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Die Wurzeln des Himmels: Metro 2033-Universum-Roman (German Edition)

Die Wurzeln des Himmels: Metro 2033-Universum-Roman (German Edition)

Titel: Die Wurzeln des Himmels: Metro 2033-Universum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tullio Avoledo
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glaubst nicht an meinen Gott!«
    »Ich glaube an einen Heiland, der viel größer ist als dein am Kreuz verreckter Jude.«
    »Du glaubst an einen seit vielen Jahrhunderten toten Gott, der heute überhaupt nichts mehr bedeutet!«
    »Da irrst du dich! Ich glaube an einen Gott, der unendlich viel älter ist als deiner! Für einen solchen Gott lohnt es sich, zu kämpfen und zu sterben!«
    »Deine Mission war von Anfang an Verrat!«, stoße ich hervor. »Du dienst Mori, nicht der Kirche.«
    »Ich diene beiden, du Trottel! Mori bekommt das Gold des Markus und der Kardinal die Vernichtung seiner Feinde und seines einzigen Rivalen. Und wer auch immer sich in der Calixtus-Katakombe durchsetzt, ich werde sein Vertrauen genießen.«
    Ich schüttele den Kopf.
    »Sieh dich um.«
    Die lebenden Toten bilden einen Halbkreis hinter Durand. Ich hätte damit gerechnet, dass sie versuchen, sich auf ihn zu stürzen, aber stattdessen bleiben sie stehen und warten.
    Auf einen Befehl des Patriarchen.
    Des Wesens namens Legion.
    Mit einem plötzlichen Sprung nach vorn bringt sich Durand hinter den Thron und setzt das große Messer an die Kehle des Patriarchen.
    Wie hast du mich gefunden?
    Durand lacht.
    »Es war dein Freund Pater John Daniels, der uns zu dir geführt hat. Danke, Pater.«
    »Bist du meinen Spuren gefolgt?«
    »Ich bin der Logik gefolgt. Gestern fanden wir dich bei den Fondamenta Nuove. Es genügte, dorthin zurückzukehren und nach vorn zu sehen. Gottschall war in Richtung der Insel geflohen, und ich bin davon ausgegangen, dass sie auch dein Ziel war. Aber es hätte mir auch genügt, nur den Irren zu finden. Du weißt ja, dass ich noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen hatte. Leider war er schon tot, und ich konnte nur auf seine Leiche pinkeln und seinen Geist verhöhnen. Ich hoffe, dass er bis in alle Ewigkeit auf dem Friedhof umherstreifen muss, in seiner Rüstung und mit dem lächerlichen Schwert. Und jetzt … Das Glück ist wirklich auf meiner Seite, denn ich habe auch dieses Monstrum gefunden. Der Kardinal wird sich freuen, wenn er davon erfährt.«
    »Du willst den Patriarchen also nach Rom bringen …«
    Durand richtet einen verwunderten Blick auf mich. »Warum?«
    Er holt etwas hervor, das nach einem Satellitentelefon aussieht. Wie lange ist es her, dass ich zum letzten Mal ein solches Telefon gesehen habe?
    Plötzlich fällt mir etwas ein.
    Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Werkbank.
    Ein Mann mit zerzaustem Haar beugt sich über die Einzelteile eines solchen Satellitentelefons.
    Maxim.
    Durand beobachtet mich und lächelt.
    »Ich habe es von deinem Zimmergenossen erhalten. Dir hat er das blöde Funkgerät gegeben, das nicht funktioniert, und mir dies .«
    Er hebt das Handy mit der linken Hand, damit ich das Display sehen kann.
    Ein solches Objekt ist in unserer Welt wertvoller als Excalibur.
    Es verblüfft mich, dass so etwas noch existiert. Und dass es funktioniert .
    Der vier Zoll große Bildschirm zeigt einen Kreis, und darin erscheinen leuchtende Punkte in unterschiedlichen Farben: Blau, Gelb und Rot.
    »Als kurz vor dem Krieg diese App herauskam, begriff niemand, was es damit auf sich hat. Ihre Funktion basiert darauf, dass die Sensoren des Handys in der Lage sind, Unterschiede im Quantenpotenzial zu erkennen. Man nannte es ›Geisterradar‹, denn man glaubte, dass damit die Stimmen von Geistern eingefangen und auf dem Display sichtbar gemacht werden könnten. In Wirklichkeit haben Geister nichts damit zu tun, aber die Quantenphysik sehr wohl.«
    »Was für ein Blödsinn. Handys funktionieren heute nicht mehr.«
    »Dieses Programm ist nicht auf ein funktionierendes Netz angewiesen. Es nutzt quantenmechanische Besonderheiten. Wie dein improvisiertes Funkgerät. Mit dem Unterschied, dass das Funkgerät nicht funktioniert.«
    Ich könnte ihm widersprechen und wiederholen, was Gottschall mir gesagt hat.
    Aber in diesem Moment tönt eine Stimme aus dem Lautsprecher des Handys.
    HALLO?
    Das Wort erscheint auch auf dem Display.
    »Maxim?«, ruft Durand. »Ich bin’s.«
    Ein roter Punkt erscheint und bewegt sich auf dem Schirm.
    Ein neues Wort leuchtet auf.
    PERFEKT.
    »Sag dem Kardinal, dass wir die Mission erfüllt haben.«
    KARDINAL. SAGEN.
    »Ich stehe hier vor dem Patriarchen. Er ist ein Monstrum.«
    WIEDERHOLEN.
    »Er ist ein Monstrum. Eins der schwarzen Geschöpfe, die direkt aus der Hölle zu kommen scheinen.«
    WISSEN. SAGEN.
    »Er beschwört die Toten und umgibt sich mit Zombies. In diesem Moment sind

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