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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily McKay
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Benehmen, dass sie nur mit den Wimpern zuckte und stumm dastand.
    Sie hörte ihn weiterreden. „Offensichtlich habe ich eine stärkere Anziehungskraft auf dich, als du wahrhaben möchtest.“ Nach diesen Worten musterte er sie so kühl, dass Evie erst recht bewusst wurde, wie heftig sie atmete und wie laut ihr Herz noch pochte. Das alles war ihr sehr peinlich.
    Nach einer Weile wandte Quinn sich mit unbewegter Miene von ihr ab und schob die Hände in die Taschen. „Aber mir ist klar geworden, dass ich nicht vergessen kann, wie du dich benommen hast. Vielleicht war ich gerade nicht ehrlich zu dir. Vielleicht geht es mir doch eher darum, mich zu rächen. Auf jeden Fall will ich das alles hier mit dir nicht länger ertragen.“
    „Warte.“ Evie wollte ihn aufhalten, streckte die Hand aus, ließ den Arm dann aber wieder sinken. „Wo gehst du denn hin?“
    „Nach Hause“, antwortete Quinn, hob sein Jackett vom Boden auf und warf es sich über den Arm. „Ich habe plötzlich das Gefühl, dass ich eine heiße Dusche gebrauchen kann.“
    Als sie ihn aus dem Wohnzimmer gehen sah, war sie zunächst wie benommen. Dann formte sich aus dem Chaos in ihrem Kopf ein klarer Gedanke. „Was ist mit dem Geld?“, rief sie.
    Schon kurz vor der Haustür, wandte Quinn sich zu ihr um. „Ach ja, es ging bei dem Deal um Geld, nicht wahr?“ Er sah sie kalt von oben bis unten an. „Du hast es nicht verdient.“

3. KAPITEL
    Evie zuckte zusammen, als hätte Quinn ihr einen Schlag versetzt, besann sich jedoch blitzschnell und konterte: „Nein. Du bist derjenige, der wegläuft. Das heißt, du bist aus dem Geschäft ausgestiegen, nicht ich.“
    Evie klang verzweifelt. Jeder clevere Geschäftsmann hätte es bemerkt und versucht, daraus Profit zu schlagen. Aber Quinn war nicht in Stimmung dafür. Die Tatsache, dass er schon so viel Schwäche gezeigt hatte, brachte ihn immer aus der Fassung. Er wollte ganz schnell weg, bevor er eine Riesendummheit beging und sich bei Evie entschuldigte.
    Gerade als er die Haustür öffnen wollte, stand Evie auch schon neben ihm und fasste seinen Arm. „Es muss einen anderen Weg geben. Du hast es mir versprochen.“ Ihr Ton war regelrecht flehend, aber das, was Quinn wirklich berührte, waren ihre großen, leuchtenden Augen.
    Was ist mit den Versprechen, die du mir damals gemacht hast? Das Versprechen, mich zu lieben, dich um mich zu kümmern, das Versprechen, dein Leben mit mir zu teilen, mit mir alt zu werden? Er hätte sie gern danach gefragt, aber diese Schwäche erlaubte er sich nicht.
    Stattdessen musterte er Evie noch einmal mitleidslos. „Ich dachte erst, dass du fünfzigtausend Dollar wert bist. Aber ich habe meine Meinung geändert.“
    Evies enttäuschtes Gesicht, wie sie mit Tränen in den Augen vor ihm stand, verfolgte Quinn während der gesamten Rückfahrt zu seiner Wohnung. Er befürchtete, dass er dieses Bild nie mehr vergessen würde. Denn noch als er zu Hause auf seinem Ledersofa lag und sein Lieblingsprogramm im Fernsehen eingeschaltet hatte, musste er immerzu an Evie denken.
    Dieses wunderbare Gefühl, als er sie geküsst hatte, ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. In seinen Armen war Evie trotz allem wieder zu dem Mädchen geworden, in das er sich damals unsterblich verliebt hatte.
    Auf einmal überkamen Quinn Zweifel. Und wenn ich Evie nun die ganze Zeit zu Unrecht verdächtigt habe? Wenn sie doch nicht daran schuld ist, dass damals alles mit uns so gekommen ist? Schlimmer noch, wenn ich sie völlig falsch eingeschätzt habe, wenn sie nicht das reiche Mädchen gewesen ist, das nur mit mir spielen wollte?
    Nachdem er nun ihr Häuschen kannte und gesehen hatte, wie bescheiden sie lebte, schien ihm das durchaus möglich zu sein. Er wusste auch, wie schlecht sie finanziell abgesichert war. Bevor er sie besuchte, hatte er ihre Vermögensverhältnisse prüfen lassen und herausgefunden, dass sie sich tatsächlich kein Haus in einer besseren Wohngegend leisten konnte. Dennoch hatte Quinn sich ihr gegenüber abscheulich benommen.
    Von dem Tag an, als Evie wieder in sein Leben getreten war, hatte er ihr nur Fußtritte verpasst. Er war grob, ja beleidigend zu ihr gewesen. Sie kam jedoch immer wieder, nur um sich eine Abfuhr nach der anderen zu holen. Das sollte aufhören.
    Wenn Quinn ehrlich zu sich selbst war, musste er zugeben, dass er die Situation so nicht länger ertragen konnte. Er war erstaunlich dünnhäutig, wenn es um Evie ging. Es wäre schon schlimm genug, dachte er, wenn ich

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