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Die Zarin (German Edition)

Die Zarin (German Edition)

Titel: Die Zarin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Alpsten
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Hände glitten genüßlich über meinen Körper und krallten sich einen Augenblick in meine vollen Hinter backen und meine Schenkel. Ich kniete nackt und wartend vor ihm. Meine Brüste hingen schwer wie reife Früchte herunter, und mein Bauch spannte schmerzhaft, dennoch wartete ich lustvoll auf jede seiner weiteren Bewegungen. Ich hörte ihn sein Hemd abstreifen und die Hose bis zu den Knöcheln ziehen, wobei seine schwere Gürtelschnalle klirrte. Er lehnte sich auf mich und gab mir einen Augenblick seine Wärme ab, indem er meine Brüste knetete. Im nächsten Augenblick wollte ich vor plötzlicher Lust aufschreien, denn ich spürte, wie er von hinten seine Zunge zwischen meine Schenkel wandern ließ und an meiner empfindlichsten Stelle verharrte. »Bitte!« keuchte ich, und er begann zart daran zu lecken. Peter spreizte meine Beine weiter, und ich preßte meine Hände auf den Boden auf der Suche nach einem Gleichgewicht. Er schmeckte mich mit langsamen, saugenden Kreisen, und als ich unter einem langen, lustvollen Schrei zu meinem Höhepunkt kam, war er schon in mir. Er legte sanft seine Hände um meinen Bauch und fühlte unser Kind darin, während er sich wieder und wieder in mich schob.
     
    Wir lagen ermattet auf dem Boden und fröstelten beide in der kalten Luft des Raumes, als er sagte: »Das war nur, um unser Kind auf ein starkes und gesundes Leben vorzubereiten!«
    Er schlug einen der Teppiche über uns, und Menschikow fand uns so, nackt und zitternd mitten in einer Umarmung und einem langen Gespräch. Er lachte, sagte aber dann: »Es ist soweit. Bulawin denkt, er kann uns mit seinen Donkosaken auf der Nase herumtanzen. Wir müssen ihm die Beine ausreißen, dem Hund.«
     
    Peter schickte den Prinzen Juri Dolgoruki zu den Donkosaken und ihrem Ataman Bulawin, um einen Frieden auszuhandeln. Ich stand neben ihm, als wir ihn verabschiedeten. Wir sollten den aufrechten Mann nicht wiedersehen. Bulawin ließ ihn fangen, vierteilen und den Vögeln zum Fraß vorwerfen. Er selber zog mit seinen Kosaken durch das Land und wiegelte die Zwangsarbeiter in Asow und der Werft von Woronesch auf. Die Altgläubigen, die Bauern, die einfachen Arbeiter und auch die Tataren folgten ihm willig.
    Als ich Sankt Petersburg verließ, um in Moskau meine Tochter Anna zur Welt zu bringen, ließ Peter mich nur mit einem besorgten Brief und einem Sack mit fünftausend Rubel ziehen. Peter hatte ihn mir in letzter Minute von Pawel Jaguschinski in meinen Schlitten hieven lassen.
    »Was ist das?« fragte ich erstaunt, als er mich zum Abschied küßte. Mir schien, er wurde etwas rot, als er antwortete. »Geld. Fünftausend Rubel. Nur für den Fall, daß die Schweden besser zielen, als ich annehme. Das Geld ist für das Kind und dich, sollte ich fallen.«
    »Ich will es nicht! Ich will, daß du lebst«, stammelte ich.
    Er lachte. »Dann wollen wir beide dasselbe. Auch ich habe es nicht zu eilig, vor meinen Schöpfer zu treten.«
    Ich versteckte den prallen Beutel ganz hinten in meiner Kleidertruhe und vertraute ruhigen Herzens auf Gott. Als ich im Hof des Kreml aus dem Schlitten gehoben wurde, kam mir der Zarewitsch Alexej entgegen. Er küßte mich auf beide Wangen und drückte meine Hand.
    »Martha! Euer Gnaden! Habt Ihr die Reise gut überstanden?« Seine dunklen, undeutbaren Augen glitten rasch über meinen hervorstehenden Bauch. Als Jekaterina starb, sandte er mir einen seiner Popen, der meinen Geist über ihren Verlust trösten sollte. Peter hatte den Mann gezwungen, beim Abendessen freche Lieder zu singen, ehe er ihn mit Steinen verjagen ließ. Alexej fuhr fort, und einige rote Flecken zeigten sich auf seiner Stirn. »Mein allergnädigster Vater sendet mir einen zornigen Brief nach dem anderen. Er findet, daß ich meine Sache als Gouverneur von Moskau nicht gut mache. Aber die Stadt und der Kreml sind befestigt! Sagt mir, habe ich seine Ungeduld sehr erregt?«
    Ich nickte nur und stützte mich auf den Arm von Anna Tolstoja, die mich auf der Reise begleitet hatte. Alexej umtanzte mich im Schnee wie ein junger Hund, während ich mich zu einem Schritt nach dem anderen in Richtung des Einganges zwang. »Er will nun, daß ich Bulawins Revolte niederschlage. Ich allein! Nun kann ich ihm zeigen, was in mir steckt!« Vor Aufregung begann er sofort zu husten. »Martha, hast du da ein gutes Wort für mich eingelegt? Du weißt, der Prinz Juri Dolgoruki, Gott sei seiner armen Seele gnädig, sagte: ›Wenn Martha nicht wäre, was hätten wir nicht

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