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Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Titel: Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toby Bishop
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Hand. »Du kleiner Frechdachs«, sagte sie liebevoll. »Du bist das lauteste Pferd, das mir jemals begegnet ist.« Mit der Rückseite ihrer Finger strich sie über seine seidige Wange.
    Als sie hinter sich Schritte hörte, drehte sie sich so abrupt herum, dass sie beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.
    »Er ist wirklich ganz schön laut, stimmt’s?«
    Philippa spürte irritiert, wie ihre Wangen erröteten. »Meister Hammloh!«, rief sie. »Sie sind der Letzte, den ich hier erwartet hätte!«
    Er blieb mit einigem Abstand zum Stall stehen, um Schwarzer Seraph nicht aufzuregen, aber er verbeugte sich, und Philippa erinnerte sich wieder, wie ungewöhnlich elegant er wirkte, obwohl er ein so großer Mann war. »Meine Schwester ist sicher sehr froh, dass Sie wieder da sind, Meisterin.«
    Philippa fuhr sich durch die Haare und wünschte, sie hätte sich heute Morgen mehr Mühe mit ihrer Frisur gegeben oder sich zumindest etwas Creme ins Gesicht gerieben. Sie lachte ziemlich verlegen. »Ich bin auch froh, wieder hier zu sein, Meister Hammloh. Aber erzählen Sie mir, was Sie an die Akademie führt und wieso Sie so früh in den Ställen sind!«
    »Ich habe nur einen Blick auf Larks kleinen Schwarzen geworfen und wollte Lark noch einmal sehen, bevor ich zum Unteren Hof zurückfahre.«

    »Sind Sie den ganzen weiten Weg hierhergekommen, um sie zu sehen?«
    »Nein, Meisterin. Ich fürchte, es gibt Ärger mit dem Fürsten.« Broh Hammloh blickte sich um, doch niemand anders war zu sehen. »Ich bin gestern Morgen hergekommen und habe gehofft, Sie zu treffen.«
    Das kam Philippa so unwahrscheinlich vor, dass sie nicht wusste, was sie darauf antworten sollte.
    Er nickte, als verstünde er sie. »Ich habe gedacht, dass Sie im Rat vielleicht ein Wort für mich einlegen könnten.«
    »Oh, Broh.« In dem gemeinsamen Leid verzichtete sie auf Formalitäten. »Wilhelm hat doch nicht etwa versucht, den Unteren Hof zu beschlagnahmen?«
    »Genau das hat er.« Broh verschränkte die Arme und lehnte sich gegen einen Pfosten. Er schien sich in den Ställen absolut wohlzufühlen. Natürlich, er war schließlich ein Bauer. Also musste er sich hier wohlfühlen.
    Er sprach weiter und achtete darauf, dass niemand ihnen zuhörte. »Wir hatten einen Spion unter den Helfern bei der Rübenernte. Ich fürchte, der Fürst weiß jetzt, dass Pamella nicht spricht. Kurz nachdem der Mann Willakhiep verlassen hatte, kam die Vorladung von unserem Vogt.«
    »Und die Klage lautet auf Verletzung der Blutlinien.«
    »Ja. Meisterin Morghen hat Baron Beeht gebeten, sich bei den Edlen für mich einzusetzen, und er war freundlicherweise dazu bereit. Doch Fürst Wilhelm ist nicht erschienen. Der Prozess wurde verschoben.«
    »Der Fürst war nicht da? Weiß irgendjemand, warum?«
    »Nein.« In der typischen Art des Hochlandes war er offenbar der Ansicht, dass dem nichts weiter hinzuzufügen war. Er richtete sich auf und setzte den Hut auf. Es war ein Winterhut, gekochte Wolle, mit einer ordentlich geformten
Krempe. Im Schatten darunter wirkten seine Augen tief und dunkel. »Ich gehe jetzt wohl besser, Meisterin. Die Postkutsche kommt gleich und kann mich draußen an der Straße auflesen.«
    »Wollen Sie nicht erst frühstücken?«
    Er zögerte, dann schüttelte er den Kopf. »Nein. Ich will nur noch kurz nach Lark sehen.«
    »Ich höre die Mädchen gerade herauskommen. Wir können sie suchen.«
    Als sie sich umdrehten, um die Stallungen zu verlassen, erinnerte sich Philippa, was sie ursprünglich so früh hierhergeführt hatte. »Einen Augenblick bitte, Broh.« Sie blickte sich um und suchte nach Beere. Sie rief seinen Namen und hörte ein leises Jaulen in der Sattelkammer.
    Als sie die Tür geöffnet und den Oc-Hund auf seinem Bett aus Decken entdeckt hatte, trat Herbert zu ihr. Broh Hammloh schien die Situation sofort zu verstehen, trat in die Sattelkammer und kniete neben dem Hund nieder.
    »Jemand hat ihn mit einem Messer verletzt, und zwar ziemlich schwer«, erklärte Herbert.
    Philippa hockte sich neben den Kopf des Hundes. »Beere! Wer hat dir das angetan?«
    Der Hund winselte ein bisschen und schlug mit dem Schwanz. Philippa streichelte ihn, wobei ihre Finger auf etwas Weiches an seinem Hals stießen. »Was ist das?«
    Herbert räusperte sich. »Nun, Meisterin … Ich habe die Wunde mit Hilfe von Larkyn genäht. Und dann dachte Larkyn – nun, sie wollte einen Fetisch, und Rosella hatte ihren hiergelassen. Ich dachte, es könnte nicht schaden.«
    Broh

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