stimmte. Sie hatte nur knapp über die Ereignisse berichtet und den letzten Teil ihres Gesprächs mit Shirley Kaiser weggelassen.
    Die First Lady hat eine Affäre, richtig?
    Nicht so ganz. Aber es kommt dem nahe.
    »Ich denke darüber nach, wie wir dieses angezapfte Telefon zu unserem Vorteil nutzen können«, erklärte sie. »Das wäre ein Trick, mit dem wir Hale aus der Reserve locken könnten.«
    Er ergriff sie sanft beim Arm. »Da ist noch etwas. Du hältst mit etwas hinter dem Berg. Das ist in Ordnung. Ich mache so etwas ebenfalls. Aber was auch immer es ist, wenn du meine Hilfe brauchst, bitte mich

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