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Diese Lippen muss man küssen

Diese Lippen muss man küssen

Titel: Diese Lippen muss man küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Schluck Eistee und sah Abby über den Rand des Glases hinweg an. „Du bist ganz prima mit Kindern. Du könntest das.“
    „Ich habe doch gar nicht gesagt, dass …“
    „Dann meinst du, du könntest nicht mit drei kleinen Kindern fertigwerden?“, fragte er lauernd.
    Sein herausfordernder Tonfall brachte sie dazu, sich zu rechtfertigen. „Auf alle Fälle besser als du.“
    „Ha, das wollen wir doch mal sehen! Wenn wir Sunnie später abholen, werde ich Sadie sagen, dass wir auf ihre Zwillinge aufpassen, wenn sie morgen mit Rick ausgeht.“
    Spontan wollte Abby protestieren. Aber die Vorstellung, einen Abend mit den süßen Zwillingen und der entzückenden Sunnie zu verbringen, die ihr längst ans Herz gewachsen war, war zu verlockend. Außerdem hatte sie immer noch Probleme mit den einsamen Wochenenden, die sich seit Richards Tod endlos dehnten. Da war dies eine gute Abwechslung.
    „Gut, einverstanden.“ Sie lachte. „Die Herausforderung nehme ich an. Wollen doch mal sehen, wer als Erster die Nerven verliert.“
    „Okay.“ Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Lass uns das Ganze etwas spannender machen.“
    „Inwiefern?“ Sie wurde misstrauisch. „Was hast du vor?“
    „Wer als Erster müde ist oder gähnt, muss für den anderen das Abendessen kochen.“ Dabei grinste er so siegesgewiss, dass Abby schmunzeln musste.
    „Dir ist schon klar, dass du verlieren wirst, oder?“
    „Da wäre ich nicht so sicher, Langley. Wir werden sehen, wer länger durchhält.“
    „Allerdings!“ Das war ja wie in alten Zeiten! Sie freute sich schon jetzt auf den Moment, wenn der total erschöpfte Brad Price zugeben musste, dass es eine Aufgabe gab, die ihr nie zu viel wurde. Nämlich mit Kindern umzugehen.
    Drei Stunden nachdem er Abby zu Hause abgeliefert und Sunnie bei seiner Schwester abgeholt hatte, machte Brad sich daran, die vielen Einkaufstüten durchzusehen, die er mit nach Hause gebracht hatte. Es war ihm schwergefallen, sich zu entscheiden, daher hatte er einfach alles, was er an Weihnachtsdekorationen finden konnte, gekauft. Nun wühlte er in sämtlichen Tüten herum, weil er etwas ganz Bestimmtes suchte: die Mistelzweige.
    „Irgendwo müssen die verdammten Dinger doch sein“, schimpfte er vor sich hin. Abby wollte am Abend noch vorbeikommen, und dann musste dieser Teil der Dekoration unbedingt erledigt sein.
    Endlich fand er den großen Plastiksack, der genug Grünzeug enthielt, um die ganze Stadt zu dekorieren. Gut. Er warf einen kurzen Blick in Sunnies Zimmer, um sich zu vergewissern, dass die Kleine tief und fest schlief. Dann holte er die Reißzwecken aus der Küchenschublade. Zwanzig Minuten später klopfte Brad den letzten Zweig fest. Geschafft! In diesem Augenblick schellte es an der Tür.
    „Du kommst gerade zur richtigen Zeit“, sagte er strahlend, während er die Tür schwungvoll öffnete.
    „Zur richtigen Zeit? Inwiefern?“ Abby sah ihn erstaunt an.
    „Komm rein, und sieh selbst.“ Er nahm sie beim Arm und zog sie in die Eingangshalle. „Und nun schau nach oben.“
    Sie sah hoch. „Der Mistelzweig war dir wichtiger als alles andere? Sogar wichtiger, als den Baum aufzustellen?“ Abby schüttelte den Kopf.
    Er nickte, zog sie in die Arme und küsste sie auf die Stirn. „Das ist doch die wichtigste Weihnachtsdekoration.“
    „Tatsächlich? Wer sagt das denn?“ Lächelnd legte sie ihm die Hände auf die Brust und schob ihn ein wenig von sich.
    „Ich.“ Schnell beugte er sich vor und streifte mit den Lippen kurz ihren Mund. Sie ließ die Hände bewegungslos auf seiner Brust liegen, was er sofort bemerkte. „Es ist einer der ältesten Bräuche zu Weihnachten. Sicher schon mehr als hundert Jahre alt. Da muss er doch von besonderer Wichtigkeit sein.“
    „Wann hast du das denn herausgefunden?“, brachte sie ein wenig atemlos hervor.
    „Wahrscheinlich erst vor gut einer Woche im Clubhaus des TCC“, meinte er und zog Abby wieder fester an sich. „Als ich dich küsste.“
    Nervös befeuchtete sie sich die Lippen. „Das ist keine gute Idee, Brad.“
    „Warum denn nicht?“, fragte er betont harmlos, während er es genoss, ihren schlanken wohlgeformten Körper in den Armen zu halten. „Ich küsse dich gern, und du wirst gern von mir geküsst. Was ist Schlimmes dabei?“
    „Ich …“ Sie stockte, als fiele es ihr schwer, die richtigen Worte zu finden. „Ich kann so nicht sein, wie du mich haben willst.“
    Immerhin hat sie nicht geleugnet, dass sie sich gern von mir küssen

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