Die Wiederkehr des Meisters
Friedhof“, erklärte Willow und tippte auf den Monitor.
Xander schüttelte den Kopf. „Aber ich sehe keinen Eingang.“ „Sind alle Pläne der städtischen Versorgungseinrichtungen der Öffentlichkeit zugänglich?“ erkundigte sich Giles.
„Ähm, ja, also, das ist so“, sagte Willow und zog verlegen die Nase kraus. „Ich bin mal drüber gestolpert, als ich zufällig. den Sicherheitscode des Gemeinderats entschlüsselt habe.“
Xanders Aufmerksamkeit blieb auf den Bildschirm gerichtet. „Also wirklich! So ein freches kleines Mädchen.“
„Da gibt’s nichts zu finden“, ließ sich Buffy enttäuscht vernehmen. „Es war völlig umsonst!“
„Ich finde, du solltest dir nicht soviel aufbürden“, versuchte Giles sie zu trösten, aber Buffy wandte sich verzweifelt an ihn.
„Sie haben doch selbst gesagt, ich sei nicht genügend vorbereitet. Ich dachte schon, ich hätte die Oberhand, da kam dieses Ungeheuer irgendwo aus dem Nichts.“ Sie brach abrupt ab, und Xander blickte zu ihr auf.
„Was ist?“ fragte er.
Plötzlich hatte die Erinnerung eingesetzt. Die Geschehnisse der vergangenen Nacht standen ihr klar vor Augen. „Er kam nicht aus dem Nichts“, sagte sie aufgeregt. „Er stand plötzlich hinter mir. Aber ich hatte den Eingang im Blickfeld. Er kam von hinten, und er folgte mir nicht nach draußen.“ Sie sah die anderen an. „Der Eingang zum Tunnelsystem befindet sich im Mausoleum.“
„Bist du sicher?“ Giles richtete sich auf.
„Das Mädchen muß mit Jesse zurückgelaufen sein, nachdem ich draußen war“, fuhr Buffy fort. „Mann, das ist endlich mal eine Herausforderung!“
Xander trat einen Schritt zurück, er fieberte nach Aktion. „Wie sieht dein Plan aus? Satteln wir die Pferde?“
„Es gibt kein ,wir’“, gab ihm Buffy zu verstehen. „Ich bin der Jäger, nicht ihr.“
„Ich wußte, daß du mir den Brocken ins Gesicht schmeißen würdest“, grollte Xander.
„Xander, das ist wirklich total gefährlich.“
„Ich bin der Sache nicht gewachsen. Na toll. Ich bin kein richtiger Mann.“
Xander kehrte ihr den Rücken zu und schritt beleidigt davon. Willow warf ihm einen mitfühlenden Blick hinterher und wandte sich dann an Buffy: „Ich bin ehrlich nicht besonders scharf darauf, in eine düstere Höhle voller Ungeheuer zu gehen, aber ich möchte dir wirklich helfen. Ich muß dir helfen.“ „Du kannst ihr helfen, indem du mir hilfst“, schaltete sich Giles ohne Zögern ein. „Ich habe Nachforschungen über diese Sache mit der Ernte angestellt. Scheint mir so eine Art vorbestimmtes Massaker zu sein. Ströme von Blut, die Hölle auf Erden. Ziemlich unappetitlich. Ich bin mir jedoch über die Einzelheiten noch nicht im klaren, aber möglicherweise könntest du dieser schrecklichen Maschine noch ein paar weitere Informationen abringen?“ Er hielt inne und blickte in ihre verständnislosen Gesichter. „Das war vielleicht ein bißchen zu englisch, nicht wahr?“ gab er zu und war verlegen.
Buffy grinste. „Willkommen in der Neuen Welt.“
„Ich möchte, daß du dich ins Internet einklinkst“, versuchte Giles es erneut.
„Oh!“ Jetzt strahlte Willow. „Klar, das krieg ich hin.“
„Dann mach ich mich jetzt auf die Socken“, verkündete Buffy. „Wenn Jesse noch am Leben ist, bringe ich ihn zurück.“ Giles trat einen Schritt vor, und seine strenge Miene wurde ein wenig milder. „Muß ich dir sagen, daß du vorsichtig sein sollst?“
Buffy blickte ihm einen Moment lang schweigend in die Augen. Dann verließ sie den Raum.
Sie lief über das Schulgelände zum äußeren Tor. Es stand weit offen. Doch bevor sie es passieren konnte, stand plötzlich Mr. Flutie hinter ihr.
„Und wo gedenken wir hinzugehen?“ sagte er zur Begrüßung.
„Wir?“ fragte Buffy voller Unschuld. „Ach, Sie meinen ich?“ Mr. Flutie sah sie gönnerhaft an. „Wir wollen doch nicht etwa das Schulgelände verlassen, oder?“
„Nein! Ich will nur. ich bewundere diesen Zaun. Das ist echte Handwerksarbeit.“
„Denn wenn wir am zweiten Tag in der neuen Schule das Schulgelände verlassen würden, nachdem wir von der alten Schule wegen unbotmäßigen Verhaltens verwiesen wurden.“ Der Schulleiter legte eine Pause ein und holte tief Luft. „Du verstehst doch, worauf ich hinaus will?“
Buffys Gedanken arbeiteten fieberhaft. „Mr. Giles!“ rief sie plötzlich aus.
„Was?“
„Er bat mich, ihm ein Buch zu besorgen“, erklärte Buffy. „Aus dem Laden, weil ich eine Freistunde
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