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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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zu Boden, dass Lichter vor Tacks Augen aufblitzten.
    »Habe ich dir erlaubt, etwas zu sagen?«, fragte der große Mann.
    Tack sagte nichts weiter und wartete auf die unvermeidlichen Prügel, aber Coptic schien nicht geneigt, die Lage zu verschärfen. Er wandte sich Meelan zu, die forschend ein Gerät in der eigenen Hand betrachtete. Einen Augenblick später quasselte sie etwas Unverständliches und deutete voller Abscheu auf den Wald. Coptic fauchte eine kurze Antwort und deutete aufs Meer hinaus, worauf Meelan nickte. Ein weiterer Wortwechsel schloss sich an, während beide das Instrument inspizierten. Schließlich wandte sich Coptic an Tack.
    »Wir müssen uns hier ausruhen und erholen. Du wirst dort entlanggehen.« Er deutete den Strand hinunter. »In etwa drei Kilometern erreichst du eine Flussmündung. Gehe flussaufwärts, bis du Süßwasser findest.«
    Coptic packte den Rucksack, hockte sich hin und öffnete ihn. Nachdem er ihn größtenteils geleert hatte, reichte er Tack den faltbaren Wasserbehälter. Tack blieb noch einen Augenblick lang stehen, um sich anzusehen, wie der große Mann etwas zusammen baute, was trotz seines futuristischen Aussehens als Angelrute erkennbar war. Mehr bekam er nicht zu sehen, denn Coptic bedachte ihn mit einem finsteren Blick und winkte ihm zu, er möge endlich losgehen.
    Als Tack an dem ausgetrockneten Haikadaver vorbeikam, rechnete er damit, dass die Minigeier davonflogen, aber die Vögel scherten sich nicht um ihn und fraßen weiter, und ihre zupickenden Schnäbel erzeugten dabei Geräusche wie von Bleistiften auf Karton. Zwischen den leeren Schildkrötenpanzern entdeckte Tack die Knochen und schnabelbewehrten Schädel von Panzerechsen, und ihm fiel auf, dass sämtliche Panzer Brüche und Löcher zeigten, die Spuren großer Zähne. Er hielt sich jetzt näher am Wald und warf nervöse Blicke aufs Meer hinaus, denn er fragte sich, welche Kreatur dort draußen ausreichend starke Kiefer hatte, um lebendige Schildkröten zu knacken wie Zitronenstücke. Vielleicht die Dinosaurier, von denen der Reisende gesprochen hatte? Das kam Tack unwahrscheinlich vor, da er nicht erkennen konnte, wie seine beiden Entführer eine zeitliche Distanz hätten überbrücken sollen, die dem Reisenden zufolge mehrere Etappen nötig machte. Höchstwahrscheinlich ging die derzeitige Epoche der des Dinotheriums um zehn oder zwanzig Millionen Jahre voraus, was vielleicht vierzig Millionen Jahre vor Tacks eigener Zeit bedeutete. Trotz der Wärme schauderte ihn bei diesem Gedanken.
    Hinter einer Biegung des Strandes verschwanden Tacks Kidnapper rasch außer Sicht, und er bemerkte, dass er hier die breite Mündung eines Flusses erreicht hatte, dessen gegenüberliegendes Ufer er nun erkennen konnte. Er schätzte, dass er bislang nur etwas mehr als einen Kilometer zurückgelegt hatte. Der Wald zu seiner Rechten wies inzwischen auch den einen oder anderen Laubbaum mit weißer Rinde auf, der herbstliche Blätter und lichtdurchlässige Früchte trug. Unter einem dieser Räume entdeckte er zwei große, katzenähnliche Tiere, die sich um Fallobst zankten. Er beschleunigte seine Schritte, denn er wollte nicht feststellen müssen, dass sie sich womöglich als Allesfresser entpuppten. Nach ein paar hundert Schritten hörte er, wie ihr Gezänk lauter wurde – und dann unvermittelt aufhörte. Ein Blick zurück zeigte ihm einen Albtraum, der auf den Strand hinaustrat, und er verstand gut, warum die Katzenkreaturen lieber keine Aufmerksamkeit mehr auf sich lenken wollten.
    Angst schloss ihre bleiernen Krallen um seine Eingeweide.

Kapitel 7
    Reisender Thote:
    Der Versuch, die Tori der beiden russischen Jäger zu entfernen, die doch tatsächlich über mehrere Zeitsprünge hindurch zusammenblieben, war ein Fehlschlag, der sie beide das Leben kostete und den Reisenden Zoul ebenfalls, als wir einen der Tori auf ihn transplantieren wollten. Wie es scheint, schreiben sich diese organischen Zeitmaschinen in den genetischen Code ihres Wirts ein. Zoul wurde von der nächsten Verschiebung mitgezogen, aber das Netz an temporaler Energie, das der Torus in ihm erzeugte, passte nicht zu seiner Physiognomie, und das, was am Ende der Verschiebung herauskam, starb zum Glück ganz schnell. Wir müssen Torusträger früher auf ihrer Reise erreichen, ehe die Zeitsprünge beschleunigen, damit wir mehr Zeit haben, unsere Aufgabe zu Ende zu bringen. Unsere Chancen dazu stehen gut, da jeden Tag neue Torusträger entdeckt werden.
    Das Tier war

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