Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zeugin

Die Zeugin

Titel: Die Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
Vom Netzwerk:
bemerkt, ehe sie ihn ansprach. Mit einem Blick stellte er fest, daß sie ihn über eine dampfende, nach Orangen duftende Tasse Tee hinweg beobachtete.
    Â»Ich glaube, er ist ganz okay.«
    Â»Er ist wunderbar und mag dich, das weißt du ganz genau.«
    Â»Woher willst du das wissen?«
    Â»Er macht Bläschen. Das tut er nur, wenn er sich wohl fühlt.«
    Dem Baby lief tatsächlich Speichel über Mund und Kinn; seine Ärmchen wedelten aufgeregt. Der Kleine wirkte ganz zufrieden, aber John war immer noch nicht überzeugt. »Nimm ihn lieber wieder.«
    Das schien sie zu amüsieren, doch sie stellte wortlos ihre Tasse auf dem Tisch ab, nahm das Baby und trug es in sein Zimmer. »Er ist augenblicklich wieder eingeschlafen«, bemerkte sie, als sie zurückkam. »Warum hat man es als Erwachsener so viel schwerer?«
    Â»Uns geht zuviel im Kopf rum.«
    Â»Geht dir was im Kopf rum?«
    Er horchte, ob in ihrem Tonfall Ironie mitschwang, konnte aber keine entdecken. Sie hatte die Frage ganz ernst gemeint,
deshalb beantwortete er sie auch so. »Ja, mir geht was im Kopf rum. Es will gar nicht mehr aufhören.«
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Ihr Blick verklärte sich, und ihre Stimme wurde heiser. »Ich muß auch ständig daran denken.«
    Er glaubte nicht, daß er es überleben würde, wenn sie ihn noch mal zurückwies, aber nach ihrer Antwort konnte er einfach nicht anders, als den Arm nach ihr auszustrecken. Sie ließ sich widerstandslos von ihm heranziehen. Ihre Finger gruben sich in sein Brusthaar, während sie den Kopf in den Nacken legte. Die andere Krücke polterte zu Boden. Noch während sie fiel, schob er seine Hand in ihr abgemähtes Haar und hielt ihren Kopf fest.
    Sie öffnete ihren Mund halb und nachgiebig. Weil sie kurz zuvor Tee getrunken hatte, schmeckte ihr Mund heiß und süß. Immer wieder tauchte seine Zunge in die Tiefe. Er küßte sie so hingebungsvoll, daß sie, als er sie schließlich wieder freigab, atemlos die Wange an seine Brust legte.
    Â»Nicht so heftig, John. Ich kriege kaum noch Luft.«
    Â»Egal«, brummte er leise. »Atmen ist überflüssig.«
    Sie lachte leise und strich mit den Händen über seine Schultern. »Ich kann gar nicht fassen, daß ich dich tatsächlich berühre. Ich habe solche Sehnsucht nach dir gehabt.«
    Â»Du darfst mich anfassen, sooft du magst.«
    Von mehr als einem langen Kuß, um seinen Hunger zu stillen, hatte er nicht zu träumen gewagt. Sie nur einmal zu schmecken, um die Nacht zu überstehen. Deshalb hatte ihre Reaktion, in Worten wie in Taten, seine kühnsten Hoffnungen übertroffen. Die Wirklichkeit war berauschender als alle Phantasien, die er sich zusammengesponnen hatte. Sie fühlte sich einfach überwältigend an – äußerlich kühl wie Alabaster, aber innen kochend heiß.

    Als sein Mund gar nicht mehr von ihren Lippen lassen wollte, legten sich ihre Arme um seinen Hals. Er schob seine Hände in ihre Achselhöhlen, wanderte dann mit den Handflächen an ihren Rippen entlang und umschloß die Seiten ihrer Brüste. Er spürten ihren festen Busen an seinem Bauch, und die Berührung entfachte ein Feuer in seinem Leib.
    Er senkte den Kopf und rieb mit seiner stachligen Wange über die weißen Hügel. Er küßte sie durch das weiche Nachthemd hindurch und zerrte dann ungeduldig den Stoff beiseite, bis sie frei unter seinen Lippen, seinem Mund, seiner Zunge lagen.
    Der milchige Moschusgeschmack bezauberte und benebelte ihn. Er drückte die Brustwarze an seinen Gaumen und sog daran.
    Â»O Gott.« Die gehauchten, von einem kleinen Seufzer gefolgten Worte waren der erotischste Laut, den er je vernommen hatte. Er küßte sie auf den Hals. Liebevoll knabberte er unter den rabiat abgeschorenen Haaren an ihrem Nacken.
    Sie drehte sich langsam zur Seite, immer weiter, bis sie mit dem Gesicht zur Wand stand, die Stirn an das Rosenmuster der Tapete gepreßt. Er hob ihre Arme über ihren Kopf, drückte die Unterarme vom Ellbogen bis zu den Fingerspitzen gegen die kühle Wand.
    Nun raffte er den Stoff ihres Nachthemdes, verknotete ihn und steckte ihn fest. Er schob seine Hände unter ihr Höschen und knetete ihren Po. Dann fuhr eine Hand über ihren Bauch und schloß sich um eine Brust, während die andere abwärts über ihr Schamhaar glitt und zwischen ihren Schenkeln

Weitere Kostenlose Bücher