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Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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jetzt wolltest du noch einen … Ich bin ein eifersüchtiger Hund.« Sofie holte tief Luft. »Es tut mir leid«, sagte sie sehr würdevoll.
    »Ich wollte ihn nicht für mich, Sofie, ich wollte nur, dass er nicht mehr in diesem Laden sein muss«, versicherte Lotte der Dackelhündin.
    »Ja, das ist kein guter Ort. Niemand sollte dort leben müssen.« Sofie schüttelte angewidert den Kopf. »Dieser Geruch!«
    »Genau, und niemand hat je mit ihm geredet, er war so … Sofie, woher weißt du das? Warst du dort?« Lotte hielt Sofie eine Armlänge von sich weg und sah sie verblüfft an. Sofie befreite sich geübt aus ihrem Griff.
    »Du kommst besser mit«, rief sie über die Schulter zurück und tänzelte in den Laden.
    Und dort auf dem Ladentisch, wie hypnotisiert eine reichhaltige Auswahl an Gemüse anstarrend – Onkel Jack hatte offensichtlich den Kühlschrank geplündert –, saß Barney, das Kaninchen!
    Lotte betrachtete ihn voller Staunen, dann sah sie zu Sofie hinunter. »Hast du ihn mitgebracht?«
    Sofie zuckte mit den Schultern. »Du wolltest ihn haben, also bin ich hingegangen und habe ihn geholt.« Sie gähnte gelangweilt, sah Lotte jedoch die ganze Zeit über aus den Augenwinkeln an.
    »Wie?«, fragte Lotte.
    Sofie kletterte auf die Fensterbank und von dort auf einen Hocker, damit sie ihre Pfoten auf den Ladentisch stemmen und Hof halten konnte. »Als ich aus dem Laden lief, hatte ich kein besonderes Ziel vor Augen. Ich war aufgewühlt und wollte rennen, das war alles.«
    »Es tut mir leid«, flüsterte Lotte und streichelte sie schuldbewusst.
    »Es war das kleine Traummädchen, das du mir gezeigt hast, Lotte. Es war alles so real. Ich konnte nicht anders, als zu glauben, dass es das war, was du in Wahrheit wolltest. Dass ich bei jemand anderem lebte. Ich verbrachte die Nacht in dem Spielhaus von dem netten kleinen Mädchen und dachte, ich würde mir vielleicht ein neues Zuhause suchen müssen. Und am nächsten Tag musste sie in die Schule, aber sie kam zurück und verfütterte Plätzchen an mich, also dachte ich, ich könnte dort bleiben, obwohl es in dem Spielhaus kalt war. Doch am nächsten Morgen sah ich die Plakate und wusste, du wolltest mich zurück. Ich konnte dich an ihnen riechen, und du hast traurig gerochen. Also dachte ich mir, ich sollte besser dafür sorgen, dass du wieder glücklich bist. Ich war womöglich ein klitzekleines bisschen selbstsüchtig gewesen. Also habe ich dir das Kaninchen mitgebracht.«
    »Sie hat gesagt, ich müsse mitkommen«, warf Barney ein, dem ein Salatblatt aus dem Maul hing, was ihm ein etwas dümmliches Aussehen verlieh.
    Sofie funkelte ihn an. »Und du hast so ein Theater gemacht! Es kann doch nicht sein, dass du dort bleiben wolltest. Du hättest einfach auf der Stelle mitkommen sollen, ohne das ganze Tamtam.«
    Barney sah sie mit weit aufgerissenen Augen an, dann blinzelte er nervös. Er war offenbar kein Kaninchen von sehr großem Verstand. Er nickte. »Ja, Sofie«, murmelte er höflich.
    Sofie legte die Dackelstirn in Falten. »Mm. Na schön.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie du es geschafft hast«, sagte Lotte und zog sich einen Hocker an den Tresen heran. »War diese schreckliche alte Frau etwa nicht da?«
    »Sie ist in der Mittagspause zum Essen nach hinten gegangen«, erzählte Sofie. »Ich konnte ihre ekligen Brote riechen. Also habe ich mich in den Laden geschlichen, während sie weg war, und versucht, dieses dumme Ding davon zu überzeugen, mit mir zu kommen. Aber er hat mich immer weiter angeblinzelt und gesagt, das traue er sich nicht. Er ist ein riesengroßer Angsthase.«
    Barney nickte traurig. »Das sind wir Kaninchen alle«, sagte er zustimmend.
    Sofie gab ein nur schwer wiederzugebendes Geräusch von sich, so etwas wie pffft . Es war eine recht deutliche Meinungsäußerung über Kaninchen. »Dann kam die alte Hyäne zurück, während ich immer noch versuchte, diesen fetten Karottenmümmler von der Stelle zu bewegen.«
    »Was hast du getan?«, fragte Lotte gebannt.
    Sofie trat auf der Stelle, als wäre ihr die Sache peinlich. »Ich habe so getan, als sei ich eine ihrer Schaufensterpuppen«, gab sie zu.
    Lotte sah sie entgeistert an, dann kicherte sie. »Was, einer dieser schrecklichen Plastikhunde, die die Leinen und die furchtbar hässlichen Hundedecken präsentieren?«
    »Ich habe in einem der Körbchen gesessen, die sie verkauft.« Sofie nickte. »Ich bin nun mal unnatürlich perfekt. Sie hat gedacht, ich sei aus Plastik.« Sie drehte den Hals

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