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Dienstags ist sie nie da - Roman

Dienstags ist sie nie da - Roman

Titel: Dienstags ist sie nie da - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bloom
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etwas ins Ohr flüsterte.
    »Ich glaube, ich gehe mir jetzt die Pulsadern aufschlitzen. Weck mich auf, wenn sie zu dem Teil mit den Mösen kommen«, sagte Ben gerade laut genug, so dass Matthew es hören konnte.
    »Hi, ich bin Rachel«, murmelte ein nett aussehendes Mädchen. »Mein Termin ist am ersten September, und mich beschäftigt am meisten, wann ich weiß, wie ich pressen soll und wann.«
    Sie wurde rot, offensichtlich nicht daran gewöhnt, vor Fremden zu sprechen.
    »Hallo, ich bin Richard, und mich beschäftigt am stärksten, wie ich meiner Frau am besten helfen kann.« Er lächelte seiner Frau aufmunternd zu und drückte ihr die Hand.
    »Hol mir einen Eimer«, murmelte Ben ein bisschen zu laut.
    »Und was ist mit dir?«, sagte Joan sanft zu einem Mädchen um die neunzehn, das die Hand des Jungen umklammerte, der neben ihr saß. »Es gibt absolut keinen Grund, schüchtern zu sein, wir sitzen doch alle im selben Boot! Warum fängst du nicht einfach an und verrätst uns deinen Namen. Du musst sonst nichts sagen, wenn du nicht möchtest.«
    »Also Joan, ich bin Charlene«, begann das Mädchen, lehnte sich in ihrem Stuhl nach vorn und schnippte sich geschickt ihr zotteliges, schmutziges, blondes Haar über die Schulter, was zahlreiche Armreifen an ihrem Handgelenk laut zum Klimpern brachte. »Und das ist mein Luke. Er ist der Vater meines Kindes«, sagte sie stolz und hob seine Hand mit ihrer wie zu einem Siegeszeichen.

    »Und wann … «, setzte Joan an.
    »Wir haben angefangen, miteinander zu gehen, als wir fünfzehn waren; da hat er mich vom McDonald’s nach Hause gebracht, nachdem Jez Langton mir den Laufpass gegeben hatte, weil ich ihm nicht mein Geschenk vom Happy-Meal-Menü geben wollte. Ich bin seine einzige Freundin für immer und ewig, nicht wahr, Luke«, sagte sie, wobei sie ihn leicht anstieß.
    Luke starrte auf den Boden und sagte gar nichts.
    »Das ist wunderbar. Also wann ist …«, begann Joan noch einmal.
    »Und wir werden heiraten, stimmt’s Luke?« Charlene unterbrach sie erneut. »Als ich ihm erzählt habe, dass ich schwanger bin, ist er sofort losgegangen, um mir einen Ring zu kaufen. Das ist kein Witz. Er ist einfach genial. Er ist der netteste, wundervollste Mensch, den man nur kennenlernen kann, nicht wahr, Luke?«
    Luke nickte dem Fußboden zu.
    »Also, das ist ja wirklich wunderbar, Charlene«, meinte Joan. »Ich bin schier begeistert, dass ihr beide deine Schwangerschaft auf diese Weise annehmt. Nun, wir wollen unseren sehr jungen Müttern mit allen Kräften helfen, und zufällig gehen wir nächste Woche alle zusammen zum Pizzaessen, so dass wir uns richtig über alles, was ihr auf dem Herzen habt, unterhalten können – ihr wisst schon, in einer netten, entspannten Umgebung.«
    »Welche Pizzeria?«, fragte Charlene unvermittelt.
    »Na ja, ich weiß noch nicht recht«, antwortete Joan etwas aus dem Konzept gebracht. »Vermutlich in den Pizza Palace, dort gehen wir normalerweise hin.«
    »Tut mir leid, das geht nicht. Die machen keine Holzofenpizza, und Luke isst nur Holzofenpizza.«

    »Verstehe. Eigentlich ist es ein Frauenabend, also vielleicht kannst ja du alleine kommen und Luke zu Hause lassen?«
    Charlene drehte sich fragend zu Luke um, der sich immer noch weigerte, vom Fußboden aufzuschauen.
    »Wir werden es besprechen, und ich lass dich dann wissen, ob das für Luke okay ist«, erklärte Charlene schließlich.
    »Mach das. Luke, gibt es von deiner Seite etwas, das du gern ergänzen würdest?«
    Er lümmelte sich tiefer in seinen Stuhl und grunzte ein Nein.
    »Nun, das ist auch in Ordnung. Es gibt noch jede Menge Gelegenheiten zu fragen, was immer du gern wissen möchtest«, sagte Joan strahlend zu seinem vornübergebeugten Kopf.
    »Also, wen haben wir als Nächstes?«
    Ben saß abwartend und startbereit da. Er sah sich im Raum um, als ob er sich vergewissern wollte, dass sein Publikum ihm auch wirklich zuhört.
    »Hallo. Ich bin Ben. Und meine größte Sorge ist, dass das arme Kind ein Rotschopf werden könnte«, sagte Ben von einem Ohr zum anderen grinsend.
    Matthew klappte vor Verwunderung das Kinn herunter. Wer war denn dieser Typ?
    Nun war Katy an der Reihe.
    Matthew merkte, wie er den Atem anhielt.
    »Ehm, hallo, ich bin Katy. Mein, ehm, Termin ist in fünf Wochen, und ich würde mal sagen, ich bin total von der Rolle wegen alledem.«
    Matthews Gedanken begannen plötzlich zu rotieren, als Katys Worte einen unwillkommenen Gedankenstrom auslösten,
den er seit dem

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