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Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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doch, sie würde Ihnen gefallen, Mr. Revis. Das wußte ich sofort! Sie ist willig. Und sie hat ein feuriges Temperament. Sie wird Sie glücklich machen, Mr. Revis. Ganz bestimmt.«
    Leah stand da, hielt die Hand dieses Mannes, hörte hinter sich die leisen Geräusche von Bud und Cal, die am Tisch saßen und gelassen ihre Mahlzeit verzehrten. Langsam drangen die Worte ihres Bruders in ihr Bewußtsein ein.
    Sie blickte rasch zwischen Abe und Revis hin und her, und da wurde ihr alles klar. Revis war niemandes, schon gar nicht Abes Partner. Und Leah war nicht hierhergebracht worden, um zu kochen, sondern sie war eine Art von Geschenk für diesen gutaussehenden, charmanten Schurken.
    Sie entriß ihm ihre Hand. »Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor«, begann sie. »Ich bin hierhergekommen, um zu kochen.«
    »Ist sie nicht ein Schatz?« fragte Abe mit einem nervösen Lachen. »Meine kleine Schwester kennt sich gut mit Männern aus! Sie mag Männer. Und man kann es ihr ja deutlich ansehen, wie gut Sie ihr gefallen, Mr. Revis. Los, Leah, gib ihm einen Kuß.«
    Leah wirbelte zu ihrem Bruder herum, ein Fauchen auf den Lippen: »Du hast zu mir gesagt, ihr brauchtet eine Köchin; aber du hast von mir erwartet, daß ich für dich huren soll, wie? Dann hör mal gut zu, du kleines Miststück! Ich bin keines Mannes Hure und schon gar nicht das Liebchen von Verbrechern wie diesem da!«
    Abe wurde kreideweiß im Gesicht. »Mr. Revis«, begann er, »sie meint es nicht so. Sie wissen doch, wie alle Ladies auf Sie fliegen. Sie glaubt nur, sie würde Ihnen besser gefallen, wenn sie nicht so leicht zu haben ist.«
    »Du ...!« keuchte Leah und wollte über ihren Bruder herfallen.
    Revis’ kräftiger Arm schoß nach vorn, faßte Leah um die Taille und zog sie an sich. »Was dich auch immer hierhergetrieben hat — ich bin froh, daß du hier bist«, sagte er mit sanfter Stimme. »Es gefällt mir, wenn meine Frauen Temperament haben.« Mit der freien Hand begann er ihren Arm zu streicheln. »Es macht mir Spaß, die Tigerkatze zu zähmen.«
    »Dann sollst du deinen Spaß auch haben!« fauchte Leah und trat ihn wuchtig gegen das Schienbein.
    Was ihr Verhalten auch für Folgen haben würde — sie bereute es nicht, als sie die Veränderung auf Revis’ Gesicht sah. Warum bildeten sich gutaussehende Männer immer ein, daß Frauen sich ihnen freiwillig an den Hals warfen? »Ich dulde nicht, daß ein dreckiger Dieb mich anfaßt!« sagte sie mutig; aber im nächsten Moment wich sie schon vor Revis zurück.
    »Fangen Sie sie ein, Mr. Revis«, rief Abe. »Sie ist eine undankbare Schwester. Sie hat eine Lektion verdient.«
    Revis’ Augen waren hart, kalt und zum Fürchten, während er Leah um den Tisch herum verfolgte.
    Sie stellte einen Stuhl zwischen sich und Revis. »Lassen Sie mich in Ruhe«, warnte sie ihn. »Ich will nicht, daß Sie mich anfassen!«
    »Du bist viel zu hübsch, um mir Vorschriften machen zu können«, sagte Revis und schleuderte den Stuhl durch den Raum.
    Leah wich vor ihm zurück, während sie mit beiden Händen Bud und Cal, die immer noch schweigend ihre Mahlzeit einnahmen, über die Schultern strich. »Helft mir«, sagte sie flehend, aber die jungen Männer beachteten sie nicht.
    »Die Jungs gehorchen nur mir«, sagte Revis, ihr wieder einen Schritt näher kommend. »Warum hörst du jetzt nicht mit diesem Spielchen auf und kommst zu mir? Ich bin der Herrscher dieses kleinen Imperiums, und jeder hier gibt mir, was ich von ihm verlange. Oder er wünschte sich später, er hätte es getan«, fügte er hinzu.
    Verity begann in ihrer Ecke zu wimmern.
    »Ist es das, was Sie mit Verity getan haben? Haben Sie sie mit Gewalt genommen?«
    Revis sah sie mit einem kleinen, geheimnisvollen Lächeln an. »Wenn meine Frauen mir den Gehorsam verweigern, bestrafe ich sie.«
    Abermals lief Leah ein kalter Schauder über den Rücken, wenn sie auch tapfer ihre Angst niederkämpfte. Falls sie lebend aus dieser Räuberhöhle herauskäme, würde sie ihren Bruder mit der Peitsche züchtigen. Ihr Blick huschte zu Abe hinüber, in diesem Moment aber sprang Revis sie an.
    Er packte ihren Arm, drehte ihn auf ihren Rücken und zwang sie, dicht an ihn heranzukommen. »Du hast Feuer in dir, meine Hübsche«, flüsterte er. »Ein Feuer, das ich mit dir zu teilen gedenke.«
    »Hören Sie auf damit!« rief sie, und gegen ihren Willen wurde es eher eine Bitte als ein Befehl.
    Revis’ Lippen suchten ihren Hals. »Du wirst dich schon daran gewöhnen,

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