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Die Weiße Ordnung

Titel: Die Weiße Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Feuerball auf den Anführer und verwandelte damit Mann und Pferd in eine lodernde Masse. Der Reiter rechts daneben hielt sein Pferd an und versuchte die Flammen zu ersticken, die auf seine Tunika übersprangen, die Soldaten dahinter wurden dadurch in ihrem Vorstoß behindert. Die auf der linken Seite konnten an ihren brennenden Kameraden vorbeireiten und die Hufe ihrer Pferde schlugen dröhnend auf die weißen Pflastersteine aus Granit.
    Wieder zischte ein Feuerstoß von Fydel unmittelbar vor die Füße des ersten gallischen Pferdes und sprengte die Gruppe um das Chaos-Feuer auseinander.
    Dann ließ Lyasa einen kleinen Feuerball in hohem Bogen auf den purpurnen Reiter fallen, der neben der Straßenmauer auf der nördlichen Seite ritt. Sein Brustkorb stand in Flammen, er sackte im Sattel zusammen, stürzte über die Mauer und fiel in den feuchten Graben neben der Straße.
    Die zwei führenden Lanzenreiter wurden nun von Cerryl mit einer Feuergarbe bedient, beide gingen als flammende Leichen zu Boden. Zwei weitere Reiter stolperten über ihre toten Kameraden und deren verstörte Pferde; der Angriff wurde gestoppt – für einen Augenblick wenigstens.
    Fydel nutzte die Gelegenheit, um eine neue Feuerkugel in die Reiter zu werfen, die durch die gestürzten und wild um sich schlagenden Pferde aufgehalten wurden.
    »Erste und dritte Einheit – zur linken Flanke auf die Straße!« Klybels Stimme erhob sich über die allgemeine Verwirrung. Hinter Cerryl und Lyasa ertönten Hufschläge auf der Straße.
    Cerryl warf einen Blick nach Osten hinter das Gewühl von Gallern. Etwa zwanzig andere purpurn gekleidete Reiter ritten langsam aus Osten heran, sie trugen weder Lanzen noch Schwerter, vielmehr gebogene Stöcke – Bogen.
    »Bogenschützen von links!«, schrie Cerryl. »Noch mehr Bogenschützen!« Noch während er das kundtat, schleuderte er in hohem Bogen eine Feuerkugel über die Masse der Soldaten hinweg auf die nahenden Bogenschützen, doch er verfehlte sie knapp und das Feuer traf nur die Granitsteine.
    Kochar tat es ihm gleich, jedoch mit demselben Ergebnis.
    »Zu weit weg«, murmelte der Rothaarige.
    »Nehmt die, die näher sind!«, schnauzte Fydel sie an. »Das könnt ihr.«
    Cerryls Blick fiel zufällig nach Süden, da entdeckte er eine neue Horde von berittenen gallischen Soldaten, die über das Grasland donnerten. Sie bahnten sich ihren Weg über ihre gefallenen Kameraden hinweg auf die Weißen Lanzenreiter zu, die nun mit Schwertern gegen die wenigen Galler aus dem ersten Angriffssturm kämpften, welche die Feuerstöße überlebt hatten.
    Ein Pfeil rasselte auf die Steine neben Cerryl, woraufhin dieser sofort wieder zur Großen Straße blickte.
    Ein gutes Dutzend Bogenschützen hatte sich auf den Pferden halten können und nun feuerten sie ihre Pfeile ab.
    Cerryl schaute nach rechts und nach links. Niemand sah ihm zu. Er sammelte Chaos, wie er es in den Tunneln getan hatte, dann bündelte er es zu einer goldenen Lanze, die den Anführer der Bogenschützen direkt ins Herz traf – in Flammen stehend stürzte der Soldat vom Pferd.
    Nun traf einer von Lyasas Feuerstößen einen Bogenschützen aus der Flanke.
    Auch Fydel trug einen dicken Feuerball bei, der inmitten der Bogenschützen explodierte; nur zwei von ihnen kamen lebend davon. Einer der beiden riss sein Pferd herum und flüchtete im Galopp.
    Der schmächtige Magierschüler ließ noch mehr Chaos aufmarschieren und bastelte eine neue Lichtlanze. Erfolgreich streckte er den letzten Bogenschützen damit nieder.
    Doch es hörte nicht auf, hinter den Bogenschützen tauchte nun eine weitere purpurne Kompanie auf und diese Soldaten waren mit langen Eisenklingen bewaffnet, die in der Mittagssonne glitzerten.
    Fydel taumelte und musste sich an der Straßenmauer festhalten.
    Cerryl hatte die Reiter fest im Blick, er versuchte Chaos auf die erste Reihe zu versprühen, so wie er es einst in den Kanälen gelernt hatte.
    Ein Lichtstrahl traf die Galler und die vier Reiter samt Pferden glühten im lodernden Feuer, die Flammen schlugen auch auf die nächste Reihe über.
    Lyasas nächster Feuerball traf die folgende Reihe und ein kleinerer Feuerstoß von Kochar klatschte auf die dahinter.
    Die gallischen Reihen lichteten sich allmählich. Da ritt aus dem alles einhüllenden Rauch ein einzelner Soldat. Er kam auf Cerryl zu und holte mit der langen grauen Klinge vor ihm aus, wobei er sich hinter seinen etwas klein geratenen ovalen Schild duckte.
    Ein goldener Lichtstrahl bohrte

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