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Die Zeitreisenden in Callahans Saloon

Titel: Die Zeitreisenden in Callahans Saloon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spider Robinson
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unmöglich ist, einen Menschen zu beleidigen, der sich seiner selbst sicher ist«. Flöhe können ihn nicht beißen. Es ist auch nicht notwendig, seinen literarischen Ruf zu verteidigen; Leute, die nur lesen, was die Kritiker ihnen aufschwatzen, verdienen, was sie bekommen.
    Nein, ich habe diesen Auftrag ( Es handelte sich um den Auftrag von Jim Bean, dem Herausgeber von   »Destinies«,   eine Rezension von Heinleins »EXPANDED UNIVERSE« für sein Taschenbuchmagazin zu verfassen. Dieses Buch   –   es enthält 13 kommentierte Erzählungen, von denen einige zu seinen bekanntesten zählen, einige Essays und Artikel über Politik und Science Fiction – ist nach dem Willen des Autors nie außerhalb der Vereinigten Staaten erschienen (außer in Kanada), weil es internen amerikanischen Problemen gewidmet ist und Heinlein meint, daß man »schmutzige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit waschen soll.« Mehr zu dem Buch siehe weiter unten in diesem Artikel. –   Anm. d. Hrsg ).  angenommen, weil ich persönlich verärgert bin. Ich habe genug  davon, daß jemand, den ich liebe, ständig verleumdet wird; ich habe auf Convent-Parties zu viele Stunden damit vergeudet, daß ich mit Großmäulern diskutiert habe, ich habe zu viele angebliche »Nachschlagewerke« gelesen, die Heinleins angebliche politische Ansichten und literarische Sünden anprangern, habe zu viele Reden von untalentierten Schriftstellern gehört, die aus dem Hinterhalt auf den Mann schießen, der es möglich gemacht hat, daß sie sich um ehrliche Arbeit drücken können. Bei der nächsten Convent-Party möchte ich nur diesen Großmäulern ein Exemplar von »Destinies« in die Hand drücken und mich dann weiter gut unterhalten.
    Gehen wir also auf die häufigsten Beschuldigungen ein, die gegen Heinlein erhoben werden. Ich habe sie nach der Intelligenz geordnet, die dümmsten zuerst:
I. Persönliche Vergehen:
    (Vergessen Sie nicht, das sind die dümmsten, denn keiner der Kritiker ist in der Lage, etwas über Heinlein den Menschen zu wissen. Den Mann, den sie angreifen, leiten sie aus seinem Werk ab: das ist verbrecherisch.)
    1. »Heinlein ist Faschist.« Das ist das beliebteste Heinlein-Schlagwort unter den Fans, vor allem unter den jungen – und natürlich ausschließlich unter den geistig Minderbemittelten. Ich mache mir selten die Mühe, darauf zu antworten, aber in diesem Fall werde ich dafür bezahlt. Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr: bitte gehen Sie in die Bücherei und schlagen Sie im Lexikon die Definition des Faschismus nach. Um nichts zu versäumen, lesen Sie auch die Geschichte des Faschismus und lassen Sie sich vom Bibliothekar die schwierigen Worte erklären. Dann lesen Sie Robert Heinleins Werke, was Sie bis jetzt offenbar versäumt haben. Wenn Sie in diesen zweiundvierzig Büchern einen einzigen Beweis dafür entdecken, daß Heinlein – oder eine seiner Gestalten – Faschist ist, esse ich mein Exemplar von »Heinlein in Dimension«.
    2. »Heinlein ist ein männlicher Chauvinist.« Das ist heutzutage die zweithäufigste Beschuldigung. Natürlich, Heinlein bevölkert seine Bücher mit dummen, schwachen, unfähigen Frauen. Wie Schwester Maggie in »IF THIS GOES ON«; Dr. Mary Lou Martin in »LET THERE BE LIGHT«; Mary Sperling in »METHUSELAH’S CHILDREN«; Grace Cormet in »WE ALSO WALK DOGS«; Longcourt Phyllis in »BEYOND THIS HORIZON«; Cynthia Craig in »THE UNPLEASANT PROFESSION OF JONATHAN HOAG«; Karen in »GULF«; Gloria McNye in »DELILAH AND THE SPACE-RIGGER«; Allucquere in »THE PUPPET MASTERS«; Hazel und Edith Stone in »THE ROLLING STONES«; Betty in »THE STAR BEAST«; alle Frauen in »TUNNEL IN THE SKY«; Penny in »DOUBLE STAR«; Pee Wee und das Mutter-Ding in »HAVE SPACESUIT – WILL TRAVEL«; Jill Boardman, Becky Vesant, Patty Paiwonski, Anne, Miriam und Dorcas in »STRANGER IN A STRANGE LAND«; Star, die Kaiserin der Zwanzig Universen in »GLORY ROAD«; Wyoh, Mimi, Sidris und Gospazha Michelle Holmes in »THE MOON IS A HARSH MISTRESS«; Eunice und Joan Eunice in »I WILL FEAR NO EVIL«; Ishtar, Tamara, Minerva, Hamadryad, Dora, Helen Mayberry, Llita, Laz, Lor und Maureen Smith in »TIME ENOUGH FOR LOVE«; und Deja Thoris, Hilda Corners, Gay Deceiver und Elizabeth Long in »THE NUMBER OF THE BEAST«. Man könnte die Liste noch verlängern.
    Lauter hirnlose Hohlköpfe, was? (Praktisch jede von ihnen ist eine Sachverständige von Weltformat auf mindestens einem anspruchsvollen, konkurrenzfähigen Gebiet; die

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