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Die Wolkenkinder

Die Wolkenkinder

Titel: Die Wolkenkinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Hanks
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Was, um alles in der Welt, war das denn?“ prustete Randolf aus heißerer Kehle.
       „ Mein Spezialbrand!“ war Adalbert ziemlich stolz. „Doppelt gebrannt und mindestens zwei Jahre in einem ausgehöhlten Baumstamm gelagert! Phantastisch! Was?“
       „ Wie ich bereits sagte: Ein Schnapsbrenner unser guter Adalbert!“ belustigte sich Amelie gelassen, half aber wenigstens Randolf, mit ein paar kräftigen Schlägen auf den Rücken, wieder zu Atem zu kommen.
       „ Ich muss doch wirklich bitten!“ wurde Adalbert jetzt fast ernsthaft böse.
       „ Ja, ja! Ist ja schon gut!“ entschuldigte sich Amelie. „War nur ein Scherz! Selbstverständlich ist das eine Art Medizin.“
       „ Will ich aber auch meinen!“ betonte Adalbert.
       Randolf war wieder vollkommen hergestellt und wollte jetzt natürlich sofort wissen, wie es um seine Herkunft bestellt war: „Was ist denn nun mit Eurem Wissen über mich und meine Vorfahren?“
       „ Tja, junger Freund“, setzte Adalbert an. „Ich fürchte, da kann ich dir nicht weiterhelfen ...“
       „ Bitte was?!“ fuhr Randolf hoch und funkelte böse mit den Augen.
       „ Versteht mich bitte nicht falsch ...“ druckste der Alte herum. „Aber es ist mir strikt untersagt, über dieses Thema auch mit nur einer Menschenseele zu reden! Man hat mich anderenfalls mit schwerster Strafe bedroht!“
       „ Erst behauptet Ihr alles über mich zu wissen“, knurrte Randolf ärgerlich, „und jetzt das! Wisst Ihr eigentlich, was diese Information für mich bedeuten würde?“
       „ Ich kann es mir vorstellen ...“
       „ Er kann es sich vorstellen!“ wurde Randolf ironisch. „Ich sag euch was …“, ging Randolf drohend auf den Alten zu.
       „ Randolf!“ rief ihn Amelie energisch an.
       „ Lass ihn nur“, war Adalbert gelassen. „Ich kann ihn wirklich verstehen, aber Auskunft kann nur eine geben ...“
       „ Eine?“ horchte Randolf auf.
       „ Ja, eine!“
       „ Sagt schon! Wer ist es?“
       „ Die Gräfin!“

Neuntes Kapitel
     
       „Sie sagte: Zur gegebenen Zeit!“, berichtete Amelie, als sie durch die kunstvoll geschnitzte Tür kam, hinter der sich die Gemächer der Gräfin befanden.
       „ Was soll das heißen?“ war Randolf neuerlich ziemlich erbost und fuhr deshalb ungewöhnlich lautstark fort: „Sie muss doch wissen, was diese Auskunft für mich bedeutet!“
       „ Nicht so laut, Randolf!“ ermahnte ihn Amelie. „Man wird dich züchtigen, wenn du hier weiter so herumblöckst!“
       „ Du bist gut! Offensichtlich weiß deine Mutter, die Gräfin, so ziemlich alles über mich, hält es aber seit Jahren nicht für nötig auch nur das geringste ...“
       „ Randolf!“ rief ihm Amelie erneut dazwischen. „Wenn du so blöd bist und ausgerechnet hier im Schloss unbedachte Äußerungen über die Gräfin machst, wird man dich ohne langes Federlesen sofort in den Kerker werfen! Also komm jetzt weg von hier! Im Moment will sie zu diesem Thema nichts sagen und daran kannst du nichts, aber auch rein gar nichts, ändern!“
       Amelie schnappte den wütenden und ebenso hilflosen Randolf am Arm und zog ihn hinter sich her in den Garten. Dort angekommen berichtete sie ihm weitere Erklärungen der Gräfin: „Meine Frau Mama sagt, dass du in Kürze alles über deine Herkunft erfahren sollst! Offensichtlich hatte sie sich in diesem Zusammenhang schon ihre Gedanken gemacht. Das unser Alchimist Adalbert in dieser Sache wohl unbedachte Bemerkungen gemacht hätte und ihr etwas zuvor gekommen sei, nähme sie ihm zwar krumm, doch in Anbetracht, dass es sowieso an der Zeit gewesen wäre und wegen Adalberts Verdienste - insbesondere wegen seines Veilchen-Vanille-Parfüms - ließe sie ihn ungeschoren davon kommen.“
       „ Was, um alles in der Welt, soll ich denn bloß mit diesen nichtssagenden Äußerungen anfangen?“ maulte Randolf herum. „Ich bin nicht weiter als zuvor!“
       „ Wieso denn?“ sprach ihm Amelie mit aufmunterndem Augenaufschlag zu und nahm seine Hände in die ihren. „In Kürze schon, sagte Mama, wirst du alles erfahren!“
       „ Wieso nicht gleich?“ trotzte Randolf.
       „ Sie meinte, dass da noch Einiges zu bedenken sei, insbesondere weil ihr der Herr Papa über unsere Liaison berichtet hat, was sie offensichtlich stark irritiert hat!“
       „ Sie hält mich also nicht für den Richtigen und benutzt ihr Wissen jetzt, um uns auseinander zu bringen?“, glaubte Randolf

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