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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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näherte.
    »Guten Tag, Sir. Es ist schön, Sie wiederzusehen.«
    Gekleidet in ein weißes Hemd und eine weite blaue Hose, etwa so, wie man sich einen Eunuchen vorstellte, verbeugte sich der Mann, der die Tür geöffnet hatte. Er schwenkte in einer übertriebenen Geste den Arm und wies auf die Tür, die der gegenüberlag, durch die Philippe gerade eingetreten war.
    Philippe erwiderte den Tagesgruß und schritt über den weißen Marmorfußboden, der so aussah, als würde er bei jeder Schuhberührung zerbrechen wie Eis.
    Ein anderer Mann, so schwer und so dunkelhaarig wie der erste, öffnete die nächste Tür.
    Mit jeder Tür, die sich öffnete und schloss, entspannte Philippe ein bisschen mehr. Die Verantwortung fiel von ihm ab, und man konnte die Welt da draußen vergessen. Hier, in der kühlen Abgeschlossenheit der Villa, war alles möglich. Für alle Fantasien wurde gesorgt.
    Köpfe drehten sich nach ihm um, und das Lächeln vertiefte sich, als er den Innenhof betrat. Einige Frauen hatten sich rund um den blauen Pool versammelt; jetzt fassten sie sich an, und sie bewegten die fleischigen Lippen, als wollten sie Liebessäfte anziehen.
    Nur wenige trugen irgendeine Kleidung. Im nördlichen Klima waren Kleider dazu da, die Kälte abzuwehren, aber hier würden sie die Ware verhüllen, die angeboten wurde.
    Blondinen, Dunkelhaarige, Rothaarige – Letztere zogen seine Blicke am ehesten an; er schaute ihnen in die Augen, und freudig hoben sich seine Mundwinkel. Aber nachdem er ihnen in die Augen gesehen hatte, blieb nur noch Enttäuschung übrig. Gut, einige Augenpaare der rothaarigen Frauen waren grün, aber ihnen fehlte die Tiefe, und sie waren auch nicht so dunkel wie jene, an die er sich erinnerte.
    Duftende Blumen und parfümierte Frauen griffen gemeinsam seine Sinne an und erhöhten seinen Sexualtrieb. Was er suchte, war nicht hier, aber er wollte sich eine Weile ablenken lassen. In einem verdunkelten Zimmer konnte er wenigstens so tun, als hätte er die Richtige gefunden.
    »Philippe, Liebling.«
    Volle Lippen, die viele Männer geküsst hatten, drückten sich nun mit einem geschwisterlichen Kuss auf seine Wange.
    Er sah in ihre eisblauen Augen und in ein Gesicht, das gelebt hatte, lange gelebt hatte und immer noch sehr beeindruckend und erhaben war.
    »Helga! Wie geht es dir?« Er nahm ihre Hand und küsste sie wie der Gentleman, als der er geboren war.
    »Sehr gut«, antwortete sie. »Und wie geht es dir?«
    »Gut genug.«
    Auf solche Fragen antwortete er immer kurz angebunden. Seine Augen – und wahrscheinlich auch seine Gedanken, vermutete sie – waren woanders.
    Er ging zurück und betrachtete die zahlreichen Damen, die so verfügbar und nackt um den Pool lagen. Auf eine Weise fühlte er sich zu ihnen hingezogen. Welcher Mann wäre das nicht? Auf eine andere Weise waren sie ihm gleichgültig. Was er suchte, war nicht da, jedenfalls nicht in der Gestalt, die er sich vorstellte.
    »Perry ist da.« Helga sagte das mit leiser Stimme und wartete auf eine Reaktion von ihm, auf irgendein Zeichen, dass er sich darüber freute.
    Er hörte auf, die herrlichen Brüste anzustarren, die krausen Härchen und die nackten Lippen bei denen, die ihre Scham rasiert hatten. Ein gewisses Interesse flackerte in seinen Augen, als er Helga wieder anschaute.
    »Ist sie frei?«, fragte er.
    Helga nickte. »Soll ich das arrangieren? Es dauert nur einen kurzen Moment.«
    Er überlegte kurz, ob er ablehnen sollte. Aber er fühlte sich immer noch aufgewühlt vom Treffen mit Conway, und außerdem hatte er vergangene Nacht wieder von ihr geträumt, von der Frau mit den roten Haaren und den grünen Augen. Sie hatte einmal sein Leben ausgefüllt, aber nun füllte sie nur seine Träume aus. Egal. Vielleicht würde Perry es schaffen, seine privaten Gespenster zu vertreiben.
    Er entspannte sich, nahm einen Fruchtsaft und schaute wieder zu den Mädchen, während er wartete.
    Helga hatte die Mädchen instruiert, wie sie diesen besonderen Gast amüsieren sollten, und die Mädchen, professionell von den glänzenden Haarspitzen bis zu den lackierten Zehennägeln, hielten sich daran.
    Nachdem sie geholfen hatten, ihn zu entkleiden, ließ er sich auf einer Liege nieder. Er hatte schon eine Erektion, die himmelwärts zeigte.
    Keines der Mädchen hätte abgelehnt, alles zu tun, was er verlangte. Nasse Zungen leckten über trockene Lippen, während sie seinen nackten Körper betrachteten. Sie hoben ihre Brüste mit beiden Händen an oder reizten ihre

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