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Die Zusammenkunft

Die Zusammenkunft

Titel: Die Zusammenkunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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Geschäftsunterlagen abgeholt habe. Dabei habt ihr festgestellt, dass ihr euch bereits vorher schon einmal begegnet seid und euch bereits kanntet, was auch den etwas … äähm, sagen wir vielleicht vertrauten, aber dennoch distanzierten Umgang erklärt. Ich bin also fast bei der Wahrheit geblieben. Robert ist umgefallen, als er dich erblickt hat, und hat bis jetzt nicht aufgehört, von deinem Auftritt zu schwärmen. Lora hat eigentlich nur Augen für dein Kleid, die netten Singlemänner und den Hummer.«
    »Danke, Taamin, das reicht mir an Information en. Ich werde gleich rüberkommen, ich freue mich schon darauf, deinen Vater kennenzulernen.« Taamin nickte, drehte sich um und ging zu den anderen zurück.
    Sirona wandte sich wieder an Darken. »Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten: Ich gehe allein hinüber oder wir trinken noch einen Schluck Weißwein und du beruhigst dich und wirst deine feindliche Haltung Taamin gegenüber in den Griff bekommen!«
    »Du vergisst, dass du mein Gast bist!«, raunte Darken.
    »Dein Gast ja, aber nicht dein Eigentum, und ich lasse es nicht zu, dass die Meinen von dir beleidigt oder gar angegriffen werden, nur weil ich mich auf deinem Grund und Boden befinde. Ich kann jederzeit gehen.«
    Sein Blick verfinsterte sich. »Du drohst mir?«
    »Nein, ich warne dich nur! Du hast schon einmal einen Fehler begangen, den du schmerzhaft bereut hast, ich will dir weiteren Kummer und weitere Schmerzen ersparen.«
    Sie nahm beide Gläser in die Hand, reichte ihm seins und stieß mit ihm an. Dann hakte sie sich bei ihm unter, als sei nichts gewesen und drückte sich an ihn, um ihm das Gefühl zu geben, nichts befürchten zu müssen. Sein Körper entspannte sich, als wenn er den Wink verstanden hätte.
    »… und wenn du dich wirklich nett benimmst, werde ich dir vielleicht einmal alles erzählen, über Italien und Taamin.«
    Er schnaubte. Sie sah zu ihm hoch und lächelte ihn an.
    Lora lief ihnen bereits ein Stück entgegen. »Sirona, dass du uns auch noch kennst! Ist es nicht herrlich hier! Mein Gott, dein Kleid ist traumhaft. Paul hat uns erzählt, dass ihr es in Mailand gekauft habt. Du siehst aus wie eine Königin.« Erst dann schien sie plötzlich Darken wahrz unehmen und machte einen Schritt zurück; etwas eingeschüchtert begrüßte sie ihn und bedankte sich brav für die Einladung.
    Sirona löste sich von Darken, um sie in den Arm zu nehmen und fest zu drücken.
    Dann stand Robert vor ihnen, auch ihn nahm sie lachend in den Arm und drückte ihn ganz fest. Robert sah sie unumwunden an und sagte: »Sirona, weißt du, dass du einer Göttin gleichst? Wenn ich nur die geringste Chance sehen würde, ich würde hier auf die Knie fallen und um deine Hand anhalten.«
    Lora lachte und gab ihm einen Klaps in den Nacken. »Ach Robert, du weißt doch, was Sirona von Männern hält. Der Mann, der sie einmal erobert, den gibt es nicht, oder, Sirona?«, dabei schielte sie zu Taamin hinüber, was die Schwingungen aus Darkens Richtung wieder verstär kte. Lora spielte gerade mit dem Feuer, ohne es auch nur im Entferntesten zu ahnen.
    »Paul, haben Sie gehört, Lora unterstellt Ihnen, dass Sie auf ältere Frauen stehen«, witzelte Sirona. Dann dre hte sie sich schnell wieder zu Darken um und ergriff ganz selbstverständlich seinen Arm, nicht locker, sondern eher bestimmend, als wüsste sie genau, wie sie mit dem Druck auf seinen Arm die Wellen seiner kaum beherrschbaren Eifersucht beruhigen konnte.
    Er reagierte darauf und entspannte sich.
    Dann sah sie zu Freddie hinüber und für einen kurzen Moment schien es, als wenn Darken ihr seinen kaufmännischen Leiter vorstellen wollte. Aber als Sironas Druck auf seinen Arm zunahm, überließ er es Taamin, seinen Vater vorzustellen. Sirona reichte ihm die Hand und Freddie ergriff sie ebenso elegant, wie vor ein paar Stunden Darken, und platzierte einen angedeuteten Handkuss. Dabei verneigte er sich vor ihr. Sirona errötete, sie hatte nicht mit dieser Art von Begrüßung gerechnet.
    »Mein Sohn hat mir viel von Ihnen erzählt. Sie sche inen allerhand in Rom erlebt zu haben!«
    »Ja, das ist wahr. Ich möchte ihn an meiner Seite nicht mehr missen«, sie lächelte Freddie an und hielt dabei Darkens Arm fest gedrückt.
    Im Hintergrund begann leise Tanzmusik zu spielen und die Kellner hatten rund um den Platz Fackeln entzü ndet. Sirona hatte nicht bemerkt, dass es bereits dämmerte. Es würde nicht mehr lange dauern, dann wären die letzten Sonnenstrahlen verschwunden.

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