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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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Shar registrierte, dass auch Dax und Bashir den Zwischenfall unverletzt überstanden hatten.
    Mit gezogenen Waffen eilte die Patrouille die Treppen zum Platz hinab und sicherte die Zugänge. »Niemand bewegt sich!«, bellte ihr Anführer. »Sie da, sofort aufhören!«
    Shar folgte der Geste bis hin zu Bashir, der neben ihren gefallenen Begleitern hockte. Blass, aber heil, saß Ezri neben ihm und ließ den Trikorder des Arztes über einen verwundeten Yrythny gleiten.
    »Ich bin Heiler«, rief Bashir mit hörbarer Wut zurück. »Ich behandele Ihre Leute. Sie wurden verletzt, weil sie uns beschützten. Wenn Sie wollen, dass ich aufhöre, müssen Sie mich verhaften.« Dann widmete er sich wieder einer Fleischwunde.
    Der Patrouillenanführer wirkte verwirrt. »In Ordnung«, sagte er und trat Müll beiseite, den der fliehende Mob hinterlassen hatte. Schließlich erreichte er den ihn bereits erwartungsvoll ansehenden Commander Vaughn. »Sind Sie der Anführer Ihrer Gruppe?«
    »Ich bin Commander Vaughn.«
    »Chefvollstrecker Elkoh«, erwiderte der Patrouillenführer. »Können Sie mir sagen, was hier vorgefallen ist?«
    »Das Gleiche wollte ich Sie fragen.«
    Die Wachen hatten alle noch auf dem Platz befindlichen Yrythny zusammengetrieben, fragten nach Ausweisen und führten stichprobenartig Leibesvisitationen durch. Die Arme erhoben, warteten die vermuteten Gesetzesbrecher, bis sie an der Reihe waren. In der Zwischenzeit sammelten andere Vollstrecker die von den Protestlern weggeworfenen Waffen ein.
    Vaughn beantwortete Elkohs Fragen nach bestem Wissen. Da er Außenweltler war, dachten sie vielleicht, er könne besonders neutral vom Geschehenen berichten. Er aber war weit mehr an der Geschichte der Frau interessiert, die den Mob vertrieben hatte. Diese stand schweigend am Rand der Gruppe und wartete. Sie hatte ein kleines Computergerät aus ihrem Schulterbeutel genommen und klickte darauf herum, als der Chefvollstrecker Vaughn endlich dankte und sich zu ihr umdrehte. »Abgeordnete Keren?«
    Sie nickte ungerührt und steckte das Gerät wieder zurück. Dann schob sie die Hände in die Taschen. »Vollstrecker?«
    Der Offizier murmelte etwas in eine metallene Röhre, die an seinem Hals befestigt war, und lauschte gespannt den Geräuschen in seinem Ohrstöpsel. Schließlich erschienen Falten auf seiner Stirn. »Sie hatten etwas hiermit zu tun?«, fragte er, auch wenn es eher nach einer Anklage klang. »Beim letzten Mal sagte Versammlungsrat Rashoh doch, wenn Sie jemals wieder direkt oder indirekt in eine Rebellion der Wanderer verwickelt seien …«
    »Ich habe seinen Tadel gelesen«, unterbrach Keren schroff und hob die Hand. »Nachdem die Versammlung vom Besuch der Außenweltler erfuhr, hörte ich, dass es Ärger geben würde. Also kam ich her, um die Gäste des Versammlungsrates zu begrüßen.«
    »Und von wem ‚hörten‘ Sie das?«, hakte der Offizier spöttisch nach.
    »Spielt keine Rolle.« Keren winkte ab.
    »Versammlungsrat Rashoh dürfte das anders sehen. Er …«
    »Stopp, Elkoh«, forderte ein Yrythny, der soeben erst zu der Gruppe trat. » Ich spreche hier für unseren geschätzten Anführer.«
    Der große, dunkelhäutige Neuankömmling wirkte auf Vaughn in Tracht und Gebaren wie der Fürst der Avaril . Doch wo J’Maah füllig gewesen war, war dieser schlank und hochgewachsen. Sein sorgsam geflochtenes, nussbraunes Haar fiel ihm aus einem eleganten Kopfteil, in das bronzene und silberne Verzierungen eingearbeitet waren.
    »Ja, Sir, Vizerat Jeshoh.« Elkoh verneigte sich vor seinem Vorgesetzten und trat beiseite. »Ich komme vielleicht später noch auf Sie und Ihre Leute zu«, raunte er Vaughn schnell zu.
    »Ich gehe nirgendwohin«, gab dieser zurück, ohne die Aufmerksamkeit von Vizerat Jeshoh zu nehmen, der sich nun an die Wohltäterin der Gruppe wandte.
    »Ah, Abgeordnete Keren.« Jeshoh ließ den Blick seiner ebenholzfarbenen Augen über die kleinere Yrythny gleiten. »Warum überrascht es mich nicht, Sie hier zu finden?«
    »Sie schulden diesen Fremden Dank, Jeshoh«, gab Keren zurück und deutete auf Vaughns Truppe, die sich nach wie vor um die Verwundeten kümmerte. Seit einigen Minuten gingen ihr yrythnysche Mediziner dabei zur Hand. »Ohne ihren medizinischen Beistand wäre die Ehrengarde, die Sie ihnen zum Geleit in den Speisesaal angedeihen ließen, längst tot. Selbst Ihre Vollstrecker interessieren sich eher für die Tätersuche als dafür, den Verletzten zu helfen.« Dabei warf sie sich den Mantel

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