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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Haaren, und Blue hatte das absurde Gefühl, der Allmächtige hätte einen besonderen Scheinwerfer erschaffen, um diese beiden goldenen Gestalten zu beleuchten.
    »Nein, wir werden die Installation nicht verschieben«, betonte April. »Also, ich erwarte Sie in einer Stunde.« Dann wählte sie eine andere Nummer, und das Telefon wechselte vom rechten Ohr zum linken. »Oh, hi!« Den Rücken zu Dean und Blue gewandt, senkte sie die Stimme. »In zehn Minuten rufe ich Sie wieder an. Wo sind Sie?«
    Dean wanderte in die Frühstücksnische und starrte in den Garten hinaus.
    Wider besseres Wissen hoffte Blue, er würde versuchen, das bevorstehende Ableben seiner Mutter zu verkraften.
    Inzwischen telefonierte April mit jemand anderem. »Hallo, Dave, hier ist Susan O‘Hara. Leider wird sich Sanjay verspäten.«
    Nun kam der Elektriker herein, der im Speisezimmer den Lüster angeschlossen hatte. »Schauen Sie sich das an, Susan.«
    Sie bedeutete ihm zu warten, beendete ihr Telefonat und drückte auf die Aus-Taste ihres Handys. »Was ist los?«
    »Gerade habe ich im Speisezimmer noch ein paar alte Leitungen gefunden.« Die Augen des Elektrikers schienen sie zu verschlingen. »Die müssen ersetzt werden.«
    »Das will ich erst mal sehen«, erwiderte sie und folgte ihm aus der Küche.
    Blue schüttete einen Teelöffel Zucker in ihren Kaffee und ging zum Herd, um ihn zu inspizieren. »Wenn sie nicht hier wäre, hättest du Probleme, Dean.«
    »Ja, wahrscheinlich hast du Recht.« Bevor er ihr die Schachtel reichte, nahm er den einzigen glasierten Donut heraus, auf den sie bereits ein Auge geworfen hatte.
    Eine Bohrmaschine begann zu kreischen. »Unglaublich, diese Küche«, meinte Blue.
    »Ganz okay, nehme ich an.«
    »Nur okay?« Ihr Daumen strich über die Aufschrift O‘Keefe & Merrit an der Ofentür. Irgendwie musste sie Dean aus der Reserve verlocken. »Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier verbringen und backen. Vollkornbrot, eine Fruchtpastete ...«
    »Kannst du wirklich kochen?«
    »Natürlich.« Der weiße Emaille-Herd entführte sie in eine andere Ära. Vielleicht war er auch ihr Schlüssel zur Sicherheit.
    Aber er verlor das Interesse an ihren Kochkünsten. »Hast du irgendwas in Rosa?«
    Blue schaute auf ihre Bikershorts und das tarnfarbene T-Shirt hinab. »Was hast du daran auszusetzen?«
    »Nichts, falls du in Kuba einmarschieren willst.«
    Gleichmütig zuckte sie die Achseln. »Ich bin kein Mode-Freak.«
    »Welch eine Überraschung.«
    Blue tat so, als würde sie nachdenken. »Wenn du mich in Rosa sehen möchtest, musst du mir ein bisschen Geld leihen.«
    Besonders freundlich wirkte sein Lächeln nicht. Aber wenn sie ihn nicht herausforderte, würde er sie mit einem seiner Betthäschen verwechseln.
    Nun kehrte April in die Küche zurück und schaltete ihr Handy ab. Kühl und förmlich teilte sie ihrem Sohn mit: »Der Fahrer ist mit dem Wagen unterwegs. Geh doch mal hinaus und überleg dir, wo er stehen soll.«
    »Sicher hast du eine Idee.«
    »Das ist deine Farm.«
    Mit schmalen Augen starrte er sie an. »Mach mir einen Vorschlag.«
    »In diesem Wagen gibt es keine Toilette und kein fließendes Wasser. Also sollte er nicht zu weit entfernt stehen.« Sie wandte sich zur Tür und rief in die Halle: »Ist der Installateur schon da, Cody? Ich muss mit ihm reden.«
    »Gerade stellt er seinen Laster ab!«, rief Cody zurück.
    »Was ist das für ein Wagen?«, fragte Blue, als April verschwand.
    »Irgendwas, das Mrs O‘Hara mir in einer ihrer zahlreichen E-Mails eingeredet hat.« Seine Kaffeetasse und den Donut in den Händen, ging er hinaus. Blue ergriff einen Donut mit Puderzucker und folgte ihm durch die renovierte Waschküche zur Seitentür.
    Im Hof angekommen, hielt sie ihm den Donut mit dem Puderzucker hin. »Tauschen wir?«
    Nachdem er in den glasierten Donut gebissen hatte, drückte er ihn in ihre Hand und nahm den gezuckerten entgegen. »Okay.«
    »Schon wieder muss ich von den Resten leben, die andere Leute übrig lassen«, seufzte sie.
    »Oh, jetzt plagt mich mein Gewissen.« Genüsslich biss er in den gezuckerten Donut.
    Sie wanderten um die Rückfront des Gebäudes herum. Mit künstlerischem Kennerblick musterte Blue den verwilderten Garten und stellte sich Blumenbeete vor, vielleicht einen Kräutergarten bei der eisernen Pumpe, Geißblatt an der Hausmauer, eine Leine voller Wäsche, die in der warmen Brise flatterte. Nur nicht sentimental werden ...
    Dean begutachtete einen schattigen Platz neben dem

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