Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zauberlehrlinge

Die Zauberlehrlinge

Titel: Die Zauberlehrlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Goddard
Vom Netzwerk:
zusammen, um die Seite zu füllen. Es ist nichts dran.«
    »Du meinst also, diese beiden Todesfälle wären reiner Zufall?«
    »Was sollten sie sonst sein?«
    »Warum wurde David von Globescope gefeuert?«
    »Das wurde er gar nicht, soviel ich weiß. Er hat mir erzählt, er hätte gekündigt, weil er sich konzentrieren wollte auf...«
    »Auf höhere Dimensionen? Das war zweifellos ein Thema bei seinem Abendessen mit Adam Slade. Auch etwas, das du mir gegenüber nicht erwähnt hast.«
    »Wegen deiner möglichen Reaktion, Harry. Wegen der Art, wie du dann auch tatsächlich reagiert hast. Dabei war Mr. Slade wirklich sehr besorgt und so hilfsbereit wie nur möglich. Ob er tatsächlich diese Kräfte hat, wie er behauptet, möchte ich eher bezweifeln. Aber es ist doch nichts Schlimmes, dass er sich mit David getroffen hat, um darüber zu diskutieren.«
    »Was ist mit Donna Trangams Blitzbesuch ? Siehst du nichts Merkwürdiges darin, dass sie so plötzlich abgereist ist?«
    »Überhaupt nicht. Sie hatte einen Lehrauftrag in Berkeley, zu dem sie zurückkehren musste. Nachdem sie gesehen hatte, dass sie nichts zu Davids Behandlung beitragen konnte, sie und Mr. Hammelgaard...«
    »Der Däne war auch hier?«
    »Kurz. Was ist so seltsam daran? Sie sind Freunde von David. Sie wollten ihm helfen. Und sahen, dass das nicht möglich war.«
    »Haben sie dir das gesagt?«
    »Nicht mit so vielen Worten. Ich habe sie nur einmal hier getroffen, ein paar Tage nach Davids Einlieferung. Ich war in einem Zustand, in dem ich nicht viel mitbekam, aber es lag wohl auf der Hand...« Sie verstummte, presste zwei Finger an ihre Stirn und sagte dann mit ruhigerer Stimme: »Sie gingen einfach ihrer Wege, Harry. So sind die Leute.«
    »Wann? Wann sind sie gegangen?«
    »Ich weiß nicht. Sie haben mich nicht benachrichtigt. Warum sollten sie auch?«
    »Aber sie kamen in der Woche, in der David krank wurde, und reisten ein paar Tage später wieder ab?«
    »Tja, ich denke schon. Aber was...«
    »Hast du seither von ihnen gehört?«
    »Nein.«
    »Meinst du, dass es ihnen noch gutgeht?«
    »Gut? Natürlich, warum denn nicht?«
    »Aus dem gleichen Grund, aus dem es Kersey und Mermillod nicht gutgeht, möchte ich meinen.«
    »Das ist Unsinn. Kerseys Tod war ein Unfall. Hunderte von Leuten sterben jedes Jahr an Kohlenmonoxydvergiftung, weltweit wahrscheinlich Tausende.«
    »Und sich unter einen Zug zu werfen ist eine häufige Selbstmordmethode.«
    »Ja, sicher.«
    »Aber beide binnen vierzehn Tagen? Zwei Leute aus einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die gleichzeitig von derselben Firma rausgeworfen wurden, weil...«
    »David wurde nicht gefeuert!« Iris blickte hinüber zu ihrem Sohn, als fürchte sie, ihn gestört zu haben. Aber sie hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen. Seine Ruhe war undurchdringlich. »Er hat aus eigenem Willen gekündigt.«
    »Hope erzählt das anders.«
    »Was weiß sie schon? Da waren sie schon geschieden.«
    »Sie ließ durchblicken, es könne etwas zwischen David und Donna Trangam gewesen sein.«
    »Wenn schon! Sie sind beide erwachsen.«
    »Du bist also auch der Meinung, dass da vielleicht etwas war?«
    »Ich vermute, dass es zumindest möglich ist. Sie sind beide attraktiv, sie haben eine Menge gemeinsam. Das würde sicher erklären, warum er sie an diesem Abend angerufen hat.« Sie verkrampfte sich. »Das heißt... ich meine...«
    »Er hat sie aus dem Skyway Hotel angerufen?«
    Iris blickte ernst zu Harry hinüber. »Ja. Das hat er.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil das Hotel den Nerv hatte, mir Davids Rechnung zu schicken, damit ich sie begleiche. Darauf stand auch ein Anruf, den er an diesem Abend gemacht hat, um kurz nach elf. Ich habe die Nummer gewählt, und wie sich herausstellte, war es die Vermittlung der Universität in Berkeley. In San Francisco ist es acht Stunden früher als hier, also...«
    »Was hat Donna gesagt, als du sie danach gefragt hast?«
    »Ich hatte keine Gelegenheit, sie zu fragen. Als die Rechnung kam, war sie schon abgereist.«
    »Aber du hast doch inzwischen sicher mit ihr gesprochen.«
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Warum denn das nicht, zum Teufel?«
    »Weil sie nicht mehr dort ist.«
    »Nicht dort? Was meinst du damit?«
    »Man hat sie in Berkeley nicht mehr gesehen, seit sie am 15. September Urlaub nahm. Das muss gewesen sein, als sie von David hörte.«
    »Und sie ist nicht zurückgekommen?«
    »Offenbar nicht. Man gab mir ihre Privatnummer, aber da meldet sich nur der

Weitere Kostenlose Bücher