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Die zweite Tochter: Thriller (German Edition)

Die zweite Tochter: Thriller (German Edition)

Titel: Die zweite Tochter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Scott
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am Rand. Wie immer sah sie zur Tribüne hoch. Jill hob ihre bandagierte Hand. »Hier bin ich, mein Schatz!«
    Megan winkte zurück und formte mit den Lippen die Worte: »Hi, Mom.« Das hatte sie noch nie getan.
    »Sie sieht glücklich aus«, sagte Sam und winkte.
    »Du hast recht.« Jill war erleichtert.
    »Jill! Jill!« Rita, die ein paar Plätze neben ihr saß, gab ihr ein Zeichen, und Jill beugte sich zu ihr hinüber. »Hattest du nicht in New Jersey einen Autounfall? Steven und Victoria haben mir davon erzählt.« Sie deutete auf Jills bandagierte Hand. »Alles wieder okay?«
    »Alles wieder okay«, antwortete Jill.
    »Und was dieser kleine Blödmann Megan angetan hat! Einfach unglaublich. Wie geht es ihr?«
    »Die Sache hat sie ziemlich aus der Bahn geworfen.« Der Vorfall war das Thema bei allen Schwimm-Moms, doch alle standen auf Megans Seite.
    »Es geht ihr wunderbar. Ihr werdet es gleich sehen«, sagte Victoria und lächelte geheimnisvoll.
    »Habe ich etwas verpasst?«, fragte Jill irritiert.
    »Noch nicht. Aber sieh jetzt besser genau hin. Es war übrigens Megans Idee.«
    Jill und Sam reckten die Hälse, als am Beckenrand plötzlich ein Aufruhr entstand. Die Mädchen schwärmten wie die Wespen Richtung Jungs. Megan packte den blonden Jungen am rechten Arm, während Courtney sich den linken vornahm.
    »Was haben sie vor?«, fragte Jill. Victoria und Abby kicherten vor Spaß. Gemeinsam mit den anderen Mädchen zogen Megan und Courtney den Jungen zum Beckenrand und warfen ihn ins Wasser.
    Die Mädchen schrien vor Vergnügen und applaudierten, und auch die Jungs krümmten sich vor Lachen und begannen schließlich sich gegenseitig ins Wasser zu schubsen.
    Victoria, Abby und Steven jubelten Megan zu, die inmitten der anderen Mädchen grinsend auf und ab hüpfte.
    »Gut gemacht!«, rief Sam ihr zu.
    »Super!« Jill erhob sich und applaudierte am lautesten von allen. Ihre Tochter war vor ihren eigenen Augen erwachsen geworden. Ein wunderbarer Anblick.

Danksagung
    Ich habe bisher achtzehn Romane geschrieben und mit jedem versucht die Wahrheit zu erzählen. Damit meine ich nicht Wahrheit im wortwörtlichen Sinn, sondern spreche viel eher von emotionaler Wahrheit. Wenn ein Roman keine emotionale Wahrheit enthält, funktioniert er nicht. Spricht er uns aber emotional an, dann geschieht so etwas wie Magie.
    Um einen solchen Roman zu schreiben, muss man in die Tiefe gehen. Will man das Herz des Lesers erreichen, muss das Geschriebene von Herzen kommen. Für diesen Roman habe ich mich mit meiner eigenen Vergangenheit beschäf tigt. Während meiner zweiten Ehe war ich die Stiefmut ter dreier Mädchen, hatte aber auch eine leibliche Tochter. Natürlich haben die Stieftöchter in diesem Roman nichts mit meinen eigenen Stieftöchtern gemein. Ihre Charaktere sind frei erfunden, und das Gleiche gilt auch für den zweiten Ehemann im Roman. Das Gefühl, Stiefmutter oder ehemalige Stiefmutter zu sein, kenne ich allerdings zu gut, denn ich habe es gelebt. Also glaubte ich, auch darüber schreiben zu können, und hoffe nun, dass meine gelebte Erfahrung den Roman bereichert und ihm emotionale Tiefe verleiht. Natürlich bedeutet das aber nicht, dass man Stiefmutter oder Mutter sein muss, um diese Geschichte zu verstehen. Wenn etwas Geschriebenes wahr ist, so vermag es jeden zu bewegen.
    Ich möchte mich vor allem bei meinen – früheren – Stieftöchtern bedanken. Sie haben mich zehn Jahre lang an ihrem Leben teilnehmen lassen. Ich werde die drei immer lieben.
    Nun zum Dank an alle Experten, die mir zur Seite gestanden haben. Sollten sich dennoch Fehler eingeschlichen haben, nehme ich sie auf meine Kappe.
    Um zu verstehen, wie Kinderärzte denken und arbeiten, durfte ich auf die Erfahrungen zweier Spitzenkräfte zurückgreifen: Doktor Carol Actor, die in Phoenixville eine Privatpraxis betreibt, und Doktor Eileen Everly vom Kinderkrankenhaus in Philadelphia. Beide Frauen haben mir ihre wertvolle Zeit geschenkt, um meine Fragen zu beantworten. Dafür bedanke ich mich bei ihnen – und natürlich auch für ihre tagtägliche Arbeit mit den Kindern.
    Den Weg durch die gewundenen Pfade des FBI bahnte mir meine liebe Freundin und frühere FBI -Agentin Linda Vizi. Danke dafür und auch für die vielen Jahre, in denen sie uns im Auftrag des FBI beschützt hat. Den Needle & Gun Club gibt es übrigens tatsächlich. Ein Quilt, genäht von FBI -Agentinnen, hängt stolz in meinem Haus.
    Dank auch an die Polizeibeamten vom sechsten Revier in

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