Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
Wort mit ihr zu reden.
Nachdem er den alten Ford, beladen mit Haushaltsgegenständen auf dem Parkplatz eines viktorianischen Bed & Breakfast-Hotels abgestellt hatte, zog er die Krempe seines Cowboyhuts tief ins Gesicht und machte, dass er schnell zu Fuß davonkam.
Die Prinzessin schluckte und spielte mit dem Medaillon an ihrer Kette.
7
Neues Spiel, neues Glück
»Das Whitmore Mansion in Nephi, aufgeführt im National Register of Historic Places, begrüßt seine Gäste. Unser Hotel verfügt über sechs Schlafzimmer, zwei Hochzeitssuiten und eine Familiensuite. Alle Zimmer haben ein eigenes Bad und eignen sich auch für Gruppenreisen. Alles wurde erst kürzlich renoviert, um den schönen, viktorianischen Baustil hervorzuheben. Mit seinen malerischen Türmchen und geschwungenen Glasfenstern ähnelt das 1898 erbaute Sandstein-Herrenhaus einem Pfefferkuchenhaus.«
Die Prinzessin studierte den Hotelprospekt und verliebte sich auf der Stelle in ihren neuen Palast.
Süß. Entzückend. Charmant.
Sie zahlte für einen ganzen Monat im Voraus mit dem Bargeld der Agentur, das Harvey ihr gegeben hatte. Danach begab sie sich glücklich in eine der Hochzeitssuiten. Zusammen mit ihren Pillen, ihrer schicken seidenen Unterwäsche und den restlichen Las Vegas-Einkäufen.
Nicht schlecht. Das Leben war plötzlich wieder sehr schön geworden. Genau der richtige kleine, abseits gelegene Palast, wo sie die Ehrbare spielen und auf Kosten der Agentur leben und sich amüsieren konnte, bis das Geld von Margaret hereinströmte. Die Prinzessin fühlte sich mächtig gut. Joaquin und Big Gus zahlten, damit sie hier abhängen konnte? Wenn das nicht in Ordnung war!
Auf jeden Fall besser als Steine klopfen. Jawohl.
Martha beherrschte diesen neuen Spitzeljob, verdeckte Ermittlungen, diesen Undercover-Blödsinn. Kein Problem. Nur ein weiterer kleiner Schwindel. Sie musste nur diese Kette tragen und ihre prächtigen Titten in die Richtung von Sektenmitgliedern halten. Wenn sie gewusst hätte, dass es derart einfach war, Leute hereinzulegen, dann hätte sie sich schon vor Jahren einen solchen Job besorgt.
Wirklich?
Nee. Aber es war ein witziges, neues Spiel. Ein billiger, neuer Thrill.
»Willkommen im Whitmore Mansion, Mrs Lee.« Die bescheidene Hostess bemerkte die Blutergüsse am Körper der armen Prinzessin und zeigte so etwas wie Sympathie, während sie erklärte, dass die Gäste morgens im Speisezimmer zu einem leckeren Frühstück zusammenkamen.
Provinzkaff, das vom Klatsch lebte. Das war zu einfach. Bevor es dunkel würde, wüsste jeder in Nephi von der misshandelten Prinzessin, die in Whitmore Mansion Sicherheit und Schutz suchte.
Sie würde rein gar nichts unternehmen müssen.
Zu gegebener Zeit würden Mitglieder ihrer weitläufigen Familie auftauchen und nach ihr sehen. Was für eine wunderbare Verarsche wurde das. Und Joaquin hatte sich das alles ausgedacht? Gut so. Vielleicht konnte sie wirklich ein Jahr lang diese ehrbare Mrs Lee-Masche durchhalten und anschließend Margarets Geld kassieren. Sicher. Kein Problem.
Vielleicht.
Wenn dieser ehrbare Klimbim nur nicht zu langweilig wurde. Langeweile vertrug die Prinzessin nicht.
Die erste Hürde bei dem neuen Spiel? Die Polente. Oh ja, die Polente würde kommen und Fragen stellen. Aus Erfahrung wusste Martha, dass als Erstes am Morgen immer der Mann mit dem Stern auftauchte, um die Situation zu überprüfen. Die Einheimischen wollten keinen Ärger. Nicht die Art von Problemen, die eine misshandelte Fremde in ihr sittsames Kaff brachte.
Und sobald die Bullen herausfanden, wer ihr verstorbener Daddy war, würden sie es den anständigen, aufrechten Kirchenobersten stecken, die zweifellos sofort ihre entfernten Verwandten informierten, die im Umkreis unter den Polygamisten lebten, und die würden sofort hier auflaufen, um ihre missratene Prinzessin zu retten.
›Einfach brillant, Joaquin.‹ Sie schüttelte verblüfft den Kopf. ›So simpel, so einfach, so sauber. Der ideale, respektable Zeitvertreib für eine wie mich.‹
Absolut großartig. Die Vorgehensweise klar und eindeutig definiert. Untadelig. Es verblüffte sie ganz einfach. Wenn er jemanden suchte, der sich bei den Kultbrüdern versteckte, so würde ihn die Allessehende aufspüren.
Krass. Dieser Sauhund. Joaquin wusste wirklich, wie er die Krise eines Mädchens ausnutzen konnte. Es gereichte ihm zur Ehre, wie schnell er sie ausgetrickst hatte. So perfekt durchtrieben. Was hatte sie doch für einen intelligenten
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