Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patty Glenn
Vom Netzwerk:
kein Interesse vorhanden. Er fand viel mehr Geschmack an einem großen, strammen, haarigen Trucker, der hinten an einem Fenster saß. Recht hatte er. Sie hatte selber nichts gegen einen Ritt mit einem Trucker.
    Trucker gehörten zu ihren Lieblingen.
    Im Teenageralter war sie einmal bei Chicago auf den Bock eines achtachsigen Trucks geklettert und hatte den Fahrer und seinen Partner zweitausend Meilen lang gebumst. War das eine supergeile Mitfahrgelegenheit gewesen! Sie bekam jetzt noch harte Nippel, wenn sie nur daran dachte.
    Einem Ritter der Straße in seinem Fünftonner das Gehirn wegzublasen, während er mit Vollgas über den Highway donnerte und sein Beifahrer mit seinem Schwanz in ihrem Arsch Vollgas gab. Der totale Wahnsinn.
    Oh, wie hatte ihr Daddy doch die Fernfahrer gehasst!
    Die Prinzessin betrachtete die Trucker als die wahren Ritter der amerikanischen Highways und Mitglieder des letzten amerikanischen Wolfsrudels. Fast alle Alphamännchen, alle hungrig, alle einsam, alle notgeil, alle permanent auf dem Beutezug, alle ständig unterwegs, um die Lebensadern des Kommerz offen zu halten und allzeit bereit, einer in Not geratenen Prinzessin zu helfen. Oh ja. Sie konnte es einem strammen Trucker jetzt und sofort besorgen.
    Zu blöd, dass der Kerl am Fenster mehr Interesse an dem süßen, blonden, apfelwangigen, jungen Kellner zu haben schien, der gerade einen Tisch abwischte. Dumm gelaufen. Wirklich. Langsam musste sich ihr Glück wieder einstellen. Allein, derzeit sah es nicht danach aus.
    Die Prinzessin vermisste ihre Kirchenglocken.
    Auf Mormomenkirchen gab es keine Glocken.
    Denn weder die Heiligen der Letzten Tage noch deren abtrünnigen Brüder und Schwestern glaubten an Kirchenglocken. Böse Medizin. Eine ganze Kommune ohne die Glocken des Glaubens, der Hoffnung und der Eingebung? Das war nicht gut. Nein. Außer diesem dünnen Bimmelglöckchen, das zu den Essenszeiten rief, hatte sie seit Wochen und Monaten keine Glocken mehr gehört. Keine Kirchenglocken. Nicht mehr seit dem Morgen, an dem sie Joaquin getroffen hatte. Kein verdammtes Glücksgeklingel in diesem Mormonenkaff. Pech.
    Enttäuscht, aber seltsamerweise ermuntert, kehrte die Prinzessin zurück zu ihrem Rad und setzte ihre Fahrt auf der Main Street fort. Einige Blocks weiter südlich befand sich neben dem Waschsalon das Country Kitchen Café. Ihr war kalt. Gerade als sie sich auf ihren großen Auftritt vorbereitete, um sich für eine Anstellung zu bewerben, sah sie das Klientel, das aus dem Café; kam. Bekackte Touristen mit Familienanhang. Da war für eine Kellnerin Stress angesagt. Nee, darauf hatte sie null Bock. Vielen Dank.
    Während sich die Waschmaschinen mit Wasser füllten, sortierte die Prinzessin die fertige Ladung. Sie verfolgte zweierlei Ziele. Waschen und zusammenlegen und dabei die Zeit totschlagen. Sie nahm sich alle Zeit der Welt und blätterte ein altes Klatschmagazin durch, ohne wirklich hinzusehen. Sie wartete darauf, dass die Hausfrauen zurückkamen, um ihre Wäsche zu kontrollieren.
    Ihr Haar schrie förmlich nach einer Behandlung: Färben, Waschen, Schneiden. Der dunkle Ansatz war inzwischen größer als die blonden Spitzen von der Miami-Sonne. Von einem Haarschnitt war kaum etwas zu erkennen, aber wo sollte sie in Nephi einen Hairstylisten auftreiben? Es sei denn, sie ließ einen der hinterwäldlerischen Deppen an ihren Kopf, die offenbar nur drei Frisurtypen und Farben für die Weiber der Stadt auf Lager hatten: Hell oder dunkel oder rot, Stirntolle, Zöpfe mausgrau-kurz. Eine reife Lady mit Geld hatte die Wahl.
    Die Prinzessin verzichtete dankend.
    Und dann kam ihr Glück zurück.
    Es war die Glocke. Einer der Trucker war ihr aus dem Café gefolgt. Die Prinzessin ging lächelnd zur Damentoilette und wartete. Die grüne Farbe an den Wänden war ausgebleicht und blätterte großflächig ab. Der Kerl kam hinter ihr her. Na also, ging doch. Verbotener Sex in einer öffentlichen Toilette. In Ordnung. Zumindest ein kleiner Nervenkitzel.
    Der Trucker schloss die Klotür hinter sich ab.
    Jaaa! Ein Fremder. Eine Gefahr. Ein Thrill. Kurz und direkt umarmte er sie. Martha roch starken Kaffee, Dieselkraftstoff und Zigarettenqualm. Dick in der Leibesmitte und absolut keinen Arsch in der Hose. Nicht gerade ein Volltreffer. Egal. Die Prinzessin war überglücklich, einem Ritter der Straße zu begegnen. Solange er einen großen Schwanz in der Hose hatte, war ihr der Rest egal. Sie schloss einfach die Augen und befummelte seinen

Weitere Kostenlose Bücher