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Die Zauberlehrlinge

Die Zauberlehrlinge

Titel: Die Zauberlehrlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Goddard
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also auf die Gegenleistung hinaus!«
    »Natürlich. Was wir vorschlagen, ist eine geschäftliche Transaktion. Und im Geschäftsleben muss alles bezahlt werden. «
    »Allerdings.«
    »Die einzige Schwierigkeit ist, sich auf einen Preis zu einigen.«
    »Was stellen Sie sich vor?«
    »Startgeld für ein Lieblingsprojekt von uns. Ich habe Ihnen schon davon erzählt. HYDRA.«
    »Warum habe ich wohl gewusst, dass Sie damit kommen würden?«
    »Weil ich Sie schon mehrmals gebeten habe, bei der Finanzierung zu helfen. Sie haben nie einen Vorteil darin gesehen, sich zu beteiligen. Erst jetzt...«
    »Haben Sie den Vorteil geliefert.«
    »Stimmt.«
    »Also, ich muss Ihre Unverschämtheit bewundern, David. Wirklich. Wieviel hoffen Sie aus mir herauszupressen?«
    »Bedeutend weniger, als Ihr kommerzielles Überleben rechtfertigen würde.«
    »Nur darüber reden wir nämlich«, sagte Hammelgaard. »Nicht so sehr über die Zukunft des Planeten, sondern über Ihre.«
    »Blödsinn. Ihre Freunde können nichts beweisen. Ich habe jede Spur von Projekt Sibylle löschen lassen. Was Globescope betrifft, hat sie nie existiert, und damit ist Ihre Drohung genauso hohl wie das politische Statement des Präsidenten.«
    Aber David ließ sich nicht einschüchtern. »Jeder von denen ist auf seinem Gebiet ein angesehener Fachmann, Byron. Man wird ihnen glauben, mit oder ohne Beweis. Die Gerüchteküche wird sich an die Arbeit machen. Das Ganze wird sich herumsprechen, und Ihre Kundenliste wird anfangen zu schrumpfen.«
    Hammelgaard fiel ein: »Und dann werden die Kunden, die Sibylle überhaupt erst ermöglicht haben, merken, dass sie an der Nase herumgeführt wurden. Und wenn das passiert...«
    »Das haben Sie sich sehr schlau ausgedacht, Gentlemen«, sagte Lazenby. Er machte eine Pause und fügte dann hinzu: »Ist Ihnen klar, dass das, was Sie hier tun, Erpressung ist?«
    »Dann zeigen Sie uns doch bei der Polizei an«, antwortete David. »Sehen Sie, wie weit Sie damit kommen.«
    »Jedenfalls könnten Sie beide dafür im Gefängnis landen.«
    » Unwahrscheinlich.«
    »Und selbst wenn«, argumentierte Hammelgaard, »würde das Ihr Problem nicht lösen. Sie hätten immer noch die anderen am Hals.«
    »Ich schlage vor, dass Sie sich daher mit uns beiden einigen«, sagte David. » Wir sind sehr viel vernünftiger.«
    Es folgten mehrere Sekunden Stille, und Harry konnte sich gut vorstellen, dass beredte Blicke gewechselt wurden. Dann sagte Lazenby: »Wieviel wollen Sie?«
    »Drei Millionen Dollar.«
    »Großer Gott! Sie haben ein...«
    »Und Ihre Hilfe bei der Suche nach Sponsoren.«
    »Sie sind verrückt!«
    »Nein, durchaus bei Verstand, nüchtern und vollkommen ernsthaft. Sie können es sich leisten.«
    »Ich kann mir viele Dinge leisten. Das bedeutet noch nicht, dass ich sie kaufe.«
    »Betrachten Sie das hier als lebensnotwendige Investition.«
    » Woher soll ich wissen, dass Sie beide nicht bloß angeben ?«
    »Ganz einfach: Warten Sie, bis die anderen soweit sind, ihre Behauptungen in der wissenschaftlichen Fachpresse zu veröffentlichen. Wir sagen Ihnen vorher Bescheid. Dann zahlen Sie - und wir liefern.«
    »Und wann wird das voraussichtlich sein?«
    »Anfang nächsten Jahres. Bis dahin brauchen wir bloß ein bisschen Startkapital. Nennen wir es eine Anzahlung. Was sagen Sie zu zehn Prozent?«
    Eine weitere längere Pause folgte. Dann antwortete Lazenby: »Anscheinend lassen Sie mir keine große Wahl.«
    Harry schaltete das Gerät aus, nahm die Kopfhörer ab und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er hatte genug gehört. Er war da, wenn man danach suchte, der Keim von Lazenbys Absichten. In den Lücken zwischen seinen Worten, in denen sich ihre wahre Bedeutung einhüllte. Er war bedroht worden und er hatte sich dafür entschieden, die Bedrohung zu neutralisieren.
    Harry schob den Recorder in die Tasche, ging zum nächsten Telefon, rief im Hay-Adams-Hotel an und verlangte Miss Cornford. Halb rechnete er damit, dass Donna abgereist war. Es wäre eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme gewesen. Aber nein, sie war da.
    »Ich bin's, Donna.«
    »Gott sei Dank.«-
    Dann verwandelte ihre Erleichterung sich in Wut. »Hast du eine Ahnung, was ich für einen Tag hinter mir habe? Was zum Teufel hast du dir gedacht, als du...«
    »Dazu ist keine Zeit. Ich habe das Band. Und ich habe es mir angehört. Ich denke, es wird reichen.«
    »Wie hast du...«
    »Hör jetzt bloß zu! Je weniger gesagt wird, desto besser. Hast du wie geplant ein Auto gemietet?«
    Er

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