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Dienstags ist sie nie da - Roman

Dienstags ist sie nie da - Roman

Titel: Dienstags ist sie nie da - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bloom
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Wichtiges.«

    »Wie bitte? Er glaubt, dass ich immer noch sauer auf ihn und sein verdammtes Geheimnis bin? Und er meint, dass ich dir deshalb das Leben schwermache? Junge, Junge, der hat vielleicht Nerven! Für wen zum Teufel hält er sich denn, dass er all diese Spielchen spielen kann?«
    »Ehrlich, es sind keine Spielchen, Ben. Bloß eine dumme Lüge, die außer Kontrolle geraten ist, das ist alles.«
    »Eine dumme Lüge, die von vornherein lächerlich war. Was für eine behämmerte Beziehung müssen die beiden führen, dass Matthew der Arsch auf Grundeis geht, wenn er eine frühere Freundin beichten muss«, sagte Ben, der sich immer mehr in Rage redete.
    »Ben, bitte, vergiss es einfach, das ist es echt nicht wert.«
    »Bin gleich wieder da«, murmelte er und war auch schon verschwunden.
    Katy wollte gerade wieder nach ihren Taschentüchern greifen, als sie bemerkte, wohin Ben ging. Kurz darauf quietschte die Tür zur Herrentoilette, dann schloss sie sich mit einem Unheil verkündendem Knall.
     
    Als Ben eintrat, stand Matthew mit dem Rücken zur Tür auf unsicheren Beinen am Urinal. Die Toilette war leer bis auf irgendwelche Bewohner, die sich von jahrzehntelangem Dreck und schaler Pisse angezogen fühlten. Zwei Kabinen fanden sich auf der rechten Seite, von denen nur eine noch eine Tür aufwies, und in der Mitte des Raums flackerte eine nackte Glühbirne, die alles wie eine Szene aus einem billigen Film aussehen ließ.
    Es waren drei Urinale vorhanden, und Matthew hatte das ganz rechts außen genommen, so dass es jedem Neuankömmling
möglich war, gemäß der Etikette in Herrentoiletten, das Urinal in der Mitte frei zu lassen.
    Ben spürte, dass Matthew ein wenig überrascht war, als jemand direkt links neben ihm auftauchte.
    »Also, Katy hat mir erzählt, dass es dir Sorgen bereitet, ich könnte ihr das Leben schwer machen, weil es irgendwie eurem Gedächtnis entfallen ist, dass ihr früher miteinander gegangen seid. Und das der Tatsache zum Trotz, dass du seit Gott weiß wie vielen Jahren eine Erinnerung daran auf die Schulter tätowiert hast.«
    Der Schock über den Eindringling ließ Matthew mitten im Pinkeln innehalten. Er sah zu Ben hinüber und warf sich in die Brust. »Nein, Ben. Ich habe mich nur überzeugt, ob auch alles in Ordnung mit ihr ist. Sie braucht jemanden, der sich um sie kümmert. Sie bekommt ein Baby.«
    »Meinst du nicht, dass ich das weiß? Ich mache das schon. Ich mache alles – und dann kommst du daher und bringst alles durcheinander«, sagte Ben.
    »Du machst – was?«, Matthew lachte kurz auf. »Was genau tust du, Ben? Denn um ehrlich zu sein: Ich sehe nicht, dass du besonders viel tust.«
    Matthew gebot seinem unterbrochenen Strahl nun gänzlich Einhalt und steckte sein bestes Stück weg, bevor er sich umdrehte, um Ben ins Gesicht zu sehen.
    »Alles, was du je getan hast, war, im Kurs herumzugammeln. Du bist die ganze Zeit mit deinen Kumpels auf Tour und hältst es immer noch für eine gute Idee, auf einen Junggesellenabschied zu gehen, wenn das Baby fällig ist. Du kannst aber nicht davonrennen, um dir eine gute Zeit zu machen. Ehrlich, Ben, ich glaube nicht, dass du der Situation gewachsen bist. Du musst erwachsen
werden oder Katy alles überlassen. Kein Vater ist besser als ein Vater, der sich einen Dreck kümmert, und Katy hat wirklich etwas Besseres verdient!«
    Die Tür flog auf, und Scott sauste herein. »He, Sie … «, sagte er atemlos zu Ben. »Ihre Freundin ist draußen, und sie sagt, dass ich Sie sofort rausschaffen soll, dann spendiert sie mir ein Glas Radler, wenn ich es meiner Mutter nicht erzähle.« Scott griff nach Bens Hand und begann mit aller Kraft zu ziehen.
    Bens steinerner Blick wich nicht von Matthews Gesicht.
    »Wenn du abzischst, kauf ich dir eine Halbe«, erwiderte Ben.
    »Was? Radler oder meinen Sie richtiges Bier?«
    »Was du willst. Zieh Leine!«
    »Ja, Sir, ganz wie Sie wünschen, Sir«, sagte Scott und verschwand.
    »Du glaubst also, dass ich es nicht wert bin, Vater zu sein? Daher beziehst du diese schnöselig arrogante Haltung, oder? Nun, ich will mal ehrlich sein, Matthew. Es hat etwas gedauert, bis ich mich an die neue Situation gewöhnt hatte. Und ja, es hat viele Momente gegeben, da hatte ich das Gefühl, auf und davon rennen zu wollen. Aber ich bin nicht davongelaufen, oder? Und das alles nur, weil ich Katy bekommen habe und du eine Frau, der man einen Stock in den Arsch geschoben hat? Dein Fehler, oder? Und jetzt hörst du mir mal einen

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