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Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patty Glenn
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nein.
    Ehemänner mussten zahlen. Und selbst wenn dieser Hausherr ein verdammter Prinz aus altem prophetischem Geldadel sein sollte, war es unmöglich, dass er acht Frauen mit dem Notwendigsten versorgen konnte. Ganz abgesehen von einer echten Prinzessin. Was für Idioten. Obwohl die bedauernswerte Frau dick war, konnte sie kaum die vierzig erreicht haben und sie war gewiss nicht unattraktiv. Wieso also so schnell all die anderen? Seltsame Sitten.
    »Nach unseren Prinzipien zu leben bedeutet eine Segnung. Sie sichert uns einen Platz im höchsten Himmelsreich.« Die Dame predigte mit größter Überzeugung. »Möchten Sie nicht in den Schoß der Gläubigen zurückkehren und eines Tages, wenn Sie es wert sind, eine Mitfrau werden?«
    Die Prinzessin hielt sich in ihrer Beurteilung zurück, nickte und log.
    »Eines Tages. Wenn ich es wert bin.« Mit Mühe gelang es ihr, nicht an dieser fetten Lüge zu ersticken. Obwohl sie das Gefühl hatte, dass ihre Nase immer länger wurde. Pinocchio? Sie fasste sich prüfend an die Nasenspitze. Zum Glück merkte es die Tussi nicht. Nur der Ausdruck in ihren Augen veränderte sich.
    »Ich bin Jane Jensen.«
    Und während die Wäsche sich selber wusch, tauschten Martha und Jane Jensen Geheimnisse aus. Die Prinzessin hörte der Mormonenfrau aufmerksam zu. Noch lange nachdem ihre wenigen Sommerstöffchen und die neuen, stabilen Herbstklamotten gereinigt und nett im Karton gefaltet lagen, blieb sie und half Jane die Arbeitskleidung zusammenzulegen. Dabei erfuhr sie den neuesten örtlichen Tratsch und Klatsch. Es war einfach wunderbar. Die Schlampe wusste von jedem irgendeine Schlechtigkeit und war nur zu bereit, Martha in alles einzuweihen.
    Die Prinzessin kehrte in einer wunderbaren Stimmung nach Whitmore zurück.

11
    Wenn der Postmann zweimal klingelt ...
    Die jährliche Hirschjagd im Oktober war voll im Gange, als Martha unerwartet von Joaquin hörte. An einem frostigen Samstagmorgen erhielt sie ein Carepaket mit verschiedenen Vibratoren, einem aktivierten Handy und genug Geld, um ernsthaft daran zu denken, die Stadt zu verlassen und diesen blödsinnigen Kamerajob hinzuwerfen.
    Aber das Paket enthielt auch einen Brief von Joaquin.
    Und dieser Brief war einfach ... unheimlich. Martha las ihn mehrmals. Der Inhalt war beängstigend.
    So exzentrisch und einschüchternd dieses ganze neue Mrs Lee-Ding auch für Martha sein mochte, Mr Lee schien es sehr zu genießen. Denn gemäß seinem Brief war er zunächst sehr langsam genesen, aber nachdem die Infektion ausgeheilt war, ging es mit ihm rapide bergauf. Er ließ durchblicken, dass er tatsächlich in ihrer Nähe sei, verriet aber nicht, wo. Allerdings versicherte er, dass er die Aufzeichnungen der unsichtbaren Kamera regelmäßig kontrollierte und schwärmte, wie erfolgreich sie ihren neuen Undercover-Job machte.
    Er sparte mit umfangreichen Details, weil er befürchtete, dass ein Unbefugter den Brief in die Hände bekäme und herausfände, mit was sie beschäftigt war. Aber sie verstand, was er meinte. Schließlich sagte er freiheraus, wie stolz er auf sie war. Stolz darauf, dass sie Mrs Joaquin Xavier Lee war. Erfreut, dass sie ihm nicht den Laufpass gegeben hatte. Und stolz darauf, dass sie sich ihrer Partnerschaft verpflichtet fühlte.
    Sie hatte es schwarz auf weiß: Er-war-stolz-auf-sie.
    Stolz auf sie? Stolz? Wie bitte?
    Wann war seit ihrer Kindergartenzeit jemand stolz auf sie gewesen? Erst recht nicht nach dem Tod ihrer Mutter. Von seiner Lobhudelei wurde ihr ganz flau im Magen, sie machte sie ängstlich und unruhig.
    Aber sie brachte sie auch zum Lächeln. Sie fühlte sich sexy und jung.
    Mit kritzelndem Füller hatte er geschrieben, dass sie die absolut ideale Mrs Lee war. Wow! Ideales Weib, was? Wie denn das? Ideal?
    Wirklich?
    Sie hatte also noch mehr Talente, als nur so viel Spaß wie möglich zu haben?
    Joaquin schwärmte in seinem Brief auch von ihrer Selbstbefriedigung vor ihrem Boudoirspiegel. Die Kamera hatte ihn all ihre sexuellen Aktivitäten miterleben lassen. Er hatte sich die Aufzeichnungen offenbar mehrfach angesehen. Er pries ihre Anmut, Kreativität und ihren schönen Körper und ermutigte sie, weiterhin für ihn zu masturbieren. Er war völlig fasziniert davon.
    Scheiß drauf. Er hatte ihr einen verdammten Liebesbrief geschrieben.
    Liebesgesäusel. Eklig. Nein. Stopp. Halt!
    Die Prinzessin fühlte sich benommen und ein wenig krank. Was zum Teufel sollte das? Sie spielte nur die Nette für den verwundeten Warrior,

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