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Die zehn besten Tage meines Lebens: Roman (German Edition)

Die zehn besten Tage meines Lebens: Roman (German Edition)

Titel: Die zehn besten Tage meines Lebens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adena Halpern
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nicht hierher.«
    Adam holt tief Luft und ergreift lächelnd meine Hand.
    »Also, da du nicht weißt, ob wir uns in Zukunft sehen werden, sollten wir doch das Beste aus der noch verbleibenden Zeit machen, findest du nicht?«
    »Nein, weil ich mir gar nichts Schmerzhafteres vorstellen kann«, sage ich und fange jetzt doch an zu weinen. »Wenn ich noch mehr Zeit mit dir verbringe, dann verliebe ich mich so richtig in dich, und dann werde ich bis in alle Ewigkeit Liebeskummer haben. Ich kenne mich. Ich muss dich nur ansehen, und es bricht mir schier das Herz, wenn ich daran denke, dass ich dein Gesicht nicht mehr jeden Tag sehen werde, dass wir uns keine Softbälle mehr an den Kopf werfen werden, dass wir nicht bis in alle Ewigkeit jede Nacht den besten Sex unseres Lebens – ich meine, Todes – haben werden«, schluchze ich. Ich stehe kurz davor durchzudrehen.
    »Adam, ich kann dich gar nicht mehr ansehen, weil es mich so traurig macht. Ich muss hier raus. Ich gehe jetzt gleich los und lasse mich freiwillig in den vierten Himmel versetzen.« Ich wende mich zum Gehen.
    »Alex«, flüstert er und hält mich zurück. »Tu mir einen Gefallen. Du sagst, du musst fort, weil du auf der Erde kein erfülltes Leben geführt hast. Dann mach wenigstens das Beste aus deiner Zeit im siebten Himmel. Bleib bei mir, solange wir noch zusammen sein dürfen.« Er umarmt mich.
    »Ich kann nicht.« Ich vergrabe das Gesicht an seiner Schulter.
    »Wenn du schon gehen musst, dann solltest du das mit möglichst schönen Erinnerungen tun. Nütz deine Zeit hier. Dann wird dir vielleicht klar, was es eigentlich bedeutet, ein erfülltes Leben zu leben. Es geht nicht darum, dem nachzutrauern, was man verloren hat, sondern darum, in vollen Zügen zu genießen, was man hat, so lange man es hat.«
    Ich sacke zusammen, und er fängt mich auf, und dann küssen wir uns, so innig wie nie zuvor und danach.
     
    Ich hatte gerade den zweitbesten Sex meines Lebens und Todes. Wir liegen nebeneinander, und ich verdränge den Gedanken daran, dass wir uns womöglich nicht wiedersehen werden.
    »Danke für dein Verständnis, Adam.«
    Er zieht mich an sich. »Ich bin einfach froh, bei dir sein zu können.«
    »Adam?«
    »Ja?«
    »Darf ich dich etwas fragen?«
    »Natürlich.«
    »Ich frage mich nur gerade … Du bist so ein großartiger Mensch, und du hast dir deine Existenz im siebten Himmel zweifellos mit vielen guten Taten verdient. Ich habe dir gerade gebeichtet, dass ich beileibe nicht so toll bin, wie man vielleicht meinen könnte. Was findest du eigentlich an mir?«
    Er lacht.
    »Ich meine es ernst. Ich muss es wissen. Ich weiß, ich bin hübsch, aber das kann ja nicht der einzige Grund sein. Warum steht ein Mann wie du auf eine Frau wie mich?«
    »Möchtest du das wirklich wissen?«
    »Ja, sonst werde ich noch verrückt.«
    Er stützt sich auf den Ellbogen auf und sieht auf mich hinunter.
    »Also, wenn es etwas gibt, das ich an einer Frau wirklich anziehend finde, dann ist es die Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen, Leute für sich einzunehmen.«
    »Wann bin ich denn auf andere Menschen zugegangen?«
    »Damals in der Warteschlange, als ich dich das erste Mal sah. Du hast dich ganz ungeniert mit allen unterhalten, als wärst du auf einer ultra-coolen Party. Du hast einfach das Beste daraus gemacht. Ich weiß noch, dass ich dachte: Wow, diese Frau hat ihr Leben bestimmt in vollen Zügen genossen.«
    Ich bin über diese Eröffnung gelinde gesagt schockiert.
    »Nun, das Warten in dieser Schlange hat ja auch richtig Spaß gemacht«, erkläre ich.
    »Und zwar ganz allein deshalb, weil du gleich mit allen gescherzt und gelacht und ihnen damit die Hemmungen genommen hast. Du warst unsere Cheerleaderin«, sagt er. »Schon deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass du auf der Erde kein erfülltes Leben geführt hast oder hättest. Ich wusste schon nach fünf Minuten, dass du bei allem, was du getan hast, stets vollen Einsatz gezeigt hast. Nach dem zu urteilen, was du mir erzählt hast, habe ich den Eindruck, dass du durchaus ein erfülltes Leben geführt hast; du warst nur immer so beschäftigt, dass es dir gar nicht aufgefallen ist.«
    Seine Worte stimmen mich nachdenklich. Es kommt mir so vor, als würde mir plötzlich ein Licht aufgehen. Auf einmal ergibt alles einen Sinn – die Menschen, die ich geliebt und die Dinge, die ich getan habe … Meine verdammte Unsicherheit, meine Unfähigkeit, an mich zu glauben …
    Habe ich mein Leben bisher mit der falschen

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