Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
Martha musste ganz einfach seinen muskulösen, süßen Körper erkunden. Er roch so männlich. Nicht wie so ein niedlicher Kümmerling oder ein Wohlstands-Blindgänger oder ein Möchtegern-Gangster oder ein grober Galgenvogel oder ein machthungriger Politiker. Dieser Kerl hatte es nicht nötig, Kraft oder Härte vorzutäuschen. Er war echt.
Sein steifer, starker Schwanz bewegte sich wieder langsam in ihr. Vor und zurück. Vor und zurück. Rein und raus. Rein und raus. Sie krümmte sich leidenschaftlich. Er konzentrierte sich darauf, tief zu atmen und die Kontrolle zu behalten.
Ihre Blicke trafen sich und hielten sich fest.
Ihre blasse Haut hob sich von seinem dunklen Teint ab. Sein Pimmel arbeitete tief in ihr. Sie küsste ihn. Wirklich, sie küsste ihn. Es war keiner von diesen Fick-mich-schnell-Küssen. Er war echt. Aber Lee schien plötzlich jegliches Interesse verloren zu haben.
»Julie und Norm werden bald mit dem ganzen Papierkram und der elektronischen Ausrüstung hier sein. Alles nur für dich.«
Anders als seine zarte Berührung klang seine Stimme kalt und professionell.
Martha ignorierte seinen geschäftsmäßigen Ton und konzentrierte sich auf das herrliche Gefühl, wie seine kraftvollen Hände ihre nackten Schultern behutsam streichelten. Er riss sie aus ihrer Betrachtung, indem er sich von ihr zurückzog und sein Gewicht auf einen Ellbogen verlagerte.
»Ich bin in einer Stunde zurück.«
»Nein.« Martha schlang ihre Arme um ihn und maulte. »Nein, geh nicht. Wir sind hier noch nicht fertig«, beschwerte sie sich kindisch. »Es hat mit gutgetan. Bleib. Ich will, dass du auch kommst.«
»Später, Prinzessin, später.« Er legte eine flache Hand an ihre Wange und hielt ihr Kinn in der Handfläche. Sie konnte es nicht fassen. Er hörte auf, während sein Schwanz noch strammstand?
Was für ein dämliches Scheißspiel trieb dieses blöde Arschloch mit ihr? Sein Zeigefinger strich über ihre Augenbrauen.
Was für Idiot. So nicht. Das war nicht in Ordnung.
»Martha.« Zum ersten Mal nannte er sie anders als »Prinzessin«. Seine tiefe Stimme hatte an Autorität verloren.
Sie lächelte und schnurrte sanft in sein Ohr. Sie hatte ihn wieder da, wo sie ihn haben wollte.
»Gracias, du warst sehr nett zu mir«, flüsterte er liebevoll in ihr Ohr und machte sich schnell davon.
Sie konnte es immer noch nicht glauben.
»Nein«, protestierte sie enttäuscht, als seine starken Arme und sein warmer Körper sie allein im Bett zurückließen. Das war nicht richtig.
Er lachte leise.
»Du bist eine sadistische Missgeburt«, schnaubte sie, machte es sich aber im Bett gemütlich und zog das saubere Laken behaglich um sich. »Erst lässt du mich betteln und flehen, dann lässt du mich wie ein pünktlicher Güterzug kommen, und dann lässt du mich kaltschnäuzig allein, wo wir noch gar nicht fertig sind.«
Er antwortete ihr mit einem tiefen, sexy Kichern.
Martha atmete tief und regelmäßig, während sie ihm zusah, wie er im Motelzimmer herumwerkelte und sich anzog. Aber sie schlief ein, sobald er das Zimmer verlassen hatte. Anders als zuvor waren ihre Träume nun leicht und schön. Vor ihrem geistigen Auge erschienen klar die zerklüfteten Berge ihrer Heimat, deren felsige, schneebedeckte Gipfel majestätisch in den Himmel wuchsen. Der Schnee spiegelte den roten Sonnenuntergang vor einem tiefblauen Himmel. Es sah so echt aus.
Das Klopfen an der Tür riss sie aus dem Schlaf. Im Glauben, dass Lee zurückkam, um ihr verdammtes Spielchen zu beenden, öffnete Martha nackt die Tür. Davor standen Gus' erschrockene Tussi-Sekretärin Julie und ein schwarzes, großes Mannweib.
Enttäuscht ließ Martha die Tür offen stehen und kletterte zurück ins Bett zwischen ihre gemütlichen Laken, streckte sich und gähnte.
»Er ist nicht da.«
Die beiden Frauen traten ein und schlossen leise die Moteltür hinter sich. Mit boshaftem Vergnügen beobachtete Martha, wie beide das andere, unbenutzte Bett entdeckten und sich dann mit wissendem Blick besorgt ansahen. Ihre Vermutung, was hier gestern Abend abgegangen war, schien ihnen nicht zu passen. Prima. Martha genoss ihre Missbilligung. In der Regel konnte sie andere Frauen nicht ausstehen.
»Das ist die Prinzessin«, sagte die blonde, übergewichtige Julie zu ihrer Kollegin und nickte mit dem Kopf in Marthas Richtung. »Martha, das ist Norm, kurz für Norma Jean wie bei Marilyn Monroe.« Julie ließ ihre Pakete auf das Fußende von Marthas Bett fallen und stampfte ungeniert
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