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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hatte sie nur noch ihre Unterhose an. Dean richtete den Strahl der Taschenlampe auf ihre Brüste. Gar nicht so übel, wenn man Körbchengröße A trägt, entschied sie. Klein und prall reckte sich ihr Busen empor. Bereit für alles, was auf ihn zukam.
    Und das war sein Mund.
    Als er an ihr saugte, rieb sich seine nackte Brust an ihren Rippen, und sie grub die Finger in die Matratze. Er nahm sich Zeit, benutzte seine Lippen, seine Zunge. Die behutsame Liebkosung seiner Zähne reizte sie so sehr, dass sie es nicht mehr ertrug. Entschlossen schob sie seinen Kopf weg.
    »Wie schnell dein Verlangen erwacht«, flüsterte er, und sein heißer Atem erregte ihre feuchte Haut. Dann steckte er einen Daumen in ihre Unterhose, zog sie aus, warf sie zu Boden und stand auf.
    Unter dem Laken schimmerte die Taschenlampe nur ganz schwach, und so sah Blue nicht, was er unter den Jeans trug. Sie griff nach dem Licht. Dann hielt sie inne. Dean war stets das Objekt der Begierde, verfolgt und verwöhnt. Jetzt sollte er sie beglücken. Ihre Hand kroch unter das Laken, schaltete die Lampe aus, tiefes Dunkel erfüllte den Wohnwagen. Fasziniert von diesem seltsamen erotischen Spiel, vom Reiz des Neuen, fühlte sie sich willenlos. Doch die Finsternis bedeutete, dass sie Dean an etwas erinnern musste - es war Blue Bailey, mit der er sich befasste, keine gesichtslose Frau. »Viel Glück.« Nur mühsam rangen sich die Worte aus ihrer Kehle. »Ich bin sehr schwer zu befriedigen, wenn sich nicht mindestens zwei Männer um mich kümmern.«
    »Nur in deinen schmutzigen Träumen.« Mit leisem Rascheln fiel die Jeans zu Boden. »Wo ist die Taschenlampe?« Während er danach suchte, berührte er ihre Hüfte. Er knipste die Lampe wieder an, holte sie unter dem Laken hervor und beleuchtete Blues nackten Körper, die Brüste, den Bauch, die Schenkel. Dort blieb das Licht haften. »Öffne deine Beine, meine Süße«, bat er leise, »zeig mir alles.«
    Das war zu viel. Beinahe wurde ihr schwindlig. Dean spreizte ihre widerstandslosen Beine, die kalte Taschenlampe kühlte die Innenseiten ihrer Schenkel.
    »Perfekt«, flüsterte er und genoss den Anblick.
    Danach kannte sie keine Gedanken mehr, nur Gefühle. Forschende Finger, suchende Lippen. Ihre eigenen Hände erkundeten alles, was sie schon so lange liebkosen wollte.
    Ihr zarter Körper nahm ihn mit reizvoller Gegenwehr auf. Sanfter Moschus, weicher Samt. Langsam bewegten sie sich. Die Taschenlampe fiel zu Boden. Ganz tief drang er in sie ein, zog sich zurück, füllte sie erneut aus. Sie bäumte sich auf, forderte ihn heraus, bekämpfte ihn, und schließlich akzeptierte sie seine Leidenschaft.
    In einer Umgebung ohne Badezimmer Liebe zu machen, war keineswegs so romantisch, wie es erscheinen mochte. »Wie konnten die Pioniere so was ertragen?«, klagte Blue. »Ich muss mich waschen.«
    »Benutz dein T-Shirt. Morgen kannst du‘s verbrennen. Großer Gott, bitte ...«
    »Wenn du noch ein Wort über mein T-Shirt sagst...«
    »Gib‘s mir.«
    »He, pass auf, wo du ...« Blues Atem stockte, als er ihr T-Shirt einem fantasievollen Zweck zuführte.
    Auch beim zweiten Mal schaffte sie es nicht, obenauf zu liegen. Erst beim dritten Mal übernahm sie die Kontrolle. Zumindest glaubte sie das, weil sie sich die Taschenlampe angeeignet hatte. In Wirklichkeit fühlte sie sich leicht benebelt und wusste nicht, wer wen beglückte und wie die Konsequenzen aussehen würden. Nur eins stand fest, nie wieder würde sie ihn »Speed Racer« nennen.
    Irgendwann schliefen sie ein. Für Deans lange Beine war die Koje im Wohnwagen zu klein. Trotzdem blieb er bei Blue, einen Arm um ihre Schultern geschlungen.
    Schon am frühen Morgen erwachte sie. So vorsichtig wie möglich kroch sie über Dean hinweg. Als sie innehielt, um ihn zu betrachten, wurde ihr Herz von heißer Zärtlichkeit erfüllt. Schwaches Tageslicht erhellte seinen Rücken, zeichnete die Konturen der Muskeln und Sehnen nach. Ihr Leben lang hatte sie sich mit dem Zweitbesten begnügen müssen. Letzte Nacht nicht.
    Sie suchte ihre Kleider zusammen und eilte ins Haus, wo sie blitzschnell duschte, Jeans und ein T-Shirt anzog. Dann stopfte sie ein paar Sachen, die sie brauchen würde, in die Taschen. Auf dem Weg nach draußen warf sie einen Blick zum Zigeunerwagen im Schatten der Bäume. Dean war der selbstlose, kühne Liebhaber, von dem sie stets geträumt hatte. Keinen einzigen Moment dieser Nacht würde sie jemals bereuen.
    Aber jetzt war die Zeit süßer Träume vorbei.

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