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Die zweite Nacht

Die zweite Nacht

Titel: Die zweite Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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ausklingen lassen und freute mich schon auf mein Bett. Der Herbst kündigte sich unaufhaltsam an und ich liebte diese Jahreszeit. Heute Morgen hatte ich endlich wieder die Decke aus der Sommerpause geholt, anstatt nur mit einem dünnen Laken zu schlafen, für das es mittlerweile zu kalt war. Jedes Jahr beging ich den ersten Abend mit der dicken, flauschigen Decke fast schon zeremoniell.
    Irgendwie war es nicht erstaunlich, dass ich mitten in der Nacht aufwachte und die Decke von mir gestrampelt hatte. Ich war verschwitzt und mein Körper glühte. Außerdem war ich ziemlich feucht – ich konnte mich sehr lebhaft an den erotischen Traum erinnern, in dem Frederik die Hauptrolle gespielt hatte.  
    Einen kurzen Moment hasste ich ihn dafür, dass er mir die erste kühlere Nacht ruiniert hatte. Wäre es nicht drei Uhr morgens gewesen, hätte ich vermutlich drüben geklingelt und ihm die Meinung gesagt. Andererseits hätte ich dann gestehen müssen, dass ich mittlerweile sogar von ihm träumte – und das kam unter gar keinen Umständen in Frage.  
    Unwillig stand ich auf und zog die dicke Decke aus dem Bettbezug. So heiß, wie mir gerade war, würde ich sonst ohnehin nicht schlafen können. Offensichtlich brauchte ich regelmäßigeren Sex – das würde ich gleich morgen klären.

    Es erschien mir unendlich lang, bis Frederik endlich von der Arbeit nach Hause kam. Meine Selbstbeherrschung reichte noch für eine weitere Viertelstunde, dann marschierte ich über den Flur und hämmerte energisch an der Tür.
    Ich hatte Herzklopfen, setzte aber dennoch mein bestes Lächeln auf. Frederik öffnete mir und war sofort auf der Hut, was mich irgendwie ärgerte.
    »Helen, wie kann ich dir behilflich sein?« Er musste förmlich sein Lachen unterdrücken und ich rümpfte die Nase. Als ob wir nicht beide wussten, was ich wollte.
    »Ich will Sex, du bekommst auch eine Pizza.« Mit einer möglichst einladenden Geste wies ich auf meine Wohnung.  
    Frederik legte den Kopf schräg. »Du musst mich nicht mit Essen bezahlen. Weißt du, eigentlich würde ich Ja sagen, aber ich wollte heute Fernsehen gucken. Frauentausch und so.«
    Ich starrte ihn entgeistert an und obwohl mir bewusst war, dass mein Unterkiefer herab geklappt war, konnte ich meinen Mund einfach nicht dazu bringen, sich wieder zu schließen.
    Der Mann brach in lautes Gelächter aus. »War nur ein Scherz. Gib mir zehn Minuten.« Damit schloss er die Tür vor meiner Nase.
    Ich stand noch mindestens zwei Minuten völlig verdattert vor der Tür, bevor ich mich aus der Erstarrung lösen konnte. Was für ein unglaublicher Witzbold. Das Schlimmste daran war allerdings, dass ich wirklich auf ihn hereingefallen war.
    Als er tatsächlich exakt zehn Minuten später bei mir klopfte, war ich noch immer so beleidigt, dass ich versucht war, ihm nicht zu öffnen. Doch meine Gier war stärker leider um ein Vielfaches stärker als ich.  
    Er brauchte nur einen Blick in mein Gesicht, da lachte er schon wieder. »Meine Güte, du bist wirklich beleidigt?«
    »Hm.« Ich drehte mich um und überließ es ihm, mir zu folgen. Er hatte mich so aus dem Konzept gebracht, dass mein schöner Plan, erst zu essen und dann zu vögeln, nicht mehr aufzugehen schien. Nicht einmal bis in die Küche schaffte ich es, da griff Frederik nach mir und umfasste meinen Oberarm direkt über dem Ellenbogen.
    Er zog mich an sich und küsste mich – schon war ich versöhnt und schmiegte mich an ihn. In seiner Nähe verlor ich einfach den Boden unter den Füßen. Seine Zunge spielte mit meiner und mein Unterleib reagierte auf eine sehr unmissverständliche Weise.  
    Ich spürte seine Hand in meinem Nacken, die sich langsam nach oben vor arbeitete und schließlich meinen Hinterkopf festhielt. Die Hitze seines Körpers übertrug sich auf mich und ich konnte bereits seinen harten Schwanz fühlen, der ungeduldig gegen mich drängte. Mein Inneres schien sich komplett verflüssigt zu haben, anders konnte ich mir die Nässe zwischen meinen Schenkeln wirklich nicht erklären.
    Obwohl es mir schwer fiel, löste ich mich von ihm, seinem Mund, seinen Armen und trat einen Schritt zurück. Mein Atem ging schneller und Frederik sah auf mich hinunter, seine Lider waren halb gesenkt und ein eindeutiges Lächeln umspielte seine Lippen. Ich folgte seinem Blick und sah, dass meine Nippel sich bereits durch den Stoff meines Shirts bohrten. Genau wie ich gierten sie nach Frederik.
    Bevor ich mich gar nicht mehr unter Kontrolle hatte, ergriff

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