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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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die Reaktionen ihres Stabes. Alle blickten zu ihr, warteten auf Befehle. Sie riss sich zusammen und berührte die Taste an ihrem Tisch, die die Tür für den Gast öffnete. Heute Nacht gibt’s keine Geister. Heute Nacht … Alte Worte gingen ihr durch den Kopf. Worte, die zu glauben sie sich zwingen musste.
    Kurz vor der Schwelle hielt er inne. »Colonel Kira. Ich hoffe, ich störe Sie nicht bei etwas Wichtigem.«
    Oh, die Propheten hatten Humor. Kira konnte sich ein bitteres Lächeln nicht verkneifen. »Was führt Sie zu mir, Gul Macet?«
    »… und obwohl mir klar ist, dass sich die Hilfsmaßnahmen auf Grundlagen wie Trinkwasser, Nahrungsmittel und Medizin erstrecken müssen, wäre es der Stimmung sicher zuträglich, wenn einige der Mittel auch für ein klein wenig Luxus eingesetzt würden. Findest du nicht?« Quark wartete auf Natimas Zustimmung, doch sie hatte sich abgewandt und sah auf die Menge. »Ju-huuuu.« Er räusperte sich und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum.
    Sie schlug sie weg. »Sieh mal, was am anderen Ende des Raumes passiert.«
    Was wäre interessanter als ich? Als er über ihre Schulter sah, fiel ihm Ro auf, die zum Tisch der Andorianer eilte und ihren Kommunikator berührte . Da gibt’s Ärger. Glas zerbricht! Was in aller Welt …?
    Über den Lärm der Gäste hinweg erklang eine noch lautere Stimme. »Ihr drängt und drängt, aber diesmal gebe ich nicht nach!« Das Geräusch schneller Schritte folgte. Dann ein Schrei.
    Sofort wurde es ruhig in der Bar. Neugierige standen von ihren Spiel- oder Esstischen auf, um bessere Sicht zu erhalten, und raubten Quark die seine. Als er aufstand, bemerkte er den Dabo -Jungen, der zur Theke sprintete und sich dahinter versteckte.
    »Lass sie sich darum kümmern, Quark«, warnte Natima. »Mir scheint, sie kann mit weit Schlimmerem umgehen.«
    Sicher, aber wie viele Stühle und Gläser gehen dabei drauf? Quark lächelte. »Bin gleich wieder da. Halt mir den Platz frei.«
    Eilig bahnte er sich einen Weg durch die Menge und kam gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Ro einer Andorianerin gegen den Arm trat. Ein ohnehin zerbrochenes Glas flog daraufhin durch die Luft und zerschellte am Boden. Die Andorianerin schlug Ro mit voller Wucht die Faust gegen die Wange. Quark musste zurückweichen, um nicht selbst rücklings umzufallen.
    Ro fing sich schnell. Sie packte ihre Angreiferin am Schlüsselbein, presste sich gegen sie, doch die Andorianerin hieb ihr mit dem Ellbogen gegen den Magen. Ro schwang ein Bein um ihre Hüfte und trat ihr mit dem Stiefelabsatz in den Allerwertesten. Endlich zuckte die Angreiferin; sie heulte auf und fiel auf die Knie, wodurch sie Ro die Chance gab, sich aus ihrer Umklammerung zu befreien.
    Schon einen Sekundenbruchteil später stand die – in Quarks Augen übrigens sehr attraktive – Andorianerin wieder und hechtete auf Ro zu, die ihrer Attacke aber gekonnt auswich. Die beiden Frauen umkreisten einander.
    »Halten Sie sich aus Dingen raus, die Sie nichts angehen!«
    »Hören Sie auf!«, verlangte Ro im Gegenzug. »Sofort!«
    »Kann ich jemandem helfen? Mit einem Getränk? Einer kleinen Wette, vielleicht? Die Chancen stehen drei zu eins für Lieutenant Ro.« Hastig nahm er die Latinumstreifen entgegen und hoffte, nachher noch zu wissen, wer was gesetzt hatte.
    Zwei Sicherheitsbeamte eilten Ro zu Hilfe, doch er hielt sie auf, bis er sicher sein konnte, dass ihre Anwesenheit Ro nicht zum Nachteil gereichte. Die Blutlache unter dem Tisch war ein Spiegel seiner Ängste.
    Die Andorianerin preschte vor, riss Ro von den Füßen und sprang auf sie. Rücklings auf dem Boden liegend, konnte Ro nicht in die Offensive gehen und gab ihrer Gegnerin so die Zeit, zum nächsten Schlag auszuholen. Doch Ro stieß sie von sich. Bevor die Andorianerin erneut angreifen konnte, hatte sie den Phaser gezückt und auf sie gerichtet.
    »Das ist mein Mädchen«, verriet Quark den beeindruckenden Zuschauern.
    »Na los«, zischte die Andorianerin. »Schießen Sie.« Ihre Brust hob und senkte sich schnell. In ihrer kauernden Position wirkte sie wie ein norpinischer Falke vor dem Beutezug.
    »Führen Sie mich nicht in Versuchung«, entgegnete Ro. Die Waffe auf ihre Gegnerin gerichtet, stand sie auf und wandte sich an einen der Deputys. »Sergeant Etana, ich will diese Person in Handschellen sehen. Widersetzt sie sich der Verhaftung, schießen Sie. Quark, bekomme ich ein Glas Wasser?« Mit dem Ärmel wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.
    Quark gab die

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