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Die widerspenstige Braut (German Edition)

Die widerspenstige Braut (German Edition)

Titel: Die widerspenstige Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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sie so lange als lebend gilt, wie keine Leiche auftaucht.«
    Hawkeswell verabschiedete sich und brachte den Stapel Papiere zu seinem Pferd. Während er zurück in die Stadt ritt, dachte er über Thornapples Enthüllungen nach.
    Sie erklärten zumindest, warum Bertram die Situation der letzten zwei Jahre so recht gewesen war. Sein Einfluss auf diese Firma blieb nur so lange bestehen, wie Verity am Leben war. Und vielleicht hatte er auch deswegen gebetet, dass sie noch lebte, weil er wusste, dass sie eine der einzigen beiden Personen auf der Welt war, die über die Erfindung ihres Vaters Bescheid wusste.
    »Ich finde, es sollte hierhin gebaut werden«, sagte Daphne und stellte sich auf einen Weg in der hinteren Hälfte des Gartens. »Wenn ihr ein ordentliches Gewächshaus haben wollt, muss es hell genug sein.«
    »Ich glaube, sie hat recht«, ergänzte Celia. »Du wirst auch den Bau leiten müssen. Wenn es den Stadtgarten eines Earls schmücken soll, darf es kein gewöhnlicher Entwurf sein.«
    Verity musterte die Fläche, die Daphne vorgeschlagen hatte. Ganz egal, wo das Gewächshaus stehen oder wie hübsch es aussehen würde, verglichen mit dem von The Rarest Blooms wäre es nur bescheidenes Mittelmaß. Auch wenn sie es nicht zu kommerziellen Zwecken verwenden würde.
    »Bist du sicher, dass Hawkeswell seine Einwilligung dazu gibt?«, fragte Audrianna.
    »Du willst ihn doch nicht verärgern«, fügte Daphne trocken hinzu.
    »Ich habe euch doch gesagt, dass es seine Idee war«, sagte Verity. »Er hat mir beide Gärten überlassen, und ich kann damit machen, was ich will.«
    »Das klingt so, als hättest du vor, lange genug hierzubleiben, um dieses Projekt zu Ende zu bringen«, sagte Daphne. »Hast du dich mit dieser Ehe versöhnt?«
    »Du bist zu neugierig, Daphne«, tadelte Celia gespielt. »Aber lass dich von mir bitte nicht aufhalten!«
    Veritys Lächeln gefror. »Ich nehme an, dass ich noch eine ganze Weile hier sein werde. Ich habe mich mit der Tatsache versöhnt, dass es keine Annullierung der Ehe geben wird, solange Hawkeswell einen solchen Antrag nicht unterstützt und ich keinen unwiderlegbaren Beweis für eine Nötigung vorweisen kann. Keines davon wird passieren, also bin ich nun hier.«
    Celia, die am nächsten stand, umarmte sie. »Ich weiß, dass es nicht der Ort ist, an dem du sein wolltest. Doch verglichen mit den meisten anderen Orten ist er gar nicht mal so schlecht.«
    Mit einem Earl verheiratet zu sein und Zugang zu einem großen Vermögen zu haben ist nicht das Schlechteste , wollte die pragmatische Celia wohl damit sagen.
    »Das ist wahr, und ich bin nicht so stur, als dass ich nun, wo meine Umstände unausweichlich geworden sind, unglücklich damit wäre. Ich finde eine gewisse Zufriedenheit darin.«
    Sie kehrten zur Terrasse zurück und diskutierten von diesem Aussichtspunkt aus über die restlichen Pläne zur Gartenneugestaltung. Celia zeichnete, was die anderen beschrieben, wie man es vom Haus aus sehen würde.
    »Ich sollte einen mäandernden Pfad anlegen, der an einer Reihe kleiner Pavillons vorbeiführt. So wäre das Gewächshaus eines dieser kleinen Gartengebäude.«
    Celia zeichnete weiter. »Ich überlasse es dir, Farben hinzuzufügen, Verity«, sagte sie. »Ich werde ein paar Kopien anfertigen, damit du für die verschiedenen Jahreszeiten planen kannst.«
    »Mach nur eine Kopie«, sagte Daphne. »Nimm sie mit, und Katherine wird den Rest erledigen. Sie ist eine talentierte Künstlerin, Verity. Ich muss ihr noch ein paar Farben kaufen, bevor wir heute die Stadt verlassen.«
    »Wird sie bei euch bleiben?«
    »Oh ja«, erwiderte Celia. »ich glaube, sie wird für eine ganze Weile bei uns bleiben.«
    Verity und Audrianna tauschten einen neugierigen Blick aus. Sie hatten während einem ihrer letzten privaten Gespräche festgestellt, dass es nun viel schwerer war, der Hausregel zu folgen, da sie nicht mehr selbst in jenem Haus lebten.
    »Ich nehme an, dass sie wie wir ist. Also nicht gefährlich«, wagte sich Audrianna vor. »Sebastian hat deswegen immer Bedenken.«
    Daphne beugte sich über Celias Zeichnung. »Ich halte sie sogar für ungefährlicher als dich, Audrianna. Beispielsweise hat sie noch kein Interesse an meiner Pistole bekundet.«
    Audrianna errötete bei dieser Anspielung auf den Vorfall, der zu ihrer Ehe mit Lord Sebastian geführt hatte.
    »Wird er bald zurückkehren?«, fragte Daphne. Sie meinte Hawkeswell. Sie hatte nur deswegen eingewilligt, Verity zu besuchen, weil diese

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