Die zweite Nacht
ausbreitete und auf den nächsten Orgasmus hindeutete.
Frederiks Hand wanderte um meinen Körper herum, zupfte zuerst an meinem steil aufgerichteten Nippel und glitt dann zu meinem Schoß. Als er meine Klit erreichte, stöhnte ich auf. Geschickt reizte er die kleine Perle, trieb mich ohne Umschweife zu ungeahnten Höhen.
Im gleichen Moment wurden seine Stößen härter, eindringlicher und er brachte mich ohne Mühe ein zweites Mal zum Kommen. Ich erschauerte und zitterte unkontrolliert unter ihm, bis er sich mir anschloss. Die letzten zwei, drei Stöße waren so hemmungslos, dass sie fast schmerzhaft waren und Frederiks Stöhnen klang unnachahmlich sexy in meinen Ohren. Er versteifte sich hinter mir, presste sich tief in mich hinein und verharrte dort eine Weile.
Schließlich lagen wir auf dem Rücken nebeneinander und ich war froh, dass es so unkompliziert zwischen uns war. Gebannt lauschte ich unseren Atemzügen und stellte verschämt fest, dass Frederik viel schneller als ich wieder gleichmäßig und ruhig atmete. Offensichtlich war seine Kondition besser als meine – oder ich war einfach aus der Übung.
Er drehte sich auf die Seite, stützte den Kopf auf die Hand und fragte: »Wie oft ist ›öfter‹ für dich?«
Einen kurzen Moment dachte ich nach, dann schlug ich vor: »Ich weiß nicht. Jeden zweiten Tag vielleicht?«
Frederik lachte und schüttelte erneut den Kopf. »Wenn ich ein Callboy wäre – und so fühle ich mich mit dir manchmal wirklich – würde das ganz schön ins Geld gehen.«
Ich zuckte mit den Schultern und schloss zufrieden die Augen. »Aber wenigstens wärest du das Geld wert. Schlag etwas anderes vor, wenn dir das zu oft ist.«
Nachdem ich einige Zeit gewartet hatte, aber keine Antwort kam, hob ich ein Lid und stellte erstaunt fest, dass Frederik gegangen war. Obwohl es genau das war, was ich wollte – nämlich ein unverbindliches Arrangement – war ich irritiert davon, dass er dieses Mal einfach so wortlos gegangen war.
Unschlüssig betrachtete ich die unzähligen Packungen und fragte mich, wann es eine solche Wissenschaft geworden war, Kondome zu kaufen. Außerdem sollte es mir stark zu denken geben, dass meine bevorzugte Marke offensichtlich schon nicht mehr erhältlich war. Kein Wunder, dass ich so heftig auf Frederik reagiert hatte und immer noch reagierte – ich hatte wirklich viel zu lange nicht mehr gevögelt.
Jetzt, da wir eine kleine, prickelnde Affäre begonnen hatten, schien es mir sinnvoll, mich mit Kondomen einzudecken. Ich fand es irgendwie zu früh, um mir die Pille zu besorgen und außerdem erforderte das ein Gespräch mit ihm, wo er sich vorher so herumgetrieben hatte. Auf das konnte ich wirklich gut verzichten.
Befeuchtet? Extra dünn? Genoppt? Ratlos drehte ich die Kartons in meinen Händen – wenn das so weiter ging, würde ich einfach nach der Farbe der Verpackung entscheiden. Mit exakt vier verschiedenen Packungen Kondomen in der Hand stand ich vor dem Regal, als ich meinen Namen hörte.
»Helen? Draußen in der freien Natur? Wahnsinn.« Mo, die Freundin meines Bruders, neckte mich liebevoll und ich drehte mich um. Erstaunlicherweise mochte ich Mo irgendwie – was auch immer sie an meinem durchschnittlichen Bruder fand. Ihr Blick fiel auf meine Hände und ich wurde rot. Verdammt. Natürlich musste mir das passieren.
Mos Augen weiteten sich und sie murmelte leise: »Heilige Scheiße. Don hatte also recht?«
Ich stöhnte gequält. »Bitte erzähl Daniel nichts davon.«
»Wovon soll sie mir nichts erzählen?« Mein Bruder kam aus dem nächsten Gang geschlendert und grinste mich an. Allerdings gefror das Grinsen auf halber Strecke, als er ebenfalls die Kondome entdeckte. Wirklich hervorragend – wo blieb das sprichwörtliche Loch im Boden, jetzt, da ich es dringend brauchte?
Skeptisch betrachtete Daniel mich. »Ist das etwa der Grund, weshalb du nicht ans Telefon gegangen bist?«
Ich atmete tief durch. »Ich weiß nicht, was du meinst.«
Daniel verdrehte die Augen und tippte dann auf die blaue Packung in meiner Hand ohne irgendetwas dazu zu sagen.
»Danke«, murmelte ich erleichtert und legte die anderen in das Regal zurück. Dann drehte ich mich einfach auf dem Absatz um und betete inständig, dass ich einfach so davon kommen würde. Doch schon vor der Kasse holte Mo mich ein und warf einen Blick über die Schulter. »Ist das der gleiche Mann, den Don am Telefon hatte?«
Stumm nickte ich und Mo tätschelte meinen Rücken, bevor sie auf
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