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Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
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fühlte es sich wie ein weiteres Zeichen an: Meine Zeit hier ist zu Ende . (Wie sich später herausstellte, musste ich das Stück dann gar nicht verkaufen. Ich konnte die Schönheit behalten, die ich hier geschaffen hatte, und bekam dennoch, was ich mir wünschte.) Heute hängt mein Meisterwerk der Perlenstickerei bei mir zu Hause in mei ­nem »Sonnenaufgangsdom«.
    Ich war direkt von Rosalyn zum Reservat gekommen. Von meiner Zeit dort hatte ich so viele Geschenke erhalten: die Lehren der Medizinleute, die Anfänge der Verbindung mit dem Spirit. Ich machte einen letzten Spaziergang hinüber zu den Bäumen, wo meine geliebten Krähen mir regelmäßige Sweet Medicine Reports gebracht hatten. Im Laufe der Jahre hatte ich meine Beziehung zu Vierbeinern und meinen geflügelten Freunden zu lieben gelernt; in vielerlei Hinsicht war unsere Kommunikation tiefer als jene, die ich mit den Zweibeinern im Reservat hatte. Dann war es an der Zeit zu gehen. Ich warf das wenige, das ich besaß, in meinen Wagen und raste davon.
    Während ich nach Kalifornien zurückfuhr, dachte ich weiter über die Vision von mir selbst nach, die ich im Reservat hatte. Wie könnte ich Regenbogenbänder der Heilung um die ganze Welt schicken? Als ich nach Santa Monica zurückkam, wusste ich die Antwort. Es war an der Zeit, etwas ganz eigenes zu eröffnen: Forrest Yoga Circle . Meinen Namen auf mein Studio zu schreiben war eine offizielle Erklärung, dass ich bereit war, voll in meiner Mission aufzugehen. Ich wollte nicht, dass es in meinem Yogastudio nur um hübsche Positi­onen geht. Ich wollte die Leute auf tiefer gehende Weise heilen, ih­nen helfen, eine tiefere spirituelle Verbindung zu suchen und dabei mehr Abenteuer zu erleben. Ich fand, Yoga zu nutzen, um sich mit seinem Spirit zu verbinden, sich mit ihm auszutauschen und ihn zu umwerben, war das Sexyeste, was man sich nur vorstellen konnte.
    Das Studio war erst ein paar Wochen geöffnet, als ich meine erste Eingebung hatte, wie ich meine Vision vom Wiederherstellen des ­Regenbogenbandes des Volkes umsetzen könnte. Ich bekam ein e Botschaft während einer Pfeifenzeremonie: Heile die Löcher im Ozon .
    Als ich mit Heyoka zusammengelebt hatte, begab ich mich einmal auf Bitte einer Freundin hin, die weit von mir entfernt lebte und deren Muttermund sich vorzeitig geöffnet hatte, für vier Tage in Zeremonie; sie kämpfte darum, ihr Baby zu behalten. Bei meiner Pfeifensitzung krabbelte eine Spinne auf mich zu. Nachdem ich meine erste Stadtkindreaktion überwunden hatte – Igitt, eine Spinne! Töte sie! –, fragte ich mich: Ist das ein Medizinzeichen? Was bedeutet das? Ich begriff: Oh, ein Weber, Körbe, Gebärmutter. Das war es, was ich zu tun hatte: einen stützenden energetischen Korb um die Gebärmutter meiner Freundin zu weben. Weben ist traditionellerweise Frauenarbeit. Ich legte also meine Freundin energetisch auf den Bo­den und webte und webte. Ein paar Stunden später rief sie mich an: »Was hast du getan? Ich kann herumgehen, ohne zu bluten.« Ihr und dem Kind ging es bis zur Geburt wirklich gut. Dann jedoch brauchte sie einen Kaiserschnitt, weil sie nicht genug geweitet war – ich schätze, ich habe den Muttermund zu fest zugewebt. Ich schwöre, dieser kleine Junge – jetzt ein prächtiger und mürrischer junger Mann – ist mir schon sein ganzes Leben lang böse!
    Könnte ich die Ozonschicht heilen, indem ich sie zusammenwebte? Ich hatte im Reservat gelernt, wie man seinen Fokus auf ein ganz bestimmtes Ziel richtet. Ich erklärte meinen Schülern, dass wir uns zu einem höheren Zweck zusammenschließen müssten, wie e twa dem Heilen der Ozonschicht unserer Atmosphäre. Ich be schloss, dass wir jeden Freitagabend in Santa Monica eine Ozonheilmeditation machen würden. (Die Kuriosität eines Gruppentreffens, um die Ozonschicht zu heilen, lockte einen Physiker an, der später mein zweiter Ehemann wurde.) Es war erstaunlich; die Schüler häng ten sich richtig rein, und jede Woche kamen neue Leute hinzu! Unsere Energiearbeit war für mich, als hätte ich noch einmal mit dem wilden Fleisch bei den Pferden zu tun – zuerst mussten wir die unregelmäßigen, verschmierten Ränder der Ozonlöcher säubern, so ­ dass sie heilen und verwachsen konnten. Dann verwebten wir die Löcher energetisch.
    Ich legte das Ziel fest – »Wir werden uns mehr auf das Reinigen konzentrieren« – und dann, fünfzehn Minuten vor dem Ende der Meditation, bat ich sie, langsam fertig zu werden. Dann fragte

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