Die Wildkirsche. Erotischer Roman
Schwierigkeiten, sich seinem Rhythmus anzupassen.
»Abgesehen von irgendwelchen Eingeborenenstämmen in den Urwäldern vielleicht«, sinnierte Madame de Froi und steckte einen zweiten Finger in ihren Eingang. Urwälder – sein Blick fiel erneut auf ihre Schambehaarung. Er fragte sich, ob Giselle ähnlich stark behaart war. Und ob sie auch dieses süße Parfum benutzte, das die Sinne vernebelte.
»Wahrscheinlich müssen die Eingeborenen ihre Frauen entführen, weil keine freiwillig bei ihnen leben will.«
Giselle gab seinen Penis unvermittelt frei, woraufhin er rasch selbst Hand anlegte.
»Geduld, mein Freund«, sagte sie. Aber er hörte nicht hin. Verbissen rieb er weiter, konzentrierte sich auf Lorraine und die herrliche Badeszene, die er in seiner Fantasie wieder und wieder durchgespielt hatte, bis Giselle schließlich die Hände auf seine Schultern legte und ihn mit sanftem Druck in die Knie beförderte. Julien rechnete fest damit, aus dieser Position heraus erneut unter einem Kleid verschwinden und womöglich weitere Stockschläge einstecken zu müssen. Und es war erschreckend, wie reizvoll er diesen Gedanken fand.
»Leg dich bitte der Länge nach hin«, sagte sie überraschend und verwirrte Julien mit dieser Aufforderung.
»Vertrau mir«, sagte sie mit einem sanften Lächeln.
Julien dachte nicht lange darüber nach, sondern tat, was sie verlangte, und legte sich auf den kalten Steinboden, der ihm schnell die Körperwärme entzog. Sein Blick haftete an der Kuppel, die mit Engelsmalereien verziert war, als plötzlich ein Schatten auf ihn fiel. Es war Madame de Froi, die sich mit einem sadistischen Grinsen über ihn beugte.
Giselle hockte sich neben ihn und streichelte seinen Hals. »Man muss ihn loben, unseren Julien. Er verhält sich wie ein Kavalier. Ganz anders als vorhin, auf der Bühne.«
»In der Liebe ist es wie im Kampf. Derjenige, der sich durchsetzen kann, behält die Oberhand. Derjenige, der sich unterwirft, muss dienen. Ich glaube, Julien hat seinen Platz gefunden.«
Madame de Froi hob ihr Kleid samt der Unterröcke und stellte sich breitbeinig über sein Gesicht.
»Schau mich nicht so ungläubig an, Julien. Du solltest mittlerweile wissen, dass ich immer bekomme, was ich will. Und jetzt will ich dich.« Langsam ließ sie sich nieder. Der Saum ihres Kleides legte sich über ihn, bedeckte seinen Kopf und den kalten Steinboden. Nach und nach wurde es dunkler und der inzwischen vertraute Geruch ihres Parfums stieg ihm in die Nase. Gierig schnappte er nach frischer Luft, so lange es noch möglich war! Schließlich schluckte Madame de Frois Kleid das letzte bisschen Licht, und das Zirpen der Grillen drang nur noch dumpf an seine Ohren. Es fühlte sich an, als hätte ihm jemand einen Sack über den Kopf gestülpt, in der Absicht, ihm die Sinne zu rauben. Das Halsband, welches ihm de Froi angelegt hatte, schien sich fester um seine Kehle zu ziehen. Er glaubte, unter den wallenden Stoffbergen zu ersticken, geriet in Panik und versuchte sich zu befreien, unter ihrem Gesäß hervorzukommen, bevor es zu spät war. Da setzte sich jemand auf seinen Bauch und streichelte auf beruhigende und doch sehr aufregende Weise seinen Penis.
Julien konnte nichts ausrichten, denn das Gewicht der beiden Frauen drückte ihn zu Boden, und auf Widerstand drohte eine Strafe. Gleichzeitig genoss er seine Hilflosigkeit. Es war erregend, den Damen ausgeliefert zu sein, und er beschloss durchzuhalten – für Lorraine. Fest presste er die Hände auf die Steinplatten, spannte den Körper an und brachte seinen Kopf in eine angenehmere Position. Just in diesem Augenblick berührten de Frois Schamlippen seinen Mund. Juliens Erregung nahm zu. Er wusste, was er zu tun hatte. Seine Zunge glitt gierig in ihre Spalte und nahm ihre Feuchtigkeit auf.
»So ist es gut«, sagte sie großmütig.
Giselles Hand legte sich um seinen Schaft. Mit dem Zeigefinger der anderen verteilte sie ihren Liebessaft auf seinem Glied, bevor sie es zu seiner Überraschung in ihre pulsierende Scheide einführte. Etwas Warmes und Feuchtes umschloss es ganz und gar. Es war ein angenehmes, aufregendes Gefühl. Julien spürte, wie sie ihren Leib leicht anhob und sein Phallus aus ihr glitt, nur um ihn kurz darauf wieder in sich aufzunehmen. Sein Glied wurde härter. Er bewegte sein Becken in ihrem Takt, schob es ihr lüstern entgegen, stieß mit aller, ihm zur Verfügung stehender Kraft in sie und vernachlässigte darüber die ungehaltene Madame de
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