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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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Raum für die submolekularen Komponenten, die du darin erkennst. Worauf gerade deine Hand liegt, das ist nur ein einzelnes der Produkte, die aus der Vereinigung der Wissenschaften entstanden sind – nenne es in diesem Fall Bioelektronik oder vielleicht Elektrobionik. Vielleicht ist es eine gute Illustration, wenn ich darauf hinweise, dass wir Heliothan technisch in der Lage sind, ein Gewehr, einen elektrischen Bohrer oder sogar einen Mikrowellenherd zu züchten.«
    »Oh«, sagte Tack, dem keine passendere Antwort einfiel. Er wandte sich wieder dem rasch näher kommenden Erdboden zu.
    Aus der Nähe stellte Tack fest, dass die roten Blüten das Produkt von Rankengewächsen waren, die sich wie eine Matte über der übrigen Bodenvegetation ausbreiteten und hier und da an Bäumen hinaufkletterten. Durchsetzt war diese Vegetation mit Farnpalmen, mit Baumfarnen, die aus breiten Stümpfen neben den verfaulenden, gestürzten Zylindern der ursprünglichen Stämme wuchsen, mit vertrauteren Büschen, jungen Riesenschachtelhalmen, die wie Speere in die Luft ragten, und mit dunkelgrünen Sträuchern, die an Lorbeer erinnerten, aber vereinzelt kleine gelbe Äpfel hervorbrachten. Als das Mantisal tief genug war, sprang Tack hinaus und war froh, dass er nicht weiter als bis zu den Knöcheln im Teppich der Rankengewächse versank. Neben ihm nahm Saphothere den Rucksack von der Schulter, während das Mantisal in seine natürliche und chemisch neutrale Umwelt entfloh.
    »Also gehen wir zu Fuß?«, erkundigte sich Tack, betastete seine Zielsucherpistole und betrachtete argwöhnisch die Umgebung.
    Saphothere warf ihm nur einen kurzen Blick zu, hockte sich dann hin und brachte aus dem Rucksack ein Gerät zum Vorschein. Es erinnerte an ein Mobiltelefon aus Plexiglas, das erhitzt und verformt worden war.
    »Deine Comverbindung?«, fragte Tack.
    »Nein, meine Comverbindung ist deiner sehr ähnlich, auch wenn sie in den Knochen hinter meinem Ohr implantiert wurde und über einen subvokalen Sender verfügt, der mit dem Temporallappen meines Gehirns verbunden ist.«
    Tack hob die Hand und fasste an den eigenen Ohrstecker. Seine Comverbindung lief mit Solarenergie und musste somit zwangsläufig außen am Körper angebracht sein. Sie funktionierte per Knocheninduktion, sodass nur er eingehende Funksprüche hörte. Aber jede Antwort musste von ihm laut ausgesprochen werden, damit sie empfangen werden konnte. Vermutlich sollte er dankbar sein, dass man ihm dieses Gerät nicht aus dem Ohrläppchen gerissen hatte, wenn er bedachte, was ihm in jüngster Zeit alles widerfahren war.
    Saphothere öffnete jetzt den telefonartigen Apparat und gab damit den Blick frei auf zwei verformte Bildschirme, von denen der untere anging und eine wechselnde Auswahl virtueller Steuerungstasten zeigte. Saphothere fuhr fort: »Die Abwehreinrichtungen von Sauros blockieren externe Comverbindungen, um einem Angriff mit Computerviren vorzubeugen. Das hier …«, er hielt den Apparat hoch, »… ist ein codierter Tachyonen-Sender, der auf mich geeicht ist. Sollte eine andere Person ihn zu bedienen versuchen, würde sie erleben, wie sie durch eine vorpale Singularität von innen nach außen gestülpt wird. Das Resultat sieht nicht hübsch aus.« Seine Finger wanderten über die virtuellen Tasten, und der obere Bildschirm leuchtete auf und zeigte ein Gesicht. Saphothere sprach dieses Gesicht in derselben Sprache an, die auch Coptic und Meelan benutzt hatten, und klappte den Apparat wieder zu.
    »Was jetzt?«, fragte Tack.
    »Jetzt warten wir, vorausgesetzt, unsere Freunde dort drüben ermöglichen uns das.«
    Saphothere deutete auf eine Stelle hinter Tack, ehe er den Tachyonen-Kommunikator in den Rucksack zurücksteckte. Tack wirbelte herum und sah drei Kreaturen durch die niedrige Vegetation näherkommen, derzeit noch etwa hundert Meter entfernt. Bei der Fortbewegung hielten diese schmal gebauten Dinosaurier Köpfe und Schwänze horizontal ausgestreckt und reichten einem Menschen gerade mal bis zur Taille. Aber hin und wieder stoppten sie, blickten sich forschend um und reckten die Köpfe dabei viel höher. Die präzisen Bewegungen erinnerten an schreitende Reiher, aber die langen Hinterbeine waren auf Schnelligkeit ausgelegt. Die vorderen Klauen dienten dazu, lebendes Fleisch zu zerreißen, und obwohl die Köpfe schmal und schlangenhaft wirkten, waren die Mäuler groß genug, um die Brocken zu verschlingen, die sie aus ihrer Beute rupften.
    »Sagen Sie es mir nicht«,

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