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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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ihn los, ehe er zischend ausatmete. »In Ordnung, also, was willst du? Schweigegeld, ist es das, worauf du aus bist?«
    »Ich will gar nichts«, widersprach Xander. »Ich will dir nur helfen.«
    Sein Gegenüber betrachtete ihn mit einem Ausdruck der Abscheu. »Wie? Glaubst du, du kennst ein Heilmittel?«
    Xander schüttelte den Kopf. »Nein, es ist nur… ich weiß, was du durchmachst, weil ich so etwas auch schon erlebt habe, und darum weiß ich, dass du darüber reden solltest.«
    Larry lachte leise. »Sicher doch, für dich ist das ganz einfach. Ich meine, du bist ein Niemand. Aber ich habe einen Ruf zu verlieren.«
    »Larry, bitte. Bevor noch jemand verletzt wird.« Xander wartete.
    Der Hüne schlug mit der Faust gegen den Spind und starrte zu Boden. »Wenn das rauskommt, bin ich erledigt. Football kann ich dann auch vergessen - sie werden mich aus der Stadt jagen. Ich meine, überleg mal, was sollen die Leute denn von mir denken, wenn sie erfahren, dass ich schwul bin?«
    Xander erstarrte, doch Larry merkte es gar nicht. »Wow«, sagte er und sah Xander mit beachtlichem Respekt an. »Ich habe es gesagt! Und es fühlt sich… gut an. Ich bin schwul.« Und dann lauter. »Ich bin schwul!« :
    Xander verzog die Lippen zu einem kläglichen Lächeln. »Hab dich schon beim ersten Mal verstanden.«
    Glücklich tanzte Larry vor ihm herum. »Ich kann es nicht glauben, es war beinahe leicht. Ich… ich habe immer gedacht, ich könnte es nie jemandem sagen. Und dann kommst ausgerechnet du und lockst es aus mir heraus.«
    Xander schluckte heftig. »Vermutlich hättest du es auch gesagt, wenn ich nicht hier gewesen wäre.«
    »Nein.« Larry schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Nein, denn zu wissen, dass du das Gleiche durchgemacht hast, hat es mir erleichtert, es zuzugeben.«
    Xander fiel fast der Unterkiefer runter. »Das Gleiche?«
    »Das ist echte Ironie«, sagte Larry mit ernster Miene. »Ich meine, all die Male, wenn ich dir die Scheiße aus dem Leib geprügelt habe, muss ich es wohl getan haben, weil ich in dir etwas gesehen habe, was ich über mich einfach nicht glauben wollte.«
    »Larry, nein«, sagte Xander verzweifelt. »Ich bin nicht…« Freundschaftlich klopfte ihm Larry auf die Schulter. »Natürlich, natürlich. Keine Sorge, ich werde nichts verraten.« Er beugte sich vor und lächelte Xander verschwörerisch zu. »Dein Geheimnis ist bei mir sicher.« Und er ließ Xander, der ihm bestürzt hinterhersah, allein zurück.

    »Und, was macht die Gerüchteküche?«, fragte Buffy hinter ihr. »Noch jemand außer Larry, auf den unser Werwolfprofil zutrifft?«
    Willow blickte auf und unterdrückte ein Lächeln, als ihre Freundin sich auf den Tisch setzte. »Da gibt es einen Namen, der immer wieder auftaucht. Aggressives Verhalten, Zusammenstöße mit dem Lehrpersonal, Unmengen gewalttätiger Vorkommnisse…«
    Buffy unterbrach sie, als sie die Informationen auf dem Bildschirm las. »Okay, okay, aber in den meisten Fällen konnte ich nichts dafür. Das haben andere angefangen, ich habe mich nur verteidigt.«
    »Man sagt, es wäre klug, bis zehn zu zählen, wenn man sauer ist«, meinte Willow ungerührt.
    Buffy starrte sie finster an. »Eins, zwei, drei…«
    Willow grinste. »Ich suche weiter.«
    Buffys Stimme wurde wieder sanfter. »Wie ich sehe, suchst du allein.«
    »Ja. Oz wollte irgendwohin, irgendwo außerhalb dieses Raumes.« Für einen Augenblick starrte sie die Tastatur an und gab sich ihren trüben Gedanken hin. »Weg von mir.«
    »Tut mir Leid.«
    Willow zuckte die Schultern. »Ich kann ihn einfach nicht einschätzen. Er ist so heiß und so kalt. Oder… lauwarm und kalt.«
    Buffy nickte mitfühlend. »Willkommen in der mysteriösen Welt der Männlichkeit. Ich glaube, wenn ihre Körperbehaarung anfängt zu wachsen, verlieren sie jegliche Möglichkeit, zu sagen, was sie wirklich wollen.«
    Willow runzelte die Stirn. »Klingt nach einem schlechten Geschäft.« Auf dem Flur rief die Schulglocke zum Unterricht. Sie schaltete den Computer ab und folgte Buffy zur Tür.
    Buffy bedachte sie mit einem schiefen Blick. »Na ja«, sagte sie, »wenn du die Sache mit Oz beschleunigen willst, dann musst du vielleicht ein bisschen mutiger werden. Vielleicht solltest du den ersten Schritt tun.«
    Willow kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. »Macht mich das nicht zur Schlampe?«
    Buffys Grinsen, als sie zusammen auf den Korridor traten, sagte alles. »Ich schätze, dein guter Ruf wird dir erhalten bleiben.«
    »Früher

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