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Die Zuflucht der Drachen - Roman

Die Zuflucht der Drachen - Roman

Titel: Die Zuflucht der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penhaligon Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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hat sie nicht mehr funktioniert. Der Tank ist fast leer.«
    »Wir werden dafür sorgen, dass die Frau einen neuen Wagen und eine großzügige Belohnung bekommt«, versprach Opa. »Aber jetzt sollten wir dich erst mal ins Haus schaffen. Tanu wird sich um deine Verletzungen kümmern.«
    Tanu nahm sie auf die Arme. Sie verzog kurz das Gesicht vor Schmerz, und er trug sie vorsichtig zum Haus.
    »Gut gemacht«, sagte Kendra zu ihrem Duplikat.
    »Ich bin erleichtert, dass ich dich gefunden habe. Es schien mir ziemlich unwahrscheinlich, dass ich es überhaupt bis hierher schaffe.«
    Das pausenlose Hupen brach abrupt ab. Dale und Warren hatten die Motorhaube aufgestemmt und beugten sich über den kaputten Motor.
    »Sie scheint ganz genauso zu sein wie du«, murmelte Oma Kendra zu. »Wirklich unheimlich.«
    »Und sie wird nicht mehr länger als ein oder zwei Tage leben«, erwiderte Kendra ebenso leise. »Die zweite tote Kendra in einer Woche.«
    Seth saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und klopfte auf seine Knie, als spiele er Bongos. Opa hatte eine Dringlichkeitssitzung anberaumt. Alle waren still und nachdenklich und warteten darauf, dass Tanu, der gerade den Stechbulbus untersuchte, die Treppe herunterkam.
    Seth sah sich stirnrunzelnd im Raum um. Der Sphinx kam seinem Ziel immer näher, und er fragte sich, ob diese Menschen hier in der Lage waren, ihn aufzuhalten. Mehr als die Hälfte von ihnen wirkte zu alt oder zu jung. Sicher, sie hatten einige Angriffe des Sphinx überstanden, aber meistens bekam er am Ende doch immer, was er wollte. Und bisher hatte niemand einen erfolgreichen Gegenangriff unternommen. Seth war überzeugt, dass es an der Zeit war, in die Offensive zu gehen.
    Tanu kam die Treppe herunter ins Wohnzimmer.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Oma.
    »Ihr Handgelenk ist übel verstaucht. Das Bein ist angebrochen, könnte aber schlimmer sein. Eine geringfügige Fraktur. Sie hat sich außerdem viele Schürfwunden zugezogen und hat eine ziemlich ernste Gehirnerschütterung. Ich frage mich, wie sie es geschafft hat, so weit zu fahren. Sie hat definitiv eine Menge Mumm. Ich habe ihr Medikamente gegeben, die den Schmerz lindern und ihre Genesung beschleunigen werden.«
    »Nicht dass sie lange genug leben wird, um sich einer Genesung zu erfreuen«, murmelte Kendra.
    »Sie ist sich über ihre kurze Lebensspanne im Klaren«, versicherte Tanu. »Sie hat immer wieder darum gebeten, mit dir sprechen zu dürfen, Kendra. Sie hofft, dass sie dir vor ihrem Tod noch irgendwie behilflich sein kann.«
    »Wir könnten sie in die Stille Kiste stecken«, warf Seth ein. »Ich würde lieber sie dort aufbewahren als den bösen Maddox. Man kann ja nie wissen, wann man ein Kendra-Duplikat nochmal gut gebrauchen kann.«
    »Wäre das nicht eine Qual für sie?«, fragte Kendra.
    »Es scheint, als wäre sie mit allem zufrieden, solange sie nur eine Aufgabe hat«, sagte Tanu.
    »Es würde jedenfalls nicht schaden, ihr das Angebot zu unterbreiten«, schlug Oma vor. »Mal sehen, was sie davon hält.«
    »Nach der Versammlung werden wir alle Optionen, das Duplikat betreffend, durchgehen«, erklärte Opa.
    »Ich habe eine etwas unangenehme Frage«, sagte Warren. »Könnte der Kendra-Stechbulbus korrumpiert worden sein? Oder könnte es ein anderer Stechbulbus sein als der, den Kendra in dem Haus in Monmouth zurückgelassen hat?«
    »Stan und ich haben gründlich über diese Frage nachgedacht«, meinte Oma. »Der Sphinx weiß offensichtlich von dem Schlüssel in Wyrmroost. Er hat die Information nicht von Kendra oder von einem Stechbulbus, weil Kendra selbst erst nach ihrer Flucht davon erfahren hat. Wir wüssten nicht, welchen strategischen Wert es für ihn haben sollte, uns wissen zu lassen, was er herausgefunden hat. Vielmehr würde der Sphinx diese Entdeckung geheim halten wollen, um den Schlüssel ungestört aus Wyrmroost holen zu können. Wir werden ein Auge auf Kendras Duplikat haben, aber Stan und ich sind zuversichtlich, dass wir ihrem Bericht trauen können.«
    »Moment mal«, warf Seth ein, und seine Augen weiteten sich. »Was, wenn die Kendra, die wir gerettet haben, nur eine weitere Kopie ist? Was, wenn es nicht wirklich Kendra ist! Sie könnte diese fiesen Typen zu unserem Hotelzimmer geführt haben! Wir haben die echte Kendra vielleicht noch gar nicht wiedergesehen! Sie könnte immer noch ihre Gefangene sein.«
    Alle drehten sich zu Kendra um.
    »Ich bin es wirklich«, versicherte sie. »Gibt es nicht irgendeine Art von Test? Eine

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