Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dienstags ist sie nie da - Roman

Dienstags ist sie nie da - Roman

Titel: Dienstags ist sie nie da - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bloom
Vom Netzwerk:
hatte, das Ben von ihrer gemeinsamen Zukunft überzeugen könnte.
    »Und du bist zehnmal so viel wert wie Matthew oder ein anderer Typ seines Schlags, und ich werde es für den Rest meines Lebens bereuen, dass ich mit ihm geschlafen habe,« sagte sie und wusste, dass sie noch nie zuvor in ihrem Leben ein wahreres Wort gesprochen hatte. »Ben, ich habe es nicht verdient, dass du mir vergibst, aber ich will dich, Ben. Mehr als alles auf der Welt – weil ich nicht mehr leben kann, ohne dass du meinen Bauch streichelst.«
    Sie griff nach seiner Hand, zog sie an ihre Lippen und küsste sie ganz sanft, um sie dann auf ihren Bauch zu legen.
    Bevor sie ihre Hände auf Katys Bauch verschränkten, sah ihr Ben noch einmal tief in die Augen. Plötzlich taumelte
er nach vorn, nahm sie in seine Arme und schluchzte unkontrolliert.
    Katy hielt ihn so fest wie möglich und atmete schwer. Sie war total erschöpft von ihrem beispiellosen emotionalen Ausbruch – und von der Erleichterung, dass sie trotz allem vielleicht doch noch eine gemeinsame Zukunft haben könnten.
    Aber dann plötzlich, ohne Vorwarnung, zog Ben sich zurück und wischte sich mit der Hand über seine Triefnase.
    »Aber Katy, ich weiß nicht, ob ich wirklich ein guter Vater sein werde«, meinte er kopfschüttelnd. »Und du kannst das Risiko nicht eingehen, dir womöglich einen Scheißvater aufzuhalsen.«
    Katy seufzte; sie war sich nicht sicher, ob ihre Energie noch ausreichte, um seine Unsicherheiten hinsichtlich der Vaterschaft auszuräumen. Aber sie musste durchhalten, sagte sie sich, das Ende war in Sicht.
    »Ben, ich weiß, dass du ein großartiger Vater sein wirst, ich weiß es einfach. Aber ich weiß auch, dass es ziemlich hart für dich sein muss, denn schließlich besteht die winzige Möglichkeit, dass das Baby nicht von dir ist. Aber das spielt keine Rolle, weil du für mich der Vater bist. Ende der Geschichte.«
    Ben wich so schnell zurück, als hätte ihm jemand einen Schlag verpasst. »Was? Was meinst du damit, dass es nicht von mir sein könnte? Wovon sprichst du, verdammt noch mal?«, fragte er ungläubig mit weit aufgerissenen Augen.
    »Was …, du meinst …, o mein Gott!« Katy schlug sich die Hände vors Gesicht.
    »Wovon sprichst du, Katy?«, fragte Ben erneut.

    Katy konnte ihren Kopf nicht heben, während sie unter dem Schock hin und her taumelte.
    Ben griff nach ihr und zog ihr unsanft die Hand vom Gesicht.
    »Wovon sprichst du?«, fragte er wieder, doch dieses Mal schrie er fast.
    »Ich dachte, du hättest es herausgefunden. Ach, Ben, es tut mir so leid!«
    »Was herausgefunden, Katy? Erklär mir, wovon du sprichst. Und zwar augenblicklich!«, brüllte er.
    Unter beträchtlicher Anstrengung platzte Katy mit einer Erklärung heraus. »Als Matthew und ich Sex hatten – und ich schwöre dir, dass es nur ein Mal war –, da war das so um die Zeit, als ich schwanger geworden bin; und somit besteht eine sehr, sehr geringe Möglichkeit, dass Matthew der Vater sein könnte. Aber Ben, sie ist minimal«, sagte sie und sah ihn flehend an. »Du und ich, wir hatten zu dieser Zeit so viel Sex, dass das Baby aller Wahrscheinlichkeit nach von dir ist. Ich meine, es muss so sein. Es muss einfach so sein, Ben. Das Baby ist von dir, ich verspreche es«, sagte sie. Dann griff sie mit ihren Händen nach seinen Schultern und schüttelte ihn, als wolle sie, was sie gesagt hatte, in ihn hineinzwingen.
    »Aber das verstehe ich nicht«, erwiderte Ben und wich vor ihr zurück. »Willst du mir damit sagen, dass du das die ganze Zeit gewusst hast?«
    »Na ja, vermutet. Aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist so gering, dass … dass …«
    »Dass was? Dass du dir gedacht hast, du würdest es mir nicht sagen. Hast du mit Matthew darüber geredet?«
    »Ehm, ja, aber nur, weil er es ebenfalls vermutet hat, also musste ich das ja tun. Und wir haben uns darauf verständigt,
dass die Wahrscheinlichkeit so gering ist, dass es besser für alle Beteiligten ist, wenn wir das einfach vergessen. «
    »Wann hast du mit ihm gesprochen?«
    »Vor ewigen Zeiten, ich kann mich nicht mehr erinnern. «
    »Wann, Katy?«, fragte Ben aggressiv.
    »Himmel, ich weiß es nicht mehr!«, sagte Katy völlig verwirrt. »Ich schätze, es war damals, als wir die beiden zum ersten Mal in dem Geburtsvorbereitungskurs getroffen haben. Ich hatte gedacht, dass ich ihn nach dem Schülertreffen nie wiedersehen würde, aber als er im Kurs auftauchte, da musste ich natürlich mit ihm reden.«
    »Also, ihr

Weitere Kostenlose Bücher